abstillen

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clara

abstillen

Beitrag von clara »

hallo zusammen,

meine tochter ist gestern ein jahr geworden und ich wollte eigentlich nie so lange stillen.mleider ist sie eine schlechte esserin, ausser mal ein paar löffelchen obstbrei oder gemüsebrei isst sie kaum etwas. satt wird sie fast immer nur an der brust. ich habe immer gerne gestillt, nur langsam reicht es mir. sie ist auch schon sehr groß und schwer, fast 10 kilo.
wir haben schon mal einen abstillversuch gestartet, mein mann hat sie nachts beruhigt, das hat auch ganz gut geklappt nur macht sie bei mir eben so einen "terror" und nimmt weder flasche nich schnuller. da wir noch einen 2jährigen haben und ich einfach am ende meiner kräfte und nerven war (sie schreit und schreit und schreit, lässt sich nicht weglegen, bäumt sich in der wippe auf, dass sie da rausrutscht, lässt sich auf dem boden einfach fallen, dass sie mit dem kopf aufschlägt usw.) habe ich sie dann wieder gestillt.
ich weiss einfach nicht, wie ich das durchhalten soll. wahrscheinlich ist sie noch nicht so weit, aberich möchte endlich mal wieder meinen körper ganz für mich haben. ich war seit 2010 nur schwanger, am stillen, schwanger, am stillen. jetzt reicht es mir!
habt ihr tipps, wie ich es ihr und uns leichter machen kann? fingerfood nimmt sie auch kaum, sie spielt damit aber isst es nicht. oder brauche ich einfach noch mehr geduld??

freu mich über ratschläge wenn ihr welche habt - danke vorab!!

lg, clara
Kika30

Re: abstillen

Beitrag von Kika30 »

Hallo clara,

versteht deine Tochter schon aua. Klebe dir ein großes Pflaster auf die Brust und zeige ihr das und erkläre kurz dass du da aua hast.
Bei meinen Freundinnen hat das gut geholfen.
Sonst kann ich dir leider keine Tips geben.

Ich hoffe dass deine Tochter schnell akzeptiert, dass du einfach nicht mehr kannst und willst.

Liebe grüße
Kika
Kleineschwarze

Re: abstillen

Beitrag von Kleineschwarze »

Hallo Clara,

ich will gerade zwar noch nicht abstillen, habe aber dennoch ein ähnliches Problem. Bei mir reicht die Milch nicht und ich muss Flasche zufüttern, was ein kleines Drama ist. Meine Tochter akzeptiert die Flasche teils gar nicht. Dann wird nur gebrüllt :cry: Mir zerreisst es dabei das Herz, da ich ja gerne voll stillen würde.

Das Problem für unsere Kinder ist, dass sie um die Brust trauern. Für sie war bzw ist es nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Nähe und Liebe. Es ist der erste "Abnabelungsprozess", den sie durchmachen müssen, seit sie auf der Welt sind. Sie verstehen die Welt nicht mehr, wie die Mama und die Brust da sein können, sie sie aber nicht bekommen.
Meine Hebamme hat mir geraten, dass ich sie erst an die Brust legen soll, dann ein Cut, sie Wickeln und dann die Flasche geben, wenn möglich durch meinen Mann am Anfang. Bei mir ist natürlich die Situation anders, da ich noch hoffe, dass wieder genug Milch kommen wird. Aber vielleicht musst du es auch schrittweise versuchen und die Nähe, die deine Tochter sonst beim Stillen bekommt, durch vermehrtes Kuscheln zu "ersetzen". Auch die Flaschenmahlzeit mit "Liebe füllen", dass deine Tochter nicht das Gefühl hat bestraft zu werden.

Wünsche dir viel Glück dabei!
Liebe Grüsse
clara

Re: abstillen

Beitrag von clara »

hallo zusammen,

vielen dank für eure antworten, heute hing sie wieder den ganzen tag an der brust, wollte weder gemüse- noch obstbrei. mir macht das total zu schaffen, irgendwie entwickeln wir uns wieder rückwärts, bei meinem sohn war das ganz anders, der hat uns direkt alles aus der hand gefuttert, war mit 10 monaten abgestillt und hat ab da auch fast alles mit gegessen, was bei uns auf den tisch kam. ich weiss nicht, wie ich ihr das alles noch schmackhafter machen kann. flasche möchte ich ihr auch gar n icht mehr angewöhnen, sie trinkt schon ganz gut aus dem becher. nur reicht das leider nicht zum sattwerden.

der kinderarzt meinte zur u6 sie könne und solle jetzt nirmal bei uns mitessen, ja toll, aber sie will ja nicht. ich denke, "aua" würde sie noch icht verstehen, sie meckert und quengelt so lange bis ich sie anlege. wenn der papa sie auf dem arm hat, streckt sie ihre ärmchen nach mir aus, wirft such hin und her und lässt sich auch nicht weglegen. wahrscheinlich wäre es am besten, ich fahre einpaar tage weg, dass sie mich gar nicht sieht, aber das ist einerseits nicht möglich und so radikal tut es mir dann auch weh. denn, wie du schon schreibst, kleineschwarze, sie versteht die welt nicht mehr, warum sie plötzlich nicht mehr darf. vielleicht muss ich auch einfach noch geduld habenund es erledigt sich alles von selbst.... irgendwann.
möchte so gern wieder rollkragenpullis anziehen und stillunfreundliche oberteile, kaffee trinken ohne schlechtes gewissen, mal ein radler o.ä. hach ja...

lg, clara
Kleineschwarze

Re: abstillen

Beitrag von Kleineschwarze »

Hallo Clara,

deine eigenen Bedürfnisse kann ich gut nachvollziehen. Ich freu mich auch schon darauf einfach wieder essen und trinken zu können was ich will.
Es ist eine schwierige Situation die Bedürfnisse deiner Tochter und deine eigenen unter einen Hut zu bekommen.
Sie ist eben auch nicht dein Sohn. Ist sie vielleicht auch sonst sensibler wie er?
Vielleicht kannst du ja wirklich noch etwas Geduld haben und deiner Tochter die Zeit geben, die sie braucht. Ein paar Monate mehr oder weniger machen es doch auch nicht, oder? Vielelicht ist in einem Monat ja auch schon alles anders und sie hat ihr Interesse für Essen entdeckt. es wird sicher interessanter für sie, wenn du es ihr nicht mehr ständig anbietes, sondern sie von alleine auf die Idee kommen muss ;)

Weiter viel Erfolg und liebe Grüsse
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