Abschied in der Kita
Verfasst: 21:03:2011 11:10
Hallo ihr Lieben,
ich bin nur noch als stille Mitleserin hier, mir geht es nach wie vor gut und bei akuten 'Fällen' gibt es eine Menge lieber Frauen die hilfreicheres zu sagen haben als ich.
Trotzdem würde ich gerne eine Sorge mit Euch teilen, weil sie meiner Meinung nach nicht in ein 'normales' Muster passt, sondern eben tiefergehende Reaktionen bei mir auslöst und ich hoffe, dass ich hier nochmal anders verstanden werde als in anderen Zusammenhängen.
Ich arbeite seit einigen Wochen wieder und mein kleiner Schatz ( 15 Monate) muss deshalb in die Kita. Ich hatte immer Angst vor dieser Trennung, aber die Kita und ihre Betreuerinnen waren mir von Anfang an sehr symphatisch und ich hab mich dort wohlgefühlt.
Die erste Eingewöhnungszeit lief auch gut, bis durch Krankheit des Kleinen und der Bezugsbetreuerin alles durcheinanderkam.
Jetzt ist es so, dass mein Kind, wenn seine Bezugsperson nicht da ist jedesmal so sehr weint beim Abschied, dass ich danach echt psychisch am Ende bin. Ich bin entweder nur noch gelähmt, oder teilweise fühlt es sich fast psychotisch an, ich kann dann kein helles Licht mehr ertragen, ich fühle mich verrückt vor Schmerz.
Eine zeitlang hat der Papa den Kleinen dann gebracht, aber jetzt dachte ich kann ich es wieder versuchen. Wie gesagt, wenn die Bezugsbetreurin da ist klappt es auch gut, er meckert ein bißchen, aber heute war sie wieder nicht da und der Kleine hat sich an mir festgekrallt beim Gehen und war so traurig.
Ich denke, das löst bei mir meine Verlustängste aus und ich bin auch dabei das mit meiner Therapeutin analytisch und emotional zu 'verarbeiten', aber heute ist es wieder unerträglich für mich. Ich hab so viel zu machen und sitze nur rum und starre den PC an, ich fühle mich echt leer und unglaublich müde.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, was ich meinem Kind da antue, wie kann man einem so kleinen Wesen so einen Frust zumuten?
Aber ich muss nunmal arbeiten, es ist finanziell anders nicht möglich.
Was kann ich denn tun um ihm das zu erleichtern? Ich wäre so gerne stark für ihn, ich habe Angst, dass es nur durch meine Angst viel schlimmer für ihn ist, als es eigentlich für ihn wäre.
Und was mache ich mit meinen Schmerzen?
Meine Therapeutin hat letztens, als ich mich wieder so ganz komisch danach fühlte von einem Trigger gesprochen, ich habe das Gefühl, dass es für mich eine Riesensache ist, das mit der Trennung von der Mutter, die mich in der Intensität einfach überfordert. Und alle Ebenen kommen total durcheinander.
Ich weiß echt nicht, was ich machen kann um es für mich und ihn erträglicher zu machen.
Vielleicht ist es ja normal, dass Kinder dabei so weinen, aber ist dann nicht einfach falsch sie so früh 'abzugeben'? Was nutzt mir dieser Gedanke aber, wenn wir doch keine andere Möglichkeit haben, weil ich nunmal arbeiten muss?
Und grundsätzlich ist die Kita auch nicht verkehrt, mein Kind hat Spass dort, ganz liebe Bezugsbetreuerinnen, die kein Kind 'untergehen' lassen, er ist immer ganz normal und ausgeglichen, wenn ich ihn abhole. Der Aufenthalt dort ist absolut unproblematisch, nur dieser Abschied...
Ich wäre dankbar über Eure Erfahrungen mit Abschied im Kita, oder eure Gedanken dazu, was da mit mir passiert und was ich für mich und meinen Sohn machen kann um diesen Abschnitt besser zu überstehen.
Danke!!
ich bin nur noch als stille Mitleserin hier, mir geht es nach wie vor gut und bei akuten 'Fällen' gibt es eine Menge lieber Frauen die hilfreicheres zu sagen haben als ich.
Trotzdem würde ich gerne eine Sorge mit Euch teilen, weil sie meiner Meinung nach nicht in ein 'normales' Muster passt, sondern eben tiefergehende Reaktionen bei mir auslöst und ich hoffe, dass ich hier nochmal anders verstanden werde als in anderen Zusammenhängen.
Ich arbeite seit einigen Wochen wieder und mein kleiner Schatz ( 15 Monate) muss deshalb in die Kita. Ich hatte immer Angst vor dieser Trennung, aber die Kita und ihre Betreuerinnen waren mir von Anfang an sehr symphatisch und ich hab mich dort wohlgefühlt.
Die erste Eingewöhnungszeit lief auch gut, bis durch Krankheit des Kleinen und der Bezugsbetreuerin alles durcheinanderkam.
Jetzt ist es so, dass mein Kind, wenn seine Bezugsperson nicht da ist jedesmal so sehr weint beim Abschied, dass ich danach echt psychisch am Ende bin. Ich bin entweder nur noch gelähmt, oder teilweise fühlt es sich fast psychotisch an, ich kann dann kein helles Licht mehr ertragen, ich fühle mich verrückt vor Schmerz.
Eine zeitlang hat der Papa den Kleinen dann gebracht, aber jetzt dachte ich kann ich es wieder versuchen. Wie gesagt, wenn die Bezugsbetreurin da ist klappt es auch gut, er meckert ein bißchen, aber heute war sie wieder nicht da und der Kleine hat sich an mir festgekrallt beim Gehen und war so traurig.
Ich denke, das löst bei mir meine Verlustängste aus und ich bin auch dabei das mit meiner Therapeutin analytisch und emotional zu 'verarbeiten', aber heute ist es wieder unerträglich für mich. Ich hab so viel zu machen und sitze nur rum und starre den PC an, ich fühle mich echt leer und unglaublich müde.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, was ich meinem Kind da antue, wie kann man einem so kleinen Wesen so einen Frust zumuten?
Aber ich muss nunmal arbeiten, es ist finanziell anders nicht möglich.
Was kann ich denn tun um ihm das zu erleichtern? Ich wäre so gerne stark für ihn, ich habe Angst, dass es nur durch meine Angst viel schlimmer für ihn ist, als es eigentlich für ihn wäre.
Und was mache ich mit meinen Schmerzen?
Meine Therapeutin hat letztens, als ich mich wieder so ganz komisch danach fühlte von einem Trigger gesprochen, ich habe das Gefühl, dass es für mich eine Riesensache ist, das mit der Trennung von der Mutter, die mich in der Intensität einfach überfordert. Und alle Ebenen kommen total durcheinander.
Ich weiß echt nicht, was ich machen kann um es für mich und ihn erträglicher zu machen.
Vielleicht ist es ja normal, dass Kinder dabei so weinen, aber ist dann nicht einfach falsch sie so früh 'abzugeben'? Was nutzt mir dieser Gedanke aber, wenn wir doch keine andere Möglichkeit haben, weil ich nunmal arbeiten muss?
Und grundsätzlich ist die Kita auch nicht verkehrt, mein Kind hat Spass dort, ganz liebe Bezugsbetreuerinnen, die kein Kind 'untergehen' lassen, er ist immer ganz normal und ausgeglichen, wenn ich ihn abhole. Der Aufenthalt dort ist absolut unproblematisch, nur dieser Abschied...
Ich wäre dankbar über Eure Erfahrungen mit Abschied im Kita, oder eure Gedanken dazu, was da mit mir passiert und was ich für mich und meinen Sohn machen kann um diesen Abschnitt besser zu überstehen.
Danke!!