"in guten wie in bösen Tagen"

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Nickolakala

"in guten wie in bösen Tagen"

Beitrag von Nickolakala »

Hallo,
gefühlsmässig stimmt es in unserer Ehe schon lange nicht mehr. Naja ich denke der Alltag hält uns zusammen und natürlich auch unsere zwei Kids.
Wie ist das bei Euch??? Liebt ihr Eure Partner wie am ersten Tag???
Käme Trennung für Euch in Frage????
Es ist nicht dass wir viel Streit hätten, nein, gar nicht. Aber jeder macht halt so sein Ding.......eher nebeneinanderher !!!
Das macht mich traurig !
Micha

Hallo

Beitrag von Micha »

Hallo,

wir haben uns vor einem 1/2 Jahr getrennt, nach 14 Jahren.

Ich denke schon dass wir uns noch lieben aber wir haben uns nur noch gestritten. Wir haben zur Zeit einfach keine Basis unsere Beziehung fortzusetzen.

Natürlich sehen wir uns oft und unser Verhältnis ist momentan entspannt. Eine Scheidung kommt nicht in Frage und wir haben ja auch noch unser Haus, von dem wir uns auch nicht trennen wollen.

Unser Sohn kommt mit der Situation gut klar, er sieht ja seinen Vater oft.

Mal sehen wie es weiter geht, ich lass mich überraschen.

Liebe Grüße, Micha
tinarei

Beitrag von tinarei »

Hallo,
wie am ersten Tag ist es bei uns leider auch nicht mehr, aber ich glaub das ist normal. Wir sind seit fast 9 Jahren zusammen und ich liebe meinen Freund sehr.
Vorallem als ich so krank war, hab ich gemerkt das ich mich 100% auf ihn verlassen kann und das er zu mir steht.
Irgendwie hat meine Krankheit uns noch enger zusammen geschweißt.
Liebe Grüße Ines
biggi

Beitrag von biggi »

hallo,

also die schmetterlinge gibt es bei uns (leider) schon lange nicht mehr.
wir sind seit 14 jahren zusammen und seit 4 jahren verheiratet.auch wenn unsere ehe vor meiner ppd schon alltagsbestimmt war und ihr der jugendliche charme und die verliebtheit gewichen ist, so muß ich sagen, dass meine ppd bis jetzt dem ganzen fast zu 100% aus meiner sicht den gar ausgemacht hat. manchmal frage ich mich schon, ob alles noch mal gut wird und wir BEIDE wieder in liebe zusammenfinden. mein mann beteuert mir fast tgl. nach all der schweren zeit noch immer seine liebe, aber bei mir kehrt einfach kein gefühlsleben mehr zurück, zumindest nicht was ihn betrifft. natürlich will ich unsere ehe retten auch unserem zwerlein zuliebe. aberirgendwie fehlt mir die innere kraft und irgendwie auch die bereitschaft und der starke willen dafür zu kämpfen. was mich dabei eben stets verunsichert, ist die frage, die ich mir immer stelle: was ist bei unserer ehekrise einfach alltagsbedingt und wäre auch im gesunden zusatand eingetreten und was steht immernoch mit der ppd in zusammenhang.
da ich auch schon an scheidung dachte,weil ich halt teilweise meinen mann nicht mehr leiden lassen will, ist es eben gaar nicht so einfach einen richtigen weg oder die ursache zu finden. mein arzt rät mir immer nur dazu und das sehe ich auch ein, keine schwerwiegende entscheidung während der depression zu fällen, da einfach noch zu viele reaktionen meinerseits von der ppd gesteuert werden.

verschneite grüße

biggi
bärenmama

Schon interessant, wieviel uns verbindet...

Beitrag von bärenmama »

Hallo ihr,

es ist schon interessant, daß hier so viele die gleichen Probleme haben...

zwischen uns war es schon vor der geburt meiner tochter so schwierig, daß ich ihn am liebsten gar nicht mit zur geburt genommen hätte. ich habe meine kleine in der wanne geboren, so konnte er gar nicht so dicht an mich ran. aber ich bin auch nicht nur deshalb in die wanne gegangen!

Ich meinte aber, ich dürfte ihm die geburt seines kindes nicht vorenthalten...

nach der geburt hat er mich mit allem total allein gelassen, ist nachts NIE aufgestanden, hat unsere tochter nie getragen, wenn sie ihre dreimonatskoliken hatte usw. dabei habe ich auch noch einen großen sohn, den ich immer zum kindergarten und dann zur schule bringen mußte! ich war einfach total überfordert!!!

später ist mir klar geworden, daß ich deshalb krank geworden bin. eine therapie habe ich erst gut ein jahr nach meiner schlimmsten zeit anfangen können, weil hier so wenig therapeuten sind. aber inzwischen bin ich seit ca. 4 monaten mit terminen alle 2 wochen in therapie und es tut mir supergut. mir ist klar, daß ich mich von meinem mann trennen muß, aber ich schaffe den absprung noch nicht. gefühle für ihn habe ich gar nicht mehr...

schon eigenartig, daß hier so viele die gleichen probleme haben. ich glaube, wenn die krankheit "nur" körperliche ursachen hat, ist es irgendwie leichter. ich habe auch kurz in ein antidepressivum genommen, aber damit ist bei mir alles nur NOCH schlimmer geworden. Ich sah mich schon in der klinik. aber ich wollte bei der einschulung meines sohnes dabeisein. und das habe ich auch geschafft. aber richtig glücklich werde ich so wohl nicht. :roll:

muß leider aufhören, sonst liest mein sohn mit.

ganz liebe grüße an euch alle

bärenmama
mela

Beitrag von mela »

hallo!
Also ich kann dazu nur sagen das ich meinen Mann jetzt wo wir seit 16 Jahren zusammen sind ( davon sind wir dieses Jahr 15 verheiratet) immer noch sehr liebe. Er hat auch in der schweren Zeit der PPD immer zu mir gestanden und mich unterstützt wo es ging. Auch heute erträgt er meine Launen . Ich würde ihn nie wieder hergeben. :P
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