An die Mehrfach-Mamis

Alles rund ums Kind - Freude, Sorgen, Neuigkeiten

Moderator: Moderatoren

Antworten
*Stern*

An die Mehrfach-Mamis

Beitrag von *Stern* »

Hallo,

darf ich euch fragen, wie ihr mit mehreren Kindern klar kommt? Ich stell es mir gerade in unserer Situation mit nur leichten oder auch schweren Depris oder ähnliches sehr schwer vor.

Wenn ich dran denke, ein zweites Baby zu bekommen, wird mir oft Angst, weil ich denke, dem nicht gewachsen zu sein. Dass ich es nervlich einfach nicht packe und deswegen besser kein zweites Kind bekommen sollte... andererseits kann ich es mir dennoch vorstellen, in ein paar Jahren wieder ein Baby zu wollen...

Aber wie kriegt man es hin mit Baby und Kleinkind? Schafft man es, wenn man seelisch nicht so belastbar ist oder ab und zu depressive Phasen hat?
elfi

Beitrag von elfi »

Hallo Stern,

ich finde es wichtig, dass man eine gute Stütze hat im Alltag. Also z.B. der Mann, der dir dann abends mit den Kindern hilft. Mit zwei Kindern wird der Alltag, den man sich vorher mit einem Kind so mühsam aufgebaut hat, nochmal total über Bord geworfen. Und das gilt es zu akzeptieren, bzw. sich da nicht an den vorherigen Alltag so festhalten zu wollen.
Klar ist es für die "Großen" dann auch erstmal stressig und wuselig und sie müssen sich umstellen und haben wahrscheinlich auch erstmal "keinen Bock" darauf und machen ihrem Unmut auch Luft. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr ich an dem vorherigen Alltag festhalten wollte (damit mein Großer nicht darunter leidet), desto stressiger wurde alles. Baby schreit, Großer schreit, Essen ist verbrannt, Vater genervt, Mutter genervt... Wenn man sich Zeit für alles gibt und auch den Haushalt mal Haushalt sein lässt, dann funktioniert es wie von alleine. Alle sind entspannt und plötzlich schleicht sich ein Alltag ein, mit dem man planen kann. Also alles ist gut.

Und bei mir ist es so, dass mir meine Kinder eine willkommene Ablenkung sind. Wenn sie da sind, dann MUSS ich mich ja um sie kümmern und genieße das im großen und ganzen auch. Ich kann mich nicht immer zurückziehen, was aber eigentlich ganz gut ist, weil sobald ich alleine bin, fange ich an zu grübeln.

Zwei Kinder sind eine Herausforderung, aber die schönste Herausforderung die es gibt. Und wenn du Menschen in deinem Umfeld hast, denen du vertraust, dann kannst du wenn es dir mal richtig schlecht geht, die Kinder abgeben und Kraft tanken.

Und wer weiß was "in ein paar Jahren" ist...

Alles Gute für dich.

Elfi
Antworten