Alle Freundinnen bekommen ein Kind...
Verfasst: 30:06:2020 14:10
Hallo ihr Lieben,
ich wollte euch ein bisschen aus meinem aktuellen Alltag berichten und mit euch ins Gespräch kommen über das Thema, dass alle um einen herum Kinder bekommen.
Aktuell bekommen insgesamt sieben meiner Bekannten oder Freundinnen ein Kind. Bei einer Freundin ist es das erste Kind, bei allen anderen das zweite Kind.
Ich freue mich immer sehr für sie und versuche auch viel Anteil an der Schwangerschaft zu haben, weil ich gelernt habe, wie wichtig es für einen selber ist. Ich frage auch gezielt nach den Geburtsgeschichten und wie sie in der ersten Zeit danach zurechtkommen.
Aber jedes Mal, wenn ich das getan habe, fühlt es sich an, als wäre ich gerade wieder angeschossen worden. Genau das sind nämlich meine Triggerpunkte: Geburt, die ersten Wochen mit Kind, stillen.
Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich merke in diesen Momenten einfach, wie ... es mir nach der Geburt meines Sohnes ging und wie sehr ich mich danach sehne, dass es mir gut gegangen wäre. manchmal denke ich sogar, wie schön es wäre, wenn noch jemand krank werden würde, damit ich einen Leidensgenossen habe. Dieses Selbstmitleid und Gedankenspiralen halten zum Glück nicht lange an. Ich glaube das liegt auch am Erfolg meiner Therapie.
Letztens habe ich meiner Freundin von diesen Gedanken erzählt. Sie hat sich entschuldigt, dass sie mich in die Situation gebracht hat und so viel von dem Baby erzählt hat Punkt und sie sagte dazu noch, dass sie gar nicht daran gedacht hat.
und das ist genau das Problem:
1.: ich möchte eigentlich nicht, dass sie sich entschuldigen muss für etwas, wofür sie überhaupt nichts kann. Ich muss lernen, mit diesen Situationen umzugehen.
2.: ja, es merkt keiner mehr und viele haben vergessen, was bei mir los war. Ich habe es aber nicht vergessen und ich denke jeden einzelnen Tag seit über zwei Jahren daran. Jeden einzelnen Tag.
Trotzdem überlege ich manchmal, ob ich mich einfach rausziehen sollte, um nicht immer wieder diesen Schmerz zu durchleben. Das würde aber auch bedeuten, dass ich am Leben meiner Freundinnen nicht teilhaben würde.
Wie geht ihr mit sowas um?
Herzliche Grüße und alles Liebe
ich wollte euch ein bisschen aus meinem aktuellen Alltag berichten und mit euch ins Gespräch kommen über das Thema, dass alle um einen herum Kinder bekommen.
Aktuell bekommen insgesamt sieben meiner Bekannten oder Freundinnen ein Kind. Bei einer Freundin ist es das erste Kind, bei allen anderen das zweite Kind.
Ich freue mich immer sehr für sie und versuche auch viel Anteil an der Schwangerschaft zu haben, weil ich gelernt habe, wie wichtig es für einen selber ist. Ich frage auch gezielt nach den Geburtsgeschichten und wie sie in der ersten Zeit danach zurechtkommen.
Aber jedes Mal, wenn ich das getan habe, fühlt es sich an, als wäre ich gerade wieder angeschossen worden. Genau das sind nämlich meine Triggerpunkte: Geburt, die ersten Wochen mit Kind, stillen.
Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich merke in diesen Momenten einfach, wie ... es mir nach der Geburt meines Sohnes ging und wie sehr ich mich danach sehne, dass es mir gut gegangen wäre. manchmal denke ich sogar, wie schön es wäre, wenn noch jemand krank werden würde, damit ich einen Leidensgenossen habe. Dieses Selbstmitleid und Gedankenspiralen halten zum Glück nicht lange an. Ich glaube das liegt auch am Erfolg meiner Therapie.
Letztens habe ich meiner Freundin von diesen Gedanken erzählt. Sie hat sich entschuldigt, dass sie mich in die Situation gebracht hat und so viel von dem Baby erzählt hat Punkt und sie sagte dazu noch, dass sie gar nicht daran gedacht hat.
und das ist genau das Problem:
1.: ich möchte eigentlich nicht, dass sie sich entschuldigen muss für etwas, wofür sie überhaupt nichts kann. Ich muss lernen, mit diesen Situationen umzugehen.
2.: ja, es merkt keiner mehr und viele haben vergessen, was bei mir los war. Ich habe es aber nicht vergessen und ich denke jeden einzelnen Tag seit über zwei Jahren daran. Jeden einzelnen Tag.
Trotzdem überlege ich manchmal, ob ich mich einfach rausziehen sollte, um nicht immer wieder diesen Schmerz zu durchleben. Das würde aber auch bedeuten, dass ich am Leben meiner Freundinnen nicht teilhaben würde.
Wie geht ihr mit sowas um?
Herzliche Grüße und alles Liebe