Eltern triggern mich

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Nic
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Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Hallo ihr Lieben,

Ich war heute seit langem wieder mal meine Eltern besuchen.
Kurze Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Und je älter ich werde desto mehr triggern sie mich.
Ja ich weiss, ich sollte sie so annehmen wie sie sind und so sein lassen.
Aber: es hat sich nichts verändert in den letzten 50 Jahren, mein Bruder wohnt immernoch bei ihnen im Haus und wird behandelt wie ein 5 jähriger.
Ich kann kaum mit ihnen reden, weil: ich weiss es nicht. Es ist wie in einer anderen Welt. Dabei sind sie wohl mit ihrem Leben zufrieden und ich sollte lernen sie zu nehmen wie sie sind und über der Sache zu stehen. Aber das ist super schwierig.
Versteht ihr was ich meine?
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Hey nic, kurze Frage, wie meinst du das du kannst nicht mit ihnen reden, habt ihr euch nichts zu sagen, gibt es nicht was zu erzählen oder steht etwas zwischen euch?
Zu deinem anderen Punkt. Bei mir ist es gemischt in der Beziehung zu meinen Eltern oder auch Schwiegereltern. Manchmal komme ich relativ gut klar mit deren marotten und manchmal reizt es mich wirklich mit dem was sie sagen oder machen.
Es gibt auf jeden Fall gewisse Punkte, wo ich ganz sensibel drauf reagiere. Ich glaube dass ist dann auch ein wunder punkt bei mir, wo ich zb wieder in die Kind Rolle gesteckt werde. Oder wo mein Selbstwertgefühl angekratzt wird. Oder vielleicht auch unterschwellige Streit Themen, die immer wieder aufkommen.
Wenn ich mit meinen Schwestern darüber reden, erzählen sie genau das gleiche, nur jede von uns hat ihr eigenes thema, wo sie empfindlich reagieren.

Ich sehe es ein bisschen auch so, dass wir natürlich erwachsen sind, sich aber in unserem inneren auch immer noch das Kind befindet, dass sich zb nach Zuneigung durch die Eltern sehnt. Und diese zwei Seiten gut Beachtung zu schenken ist auch manchmal schwierig. Dann bin ich schnell mal hin und her gerissen zwischen diesen Rollen. Wobei inzwischen meine erwachsen Seite doch überwiegt.

Gibt es was spezielles, dass dich triggert und was fühlst du dann genau?
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Und aus der Sicht meiner Eltern kann ich noch erzählen, sie sagten mir immer wieder mal, dass sie ja 4 Kinder haben und jedes Kind ist anders mit dem wie sie leben usw.
Sie haben jedes Kind wirklich lieb, aber daß es auch für Sie ein Prozess war jedes Kind so zu akzeptieren und deren Lebensweise. Die sich natürlich auch von der eigenen unterscheidet. Dass es nicht einfach ist loszulassen, weil man natürlich eigene Vorstellungen von einem guten Leben hat, was aber ja nicht unbedingt für andere gilt.
Ich habe daran schon gemerkt, dass sie sich da wirklich bemühen, Verständnis für uns 4 Kinder zu haben und an ihrer Denkweise zu arbeiten.
Aber letztendlich sind sie immer noch unsere Eltern und irgendwie finde ich, dürfen sie ja auch so fühlen.
Und dann kann ich über gewisse Dinge auch eher mal hinwegsehen.

Wie ist das bei deinen Eltern?
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Hallo Alibo,

Ich kann das schlecht in Worte fassen oder erklären.
Ich habe diese Woche viel erlebt, hatte eine tolle 50 er Party. Mein Schwiegerpapa ist gestorben. Ja da wird am Telefon schon gesagt wie traurig sie auch sind
Aber gestern war ich sie besuchen. Kein „Mensch, Deine Party war toll“, oder „wie gehts Dir mit Deiner Trauer“???
Ich bin dort total unruhig und will nur weg, weg, weg.

Dauernd: magst Du noch ein Stück Kuchen? Ach nur eins? ISS doch noch eins. Willst Du Kuchen mit heim nehmen?
Es ist alles so kompliziert. Ach ja und als Deine Kinder noch klein waren haben wir ja das und das gemacht. Zum 100. mal die gleiche Story.
Keine Ahnung. Sie ziehen mir meine komplette Energie, und ich hätte so gerne gute Gespräche mit ihnen. Aber das ist halt einfach nicht. Sehr schade.
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Hey nic. Verspätete Antwort jetzt von mir.
Also, erstmal noch nachträglich alles Gute zum Geburtstag und gleichzeitig mein beileid für den Verlust von deinem Schwiegervater.
Ein ähnliches Thema habe ich auch mit meinem Eltern. Dieses gefühl es ist alles so oberflächlich. Sie meiden zb das Thema meiner Krankheit. Dabei waren beide selbst lange psychisch krank. Ich wünsche mir auch das sie mal fragen wie es mir geht.
Es wird dann nur gefragt alles gut bei euch zu Hause und wenn ich dann was erzählen will, wird gleich das Thema gewechselt. Und was meine Eltern alles tolles machen, wo sie waren usw. Und ich komme gar nicht dazwischen. Genauso fände ich es schön mal ein Küsschen zu bekommen oder gedrückt zu werden. Passiert aber von denen aus so gut wie nie.
Mein Therapeut sagt dazu, dass es eben eine Generation ist, die das nicht kennt und alles was mit gefühl und Zuneigung zu tun hat, einfach nicht gelernt hat und deswegen damit auch nicht gut umgehen kann.
Er hat mir empfohlen den Spieß umzudrehen und zb wenn ich meine Eltern sehe, soll ich sie zur Begrüßung umarmen oder bussi machen. Das habe ich dann probiert, war die erste Mal schon komisch und meine Eltern irritiert, aber dann wurde es einfacher und beide Seiten haben es eher mal zur Gewohnheit gemacht.
Ich denke deine Eltern sind wahrscheinlich noch älter als meine, und dad macht es bestimmt nicht einfacher.
Was würdest du dir denn bei so einem Besuch wünschen?
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Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Hallo alibo,

Danke für Deine Antwort.
Was würde mich mir bei einem Besuch wünschen???
Ich versuche es jetzt mal zu beschreiben: ich merke einfach immer und immer mehr, dass ich durch Ihre Gedankengänge und ihre Erziehung krank wurde, bzw. So ängstlich bin wie ich es eben bin. Nicht nur ich, sondern auch meine Geschwister.
Und klar: sie haben sich nicht geändert und auch ihre Gedanken, alles was so abläuft wenn wir uns sehen, macht mir bewusst, WIESO ich solche Ängste habe. Verstehst Du was mich meine?
Und ich kann da einfach nicht auf Durchzug stellen, dabei sollte ich so froh sein, sie noch zu haben.
Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Und es macht mich auch wütend dazu, wie man SO schlecht seine Kinder erziehen kann. Ihnen keinen Selbstwert mitgeben. Ihre Bedürfnisse nicht wahrnehmen, geschweige denn zu unterstützen. Sie immer mit den anderen zu vergleichen, die natürlich toll sind.
Kotz.

Ja ich weiss ich bin 50 Jahre alt aber es scheint ganz unten tief in mir verborgen zu liegen.

LG
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Hey nic, ja manchmal ist das mit der Familie so eine Sache. Ob es nun die Eltern oder Geschwister oder Schwiegereltern sind. Bei mir war es ja auch so, dass meine Bedürfnisse als Kind nicht erfüllt wurden und ich denke denke deine Eltern sind vielleicht noch bisschen älter als meine, wo das noch eine Generation ist in der einfach viele andere Werte wichtig waren. Ich sehe das bei meinen Schwiegereltern, wo sich teilweise die Kinder auch abgewandt haben oder wie mein Mann oft so wütend über sie ist. Da zählte früher nur Kirche und Arbeit, und nach außen alles Friede Freude heile Welt.
Selbst heute wird mein Mann von seinem Vater klein gemacht, bevormundet usw. Er hat das auch jahrelang bei mir gemacht, wad ein großer Grund war aus meiner Sicht, dass ich krank wurde.
Ich finde dass du da schon auch wütend sein darfst, aber gleichzeitig auch akzeptieren musst dass sie so sind, denn zum ändern sind sie wahrscheinlich zu alt.

Wissen deine Eltern um deine Krankheit, kannst du mit ihnen darüber sprechen und vielleicht auch mal offen darüber reden was du als Kind empfunden hast?
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Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Guten Morgen alibo,

Ja meine Eltern wissen um meine Krankheit, aber nicht wie arg es ist.
Wirklich über die Kindheit haben wir noch nicht geredet. Meine Mama war lange Alkoholikerin und macht sich sowieso schon Vorwürfe genug. Und mein Papa hat dafür gesorgt, dass wir finanziell abgesichert sind und auch Grundstücke von ihm bekommen. Das war wohl seine Art seine Kinder zu versorgen.

Was nützt es auch? Es ist ja vorbei, und Vorwürfe bringen auch nichts mehr. Nur leider werde ich diese Angst einfach nicht wirklich los.

LG
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Marika
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Wollte auch noch kurz was beisteuern: in meiner Therapie haben wir natürlich auch erarbeitet, was in meiner Kinheit dazu beigetragen hat, dass ich bin wer ich bin bzw. war: wenig bis kein Selbstvertrauen, Unselbständig, ängstlich. Auch der Anteil meiner Eltern bzw. Umgebung war Thema. In meiner Therapie habe ich dann gelernt, aus der Opferrolle auszusteigen und habe mir diese fehlenden wichtigen Anteile im Nachhinein quasi "antrainiert" und angeeignet.

Ein Gedankenspiel meines Psychiaters hat mir sehr geholfen. Man stellt sich gedanklich eine Stufe über die betroffenen Personen und betrachtet sie quasi aus der Vogelperspektive. Man sieht dann plötzlicher ihre Defizite, Fehler, Versäumnisse in einem ganz anderen Licht... man kann sich mit dieser Übung viel besser abgrenzen und ist in der Lage sich aus dieser "Umklammerung" zu lösen.

Natürlich sind frühkindliche Erfahrungen prägend und sehr oft beeinflussen sie ein Leben lang negativ. Trotzdem ist es nur ein Teil des Lebens, man kann selber noch 100 x mehr sein Leben positiv prägen. Dazu muss man aber glaube ich persönlich zu allererst aus der Opferrolle raus und sein Leben aktiv in die Hand nehmen. Das ist das Fazit aus meiner Verhaltenstherapie.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Marika, das hast du gut beschrieben. Wir haben es in der Therapie die Selbstwirksamkeit genannt.
Es hat mir viel gebracht und auch jetzt noch, dass ich für mich merke, ich kann etwas bewirken, ich habe es in der Hand, ich bin nicht ausgeliefert und kann mein leben selbst beeinflussen.
Neulich hatte ich so eine Situation, ich musste zu einer Versammlung mit einigen Menschen bzw beruflichen Kollegen und Vertretern. Ich musste eigentlich einfach nur da sitzen und die Vorträge hören, nichts sagen oder so.
Das war für mich immer schon etwas schwierig, aber durch die Depression und Ängste war das teilweise wirklich schwer für mich, ich hatte richtig heftig Gefühle von Anspannung, Angst , Unwohlsein in solchen Situationen. Durch Mangel an Selbstbewusstsein, Unsicherheit usw
Ich habe es bis zum letzten Moment rausgezögert dorthin zu gehen, aber ich habe mir dann auch gesagt, ich versuche es bzw ich ziehe das jetzt durch und lasse nicht meine Krankheit gewinnen.
Und es war überhaupt nicht schlimm, es kamen zwar bisschen komische Gefühle hoch, aber total gut zu managen bzw es war mir fast egal.
Aber für meine Selbstwirksamkeit war das ein super Fortschritt, das ich gemerkt habe, ich kann das machen. Es ist kein Problem.
Und mit meinem Therapeuten habe ich das auch oft besprochen. Die Vergangenheit ist wie sie ist, wir sollen erkennen woher so manche Dinge kommen, aber nicht verurteilen. Und in der Gegenwart versuchen uns ein Leben aufzubauen wo wir zb die Sicherheit bekommen, die wir als Kind vielleicht vermisst haben. Durch gute Erfahrungen, Freunde, Hobbys, ehrenamtlich Tätigkeiten, eine gute Partnerschaft usw.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

Liebe Alibo,

Ja diese Unsicherheit und kein Selbstvertrauen steckt tief tief in mir. Und so wie ich es lese, geht es Dir auch so.
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Hey nic, erst zu deiner Frage im anderen Post, es läuft weiterhin gut. Ich hatte jetzt 2, 3 Wochen mit sehr viel Arbeit und vielen Terminen, ich konnte das sehr gut machen und es ging mir gut damit. Manchmal wohl bisschen k o, wenn der Tag lang war und ich muss mich auch immer bisschen zurück nehmen, weil das im Moment so kurz vor den Ferien gefühlt ein Dauerlauf ist. Damit ich mir immer wieder auch Pausen gönne.
Was ich dir noch sagen wollte. Ich habe ja auch Angst Störungen und ich merke wie das immer besser geht. Ich habe zb Schwierigkeiten gehabt mit Menschen zusammen im Raum zu sein, da kam immer ganz schnell Panik hoch wenn ich nicht so einfach aus der Situation heraus komme. Und ich hatte jetzt zwei oder drei Situationen wo ich genau das machen musste. Teilweise mit fremden Menschen was noch schlimmer ist. Und ich kann dir sagen es war möglich, bzw es fühlte sich normal an, so wie es eigentlich sein sollte, ich komme in den Raum, sitze dort und es macht mir nichts mehr aus, ich kann sogar offen vor allen anderen Leuten sprechen.
Das war so ein tolles AHA Erlebnis, was mir wahnsinnig viel Mut gemacht hat und Selbstbewusstsein gegeben hat.
Ich wollte das mit dir teilen, dass auch du deine Ängste überwinden wirst und daran Stärke gewinnen wirst. Genau wie du habe ich immer mit Unsicherheit gekämpft und Einschüchterung. Jetzt wenn diese Gefühle kommen, sage ich mir, ja du fühlst das jetzt und dieses gefühl verleitet dazu dich zb unterwürfig zu verhalten oder es allen recht machen zu wollen. Ich merke das und werde bewusst jetzt nicht so handeln und ich halte das Gefühl aus und gebe mir selbst den Rückhalt, dass ich so okay bin und mir keiner böse sein wird oder mich ablehnen wird deswegen.
Ich denke du verstehst was ich meine, es fühlt sich manchmal komisch an, ist aber bestimmt ein guter Weg um selbwirksamkeit zu erreichen.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Nic
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von Nic »

ja ich verstehe was Du meinst.
Und das sind wohl die alten Gefühle, die schon immer hochkamen aber jetzt kannst Du anders mit ihnen umgehen. Das ist doch toll.

ich merke meine Ängste manchmal gar nicht so als Angst, sondern als Schwindel und so ein Unwirklichkeitsgefühl.
Außer vor zwei Tagen, das war mal wieder eine richtige Panikattacke. Und ich glaube, sie kam daher, weil ich für meine Mutter etwas erledigt habe, was mir mega peinlich war. Ich hab mich echt geschämt. Danach kam die PA.

D.h. Für mich Grenzen setzten, und auch mal sagen, dass ich das nicht machen möchte, weil ich mich schäme

Bin gerade auf der Suche nach einer Psycho. Drück die Daumen.
N.
alibo79
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Re: Eltern triggern mich

Beitrag von alibo79 »

Genau, bei mir ist es auch Schwindel, benebelt sein, ich bekomme Durchfall, enge Gefühle usw
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