2tes Kind nach PPD?

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Monyob 123

2tes Kind nach PPD?

Beitrag von Monyob 123 »

Hallo ihr Lieben.

Gibt es hier jemands der nach dem 1ten Kind an einer PPD erkrankt ist und noch ein zweites Kind bekommen hat und vielleicht nicht mehr erkrankt ist?
andrea1518

Re: 2tes Kind nach PPD?

Beitrag von andrea1518 »

Hallo,

also ich wollt unbedingt ein zweites Kind, hatte dann aber Angst davor und gewartet, bis meine Tochter älter wird.

Mittlerweile ist sie 4,5 Jahre alt und irgendwie bin ich zufrieden, so wie es ist. Der Wunsch nach einem zweiten Kind ist einerseits verblasst, andererseits habe ich mir zugestanden, dass ich für eine erneute Schwangerschaft und die erste Zeit danach einfach zu instabil bin.

Ich möchte es auch nicht herausfordern, während der SSW Medikamente nehmen zu müssen.

🤗
Tina-Fr

Re: 2tes Kind nach PPD?

Beitrag von Tina-Fr »

Ich habe es nach einer ersten PPD (Angststörung) nochmal gewagt.
Im März wird meine Tochter 3 und im April soll nun unser zweites Kind kommen.
Ohne Medikament hätte ich es nicht gewagt -es ist mir sehr schwer gefallen,das auch annehmen zu können bzw. Zu entscheiden.
Ich wollte immer eine grosse Familie und dann nach dem 1. Kind diese Katastrophe... bestimmt wird unsere Familie nicht so gross, wie ich es mir gewünscht hätte.
Aber so ganz aufgeben konnte ich diesen Wunsch nicht.

Manchmal habe ich noch ein schlechtes Gewissen,dass ich ein Kind unter Medikamenten bekomme.
Aber: den Großteil der Zeit fühlt es sich richtig an und ich fühle mich schon in der SS,in der ich ja bei meiner Tochter "gesund"war (wahrscheinlich fing es doch schon da an) so unglaublich viel besser als in der 1. SS.
Mir macht nahezu nichts mehr wirklich Angst- ein verrückt-cooles Gefühl nach all der schweren Zeit.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es mir nach der 2. Geburt geht...
lmcstern89

Re: 2tes Kind nach PPD?

Beitrag von lmcstern89 »

Hallo,

Ich bin ungewollt nach über 5 Jahren schwanger geworden. Die Beziehung zu meiner Großen ist bis heute gestört und sehr schwierig für mich. Mein Mann wollte immer ein zweites. Wir haben über Adoption geredet und wollten uns zumindest beraten lassen. Ich hatte schon einen Termin für die Sterilisation. Dann plötzlich ungewollt schwanger. Wir hatten jahrelang nicht... und irgendwie war der Plan für mich gut, ok... wir kamen uns nach 5 Jahren wieder körperlich näher. Meine Therapeutin riet mir, mit meinen Ängsten offen umzugehen... leider geriet ich an einen extrem unsensiblen Arzt... ich habe fast die ganze Schwangerschaft hören dürfen, psychisch gestört zu sein durfte Dank Covid auch nicht mehr arbeiten. Ich hatte eine traurige, tränenreiche Schwangerschaft. Umso mehr war ich überrascht, dass ich schöne Gefühle für die Kleine empfinden konnte. Zurück zu Hause, ist leider mein mühevoll erbautes Kartenhaus in sich zusammen gebrochen. Zu tief die Schuld und das Fremdkörpergefühl gegenüber meiner Großen. Ich hasse mich selbst dafür und will die Kleine nicht sehen. Ich hätte mich dagegen entscheiden sollen oder lief einfach nur alles schlecht? Ich bin froh, jetzt keine Kinder mehr bekommen zu können.
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