In der Arbeit...

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

Moderator: Moderatoren

katl0607
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In der Arbeit...

Beitrag von katl0607 »

Hi!

Bin seit ca 3 Monaten in einer neuen Abteilung in der Arbeit. Habe auf eigenen Wunsch gewechselt.
Bin super in das neue Team aufgenommen worden. Wurde wirklich mit offenen Armen empfangen.
Da aber Personalmangel Herrscht, war meine Annlernphase etwas schwierig für mich bisher.
Learning by doing sagte meine Vorgesetzte immer.
Das heißt für mich, ins kalte Wasser schupsen..
Ansich konnte ich damit gut umgehen. Mittlerweile tauchen aber immer mehr Fehler von mir auf.... Die mir selber schon auch aufgefallen sind, es aber keine Möglichkeit gab diese auszubessern. Es ist schlichtweg keine Zeit da...
Meine direkte Kollegin sagt zwar immer, dass ich jederzeit mit Fragen zu ihr kommen darf- es ist dafür aber keine Zeit da.

Zusätzlich kommt noch meine oft langsames Gehirn dazu:-(
Ich brauche oft lange, bis ich etwas verinnerlicht habe. Muss dann des öfteren nochmals nachfragen um es dann wieder zu vergessen.
Ist das bei euch auch so?
Ich vergessen so unheimlich viel, was mir in der Arbeit oft erklärt bzw. Gezeigt wird.
Ich muss dazu sagen, dass ich Teilzeit arbeite. Dass heißt für mich, 10 Stunden Tage und dann noch 55km nach Hause fahren:-(.
Und dann habe ich ständig zwischen meinen Arbeitstagen mehrere Tage frei. Da bin ich dann Hausfrau und Mutter. Das heißt wieder ein Grund etwas zu vergessen.

Mein Gehirn war immer schon etwas langsamer im Denken und vorallem in der Fähigkeit mir etwas zu merken. Die neue Arbeitsstelle ist herausfordernd. Die Arbeit gefällt mir. Mit dem neuen Chef und Kollegen komm ich gut klar!

Trotzdem bin ich mit meiner Leistung unzufrieden.

Was kann ich tun um es erfüllender für mich zu machen?!
Meine Merkfähigkeit zu verbessern?

Ich hadere mit Selbstzweifeln. Obwohl ich meinen erlernten Beruf schon 25 Jahre ausübe.
1. Kind geboren 7/14
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Nic
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von Nic »

Liebe Kathi, ich glaube das ist ganz normal. Man kann sich etwas viel besser merken, wenn man es jeden Tag macht und nicht nur ab und zu.

Übrigens ging es mir genauso wie Dir. ich war “nur ein-zweimal die Woche arbeiten” und hatte zwischendurch auch vieles wieder vergessen und musste nachfragen.

Hab dann irgendwann angefangen, mir die Antworten aufzuschreiben, und wenn ich wieder nicht weiter wusste in meinem Block nachzugucken.

Vll. Auch eine Idee für Dich??

Alles Liebe
N.
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Marika
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von Marika »

Hallo...

Aufschreiben! Ist mir genau wie Nic auch gerade eingefallen. Wenn man nicht täglich vor Ort ist, ist es klar dass man länger braucht bis etwas verinnerlicht ist. Die Wiederholungen festigen das Gelernte und diese sind bei dir in größeren Abständen.

Da ich auch teilzeit war, kenne ich das.Ich habe mir ein kleines Heft angelegt und dort die Abläufe usw... notiert. So konnte ich immer nachschauen. Dass man am Anfang trotzdem viel fragen muss, ist auch normal und dass eher mehr Fehler passieren anfangs auch.

Setz dich nicht so sehr unter Druck, das wird schon!
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
katl0607
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von katl0607 »

Ich schreibe soviel wie möglich mit.

Oft so kurz und Stichpunktartig, dass ich später gar nicht mehr den Zusammenhang weiß...

Ich bin überfordert. Oder ich überfordere mich selber...
Selbstzweifel ist mein zweiter Vorname.
Phasenweise ist mein Selbstwert sehrsehr klein.
Und dann bringt mich der kleinste Fehler aus der Spur...
Kann mich dann nicht mehr Konzert und denke nur noch daran wie ich meinen Fehler wieder rückgängig machen kann:-(
Solange bis mein Hirn raucht und ich Nachts deswegen wach werde...
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Sternschnuppe2023
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von Sternschnuppe2023 »

Liebe Kati,

ich kenne das Problem auch, dass ich mir viele Sachen oft nicht merken konnte. Ich weiß jetzt nicht genau was du arbeitest? Also ob PC oder eher was anderes. Am PC hat mir ein Screenshot Tool sehr gut geholfen. Habe mir immer Screenshots gemacht und diese dann in ein Dokument kopiert und mir daran dann mit Pfeilen Notizen gemacht oder auch mit textmarker wichtiges markiert.
Liebe Grüße
alibo79
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Liebe kati, auch ich kenne das gleiche Problem, seit ich teilzeit arbeite, habe ich das Gefühl nicht mehr alles mitbekommen kann.
In vollzeit wußte ich über alles bescheid und wurde immer gefragt, wenn andere etwas nicht wussten. Das hat sich jetzt etwas umgedreht. Manchmal findet man das selbst natürlich blöd und denkt man ist ein kleiner schussel, aber ich glaube das spielt viel im eigenen kopf ab und die Kollegen finden es gar nicht wirklich schlimm. Ich bin bei der Arbeit auch gerne die Person, die nochmal an etwas erinnert werden muss, meine Kollegen machen das aber immer mit einem Augen zwinkern. Die wissen wie ich bin. Aber im Gegensatz dazu freuen sie sich auch auf mich, weil ich Spaß an der Arbeit habe und wenn sie mir einen Auftrag geben, dass ich seltenst maule sondern die Arbeit erledige. Vielleicht kannst du ja mal darauf achten, was du bei dir an guten Seiten entdecken kannst, denn du hast bestimmt auch positive Seiten, wo deine Kollegen von profitieren.
Und ja, ich habe auch gerne sehr hohe Erwartungen an mich, ich muss alles wissen, alles perfekt können, muss besser sein als die Konkurrenz. Nur das spielt sich in meinem Kopf ab. Und entspricht überhaupt nicht der Realität.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Übrigens, das langsame denken kenne ich aus der depression. Da war es gefühlt so , als ob mein Gehirn in slow motion arbeitet und ich konnte dem denken beim denken quasi zusehen. Das war richtig arbeitet für meinen Kopf. Was mir gut getan hat, war ausreichend Pausen, schlaf und paar Nahrung Ergänzungen. Damit fühlte ich mich nach und nach immer klarer im Kopf und dad denken wurde schneller und einfacher.
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katl0607
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von katl0607 »

Guten Morgen!

Mir geht es gerade schlecht...
Hatte euch doch von meiner neuen Stelle erzählt....
Es ist sehr viel zu lernen für mich. Ich hänge mich da aber von Anfang an rein...
Zusätzlich haben sich meine Arbeitszeiten verändert.
Ich habe meine Stunden aufgestockt von 15 auf 18 Wochenstunden... ist alles legitim.
Doch leider fühle ich mich ausgenutzt....
Ich arbeite meine Stunden an 2 ganzen Tagen pro Woche ab.
Da unsre Firma 2 Eisatzstätten hat arbeite ich 1xpro Woche in meiner Heimatstadt und 1x in einer Stadt die 50km von uns entfernt ist.
Die Fahrzeit wird bezahlt.
Trotzdem stört es mich und meine Familie, dass ich oft erst um 18:30 Uhr heim komme.
Dass die Arbeitstage so lange sind und ohne dass ich es vor Antritt dieser Stelle wusste ist auch ein großer Punkt.
Man gibt den kleinen Finger und es wird einem die ganze Hand ausgerissen...
Es ist so selbstverständlich, dass meine Arbeitstage variieren wie ich gebraucht werde.
Dachte am Anfang, dass sich das ohne Probleme mit mir und meiner Familie vereinbaren lässt.
Doch unsre Tochter leidet sehr darunter.
Für sie ist es hart, dass sie an den Nachmittagen wenn mein Mann und ich arbeiten sind zu Oma und Opa gehen muss.
Dort ist ihr einfach oft langweilig und sie würde lieber zu Hause sein. Die Hausaufgaben werden dort auch eher oberflächlich erledigt. Oma und Opa können ihr nicht adäquat helfen.
Und unsre Tochter blockiert das ganze auch etwas.
Ihr Noten sind schlechter geworden seitem ich die neue Stelle habe.
Ich habe nach der Arbeit keinen Nerv mehr die Hausi zu kontrollieren oder mit ihr zu lernen.
Ich bin sowas von ausgelastet.
Mein Mann geht auch voll arbeiten. Zusätzlich geht er zweimal nach der Arbeit zur Atemtherapie. Kommt dann noch später heim.
Ich bin aktuell verzweifelt und möchte eine Stelle nur für vormittags um an den Nachmittagen für unsre Tochter da zu sein.
Habe mich heute krank gemeldet in der Arbeit.
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Guten Morgen, ja das hört sich schon unglücklich an bei dir, bzw man sieht dass du unglücklich bist. Hast du eine Idee wie du eine Lösung findest? Oder kommt ein Wechsel der Arbeit in Frage? Bist du ansich zufrieden mit deinem Job oder würdest du lieber etwas anderes arbeiten?
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Marika
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von Marika »

Hallo!

Das hört sich nicht gut an, nicht für dich, nicht für deine Tochter. Ich kenne das: man bekommt Dinge versprochen vom Arbeitgeber, die sich dann ganz anders darstellen.

Solange du nix sagst, werden sie nichts ändern und denken, es ist eh alles paletti. Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen. Das ist es nicht wert, euere Gesundheit steht auf dem Spiel. Arbeit darf nicht krank machen.

Was wäre im schlimmsten Fall? Also wenn dein Arbeitgeber keine Alternative hat und du den Job aufgeben würdest? Ginge das finanziell erstmal?
Liebe Grüße von
Marika

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Re: In der Arbeit...

Beitrag von katl0607 »

Hello!

Ansich bin ich mit meinem Job schon zufrieden. Ich mache ihn gern-mal mehr, mal weniger ..
Aber das ist doch bei jedem so...

Bei mir ist es so, dass ich ein riesen Problem habe, alleine mit meinem Vorgesetzten zu arbeiten.
Ich bin es gewöhnt, dass ich immer noch eine Kollegin habe, die ich immer um Hilfe fragen kann
Selbstständiges Arbeiten mochte ich früher mehr. Seitdem ich aus der Elternzeit zurück bin, komme ich nicht mehr richtig rein.
Ich hab ne riesen Angst Fehler zu machen :-(
Habe dies aus meinen ersten Jahren meiner berufstätigkeit so verinnerlicht.
Wurde in meiner Ausbildung ständig gerügt, geschimpft und vor der Belegschaft angeprangert.
Es war so schlimm... Trotzdem blieb ich in diesem Betrieb 20Jahre. Zum Glück waren meine Kollegen toll.

Auf jeden Fall wurde während dieser Zeit mein Selbstwertgefühl kaputt gemacht. Trotz jahrelanger Psychotherapie konnte ich diesen Selbstwert nicht wieder aufbauen.
Heute schränkt er mich insbesondere in meinem Job ein.
Hatte erst ein Gespräch mit meinem Chef weil ich aktuell für 2 Wochen krank geschrieben bin. Er kann meinen Ausfall nicht kompensieren...
Naja, dann muss er zu Hause bleiben.
Ich mach meine Gesundheit nicht noch einmal kaputt.

Ich dachte, dass ich mich schon daran gewöhne, dass ich wieder 2 ganze Tage arbeite. Doch leider passt dieses Arbeitsmodell nicht mit meiner Familie zusammen. Unsre Tochter ist aktuell in der 3. Klasse.
Es gibt vieles zu lernen. Nicht nur länger Schule und mehr Hausaufgaben, sondern auch mehr lernen nach der Hausi. Wenn sie bei Oma und Opa ist, wird dort nur die Hausi gemacht. Gelernt wird da nicht. Dafür sind meine Eltern auch schon zu alt.
Und eigentlich bin ich und mein Mann dafür zuständig!
Doch an meinen Arbeitstagen komme ich vor 18:30 Uhr nicht heim. Da bin ich froh, wenn ich noch kurz mit unsrem Kind über den Tag reden kann. Dann ist schon fast Bettgehzeit. Da ist nix mehr mit lernen. An zwei anderen Tagen geht sie schwimmen und tanzen.
Das macht sie beides gerne und schon lange. Kommunion steht heuer auch an. Und wir ziehen um.
Alles sehr viel...
Aber am schwierigsten ist für mich die fordernde Arbeit. In der Arbeit wird auf volle Auslastung und Steigerung gesetzt. Stress pur. Oftmals keine Zeit auf die Toilette zu gehen. Mittagspause wird kurz zwischendurch gemacht.
Würde ich nicht auch noch den hohen Anspruch haben, eine gute Mama zu sein und noch Zeit für mich zu haben, könnte ich mich da schon reinhängen...
ABER....
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von Marika »

Oh je, das wäre für mich nichts. Da kann man nur schwer gesund bleiben. Ich hoffe du ziehst rechtzeitig die Reißleine.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Hey kati,
Ich versuche mal auf deine ganzen Punkte zu antworten.
Hast du dich krank schreiben lassen, weil du dich wieder psychisch krank fühlst oder brauchst du Abstand zur Arbeit und willst dir in Ruhe Gedanken machen.
Es klingt auf jeden Fall schon nach sehr Streß bei der Arbeit. Wahrscheinlich ist es schwierig da was zu ändern, wenn das ganze System da auf extrem Leistung ausgelegt ist.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Das mit dem geringen Selbstbewusstsein kenne ich auch. Bei mir war es eher nicht bei der Arbeit. Da habe ich immer viel positives Feedback von den Kunden bekommen. Dafür aber zu Hause. Mein Mann ist Landwirt und seine Eltern sind halt auch auf dem Betrieb. Ansich hat mein Schwiegervater nichts gegen mich. Aber über 20 Jahre nörgelt er an meiner Arbeit herum, weil ich jung bin ( damals), eine Frau und modernes denken bzw anders arbeite als vor 40 Jahren.
Das hat mich über die Jahre so fertig gemacht, dass ich seine Gegenwart sehr schlecht ertragen kann. Auch wenn er inzwischen meistens freundlich mir gegenüber ist. Es hat doch was mit mir gemacht und war ein Punkt warum ich so krank geworden bin.

Und wegen der Schule. Meine Tochter ist auch in der 3. Klasse. Sie musste 1 Jahr wiederholen sonst wäre sie in der 4.klasse und meine große Tochter in 6 . Klasse. Ich kann dir berichten, dass die Schule bei uns auch sehr viel Zeit einnimmt. In der Regel kommen die Kinder mittags, danach sind Hausaufgaben angesagt und lernen, weil immer irgendwas ansteht an Diktat, Tests oder Klausuren. Meine kleine Tochter hat wahrscheinlich Legasthenie, wodurch ich noch mehr mit ihr machen soll.
Wir sind dadurch auch extrem ausgebucht, so dass oft die Zeit knapp ist. Und ich möchte natürlich auch immer was für mich machen, weil das für meine Gesundheit wichtig ist.
Ich habe auch immer wieder mit dem Gedanken gespielt bisschen mehr zu arbeiten, aber im Moment so mit Schule ist das fast nicht möglich. Auch wenn die Kinder selbständiger werden hat dafür so viele andere Aufgaben mit ihren Aktivitäten und Schule, dass man als Mutter doch viel eingeplant ist.
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Re: In der Arbeit...

Beitrag von alibo79 »

Tja, ich kann dir zwar keine Lösung geben, aber ich wollte dir damit sagen, daß ich deine Gedanken echt nachvollziehen kann und es manchmal echt schwierig ist diesen Spagat zu schaffen und allen Punkten gerecht zu werden. Ich denke auch, dass die Familie an erster Stelle steht und der Job sich anpassen muss, bzw es so sein muss, dass es für alle okay ist.
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