Haushalt, Kinder und auch noch arbeiten?

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Christina

Haushalt, Kinder und auch noch arbeiten?

Beitrag von Christina »

Hey ihr lieben,

ja ihr lieben Frauen, ich würde mal gerne von euch wissen wie das bei euch so ist.

Ich habe ja jetzt schon oft gelesen das einige von euch arbeiten oder eine Ausbildung machen oder studieren. Ich würde von euch gerne wissen wie ihr das so unter einen Hut bringt. Und wie ihr es macht in anbetracht der Krankheit.

Bei mir ist es so das ich jetzt 6 Jahre zuhause bin. Ich hab zwar zwischen durch mal gejobbt in einer Spedition und auch einen Schreibjob von zu hause aus gehabt habe aber ich bin seit 6 Jahren nicht mehr "raus" gegangen richtig zu arbeiten. Seit fast einem Jahr bin ich jetzt arbeitslos gemeldet aber ich merke wie mich das immer mehr unbefriedigt. Den Job den ich vorher gemacht habe möche ich nicht mehr machen, aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich würde gerne eine Weiterbildung machen oder eine neue Ausbildung aber mir fehlt einfach der Mut. Ich möchte so gerne so viel machen aber ich frag mich dann immer wieder kann ich das den überhaupt? Ich habe keinen Mut.

Wie ist das bei euch? Was macht ihr so? Wie schafft ihr das alles?

Freu mich auf eure Antworten

Lg
Chris
Jenny

Beitrag von Jenny »

Hm, da ich eine überzeugte Hausfrau bin, bin ich eigentlich ganz froh, dass ich derzeit net schaffen muss. Aber ich finde, du solltest dich ruhig langsam ins Berufsleben herantasten, wenn du den Eindruck hast, dass dir eine aushäusige Berufstätigkeit guttäte.
Wenn es bei dir net so auf den Verdienst ankommt, könntest du dich bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben. Sicher hast du Fähigkeiten, die sie dort gut gebrauchen können. Du lernst verschiedene Arbeitgeber kennen und hast viel Abwechslung bei sozialer Absicherung. Vielleicht ergibt sich ja da auch die Möglichkeit einer Übernahme. Teilzeit ist gerade bei Zeitarbeitsfirmen auch möglich.

Du könntest dich natürlich auch unentgeltlich in einem Ehrenamt engagieren. Es gibt unzählige Möglichkeiten, in Tierheimen, bei Kleiderkammern oder den "Tafeln", in der Altenpflege, der Kinderbetreuung, in Vereinen...
Vielleicht lernst du da einen Beruf kennen, den du gerne erlernen würdest?

Und fang langsam an. Bei einem 400-EURO-Job machst du dich net tot, hast genug Zeit für die Familie und kannst trotzdem mal "Berufsluft" schnuppern!
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!
Nora

Beitrag von Nora »

Hallo Christina,

ich arbeite ja bereits wieder 3 volle Tage in der Woche seit mein Sohn 3,5 Monate alt ist. Das klappt sehr gut, allerdings nur, weil ich die volle Unterstützung von meinem Mann habe. Das ist sehr wichtig.
Mir hat das Arbeitengehen sehr geholfen, denn ich war/bin gedanklich für ein paar Stunden mit andere Dingen beschäftigt und habe weniger über die PPD nachgegrübelt. Meinem Selbstvertrauen hat es auch gutgetan. Es ist sicherlich eine neue, weitere Belastung, aber wenn man es gut organisiert und die nötige Unterstützung hat, dann kann es sehr gut klappen.
Das mit der Weiterbildung ist doch ein prima Anfang. Frag doch mal beim arbeitsamt, welche Angebote es gbt und überleg dir, ob dir das gefallen würde. Du schaffst das bestimmt. Nach dem, was Du alles durchgemacht hast, wird ir das auch gelingen. Da bin ich ganz sicher!!!

LG,
Nora
Micha

An Christina

Beitrag von Micha »

Hallo Christina,

also ich arbeite 20 Stunden in der Woche. Mein Tag sieht so aus:

6.40 Uhr aufstehen, 7.30 Uhr Nik in die Kernzeit bringen, 8 Uhr Arbeitsbeginn bis 12 Uhr.

12.30 Uhr bis 13.30 Uhr eine Stunde Mittagsschlaf (die ich echt nötig habe). 13.50 kommt Nik von der Schule/Kernzeit nach Hause, dann gibts Mittagessen.

Anschließend Hausaufgaben bis ca. 15 Uhr. Danach Erledigungen oder Spielzeit.

Meinen Haushalt, wie putzen, bügeln usw. mache ich wenn mein Sohn im Bett ist oder Samstags.

Zugegeben es ist schon ganz schön heavy zumal ich ja zur Zeit allein erziehend bin. Trotzdem liebe ich meine Arbeit und könnte mir ein reines Hausfrauendasein nicht vorstellen.

Mit zwei Kindern, wie bei dir, ist es nochmal was anderes.

Gruß Micha
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Chris,
tja, ich arbeite schon immer "nebenher", auch jetzt mit 2 Kids. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich frei von zu Hause aus arbeite, mein Freund auch, und wir uns somit Jobs und Kids teilen können. Ich denke, egal ob Krankheit oder nicht, es ist eine Sache der Organisation. Deine Kids sind doch auch vormittags "versorgt", Schule und Kiga, oder? Wenn Du da die Sicherheit hast, das alles geregelt ist, kannste doch einach langsam anfangen, mit was auch immer, es gibt ja auch so Sachen wie Fernstudium oder so. Vielleicht müsstest Du erstmal rausfinden, WAS Du wirklich machen möchtest, das gelingt mir immer, wenn ich mich mal ruhig in eine Ecke setze und mich selbst frage. Oder schreibe Dir alles auf, was gut und schlecht wäre, wenn Du wieder was arbeiten würdest. Tja, Deine innere Stimme sagt Dir bestimmt Bescheid, was zu tun ist. LG Carlotta 8)
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