OP als Trigger

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Klee09

OP als Trigger

Beitrag von Klee09 »

Hallo Mädels,
Mein Name ist Jacqui, ich hatte nach der Geburt meines Sohnes 8/19 eine schwere Angststörung entwickelt mit dem Vollbild einer wahnhaften PPD drei Monate später... nach 6 Monaten Klinikaufenthalt und zusätzlich einem Jahr AD ging es mir wieder gut, ich war "die alte Neue" und habe begleitend immernoch eine Psychotherapie zu meinem ansonsten normalen Leben.
Letztes WE durfte ich positiv testen, hatte aber Zweifel, da ich eine Woche zuvor starke Blutungen hatte, dachte es wäre die Periode... Passte aber natürlich nicht zum positiven Test... Deswegen konnte ich mich auch nicht richtig freuen...
Vorgestern kamen dann starke Schmerzen im Unterleib, gestern morgen zum Gyn, schlechter Befund wahrscheinlich ELSS...
In der Klinik wurde dies bestätigt und da reichlich Flüssigkeit im Bauchraum war musste ich eilig ins OP...
Es war eine ELSS, es verlief alles gut der Eileiter konnte erhalten werden, die Flüssigkeit kam von einer gerissenen Zyste, die dann grade mit raus kam...

Jetzt zum Eigentlichen, die ganze Nacht hatte ich Angstsymptome, wie ich sie schon wirklich lange nicht mehr hatte... Dazu Zittern und Zucken, wie ich es von der ersten Angsterkrankung kenne... Seit heute morgen geht es etwas besser, aber natürlich hab ich jetzt leichte Panik, dass das Ganze wieder etwas in mir auslöst und ich in eine Spirale gerate, die ich nicht willkürlich aufhalten kann... Triggert mich das Krankenhaus? Die OP? Die körperliche Versehrtheit? Der Kontrollverlust? Ich weiß es noch nicht genau...

Danke, dass ihr euch meinen Text durchgelesen habt....

Grüße
alibo79
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Re: OP als Trigger

Beitrag von alibo79 »

Hey, ich habe gerade deine Nachricht gelesen und finde es eigentlich gar nicht so ungewöhnlich das du auf diese ganze Aufregung so reagierst, daß ist ja schon stress . Und die Sorge , dass du jetzt Symptome gemerkt hast kann ich verstehen, das geht mir auch oft so. Mein Therapeut würde mir aber dann sagen, dass ich das nicht überbewerten soll. Das in solchen Situationen es nicht ungewöhnlich ist.
Und ich habe noch drüber nachgedacht, ob es vielleicht auch einfach noch Nachwirkungen von der narkose sind, die Medikamente setzten ja auch i. Gehirn an. Mir ging es nach einer OP ähnlich mit ähnlichen Symptome nachts und danach paar Tage später ein tief, was sich aber so wieder gelegt hat .
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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