Jemand vom Hashimoti-Forum ist verstorben....

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

Moderator: Moderatoren

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Milla

Jemand vom Hashimoti-Forum ist verstorben....

Beitrag von Milla »

...und ich kann diese fürchterliche Nachricht nicht verkraften. :(

Bin fassungslos,traurig,geschockt...sie war jung,nur 39 Jahre alt,hatte einen Sohn ,hat im Forum viel geschrieben (4000 Beiträge) und plötzlich ist sie nicht mehr da bei uns...

traurige Grüsse von Milla
Sas

Beitrag von Sas »

Oh Milla, es tut mir so leid, es ist immer schlimm, wenn jemand stirbt, auch wenn man ihn oder sie nur übers net kennt. Wie heißt sie denn und war sie im dem Forum von L. Brakebusch? Wahrscheinlich kenne ich sie sowieso nicht, da ich schon lange in keinem Hashiforum mehr war. Ich drücke Dich. Sowas ist immer scheiße, aber es gehört leider zum Leben dazu.

Ich drücke Dich ganz fest und trauere ein wenig um die "unbekannte Schwester" mit. Werde eine Kerze für sie anzünden.

Liebe Grüße, Saskia
Milla

Beitrag von Milla »

Danke,Saskia.Heute geht es mir besser.Aber Gestern Abend,als ich die Nachricht ihres Todes gelesen habe,stand ich unter Schock!So jung,so aktiv (sie gab vielen sehr wertvollen Tipps) und plötzlich wegen eines blöden Grippevirus nicht mehr da (sie ist an Herzversagen gestorben).Es ist unfassbar.Und das erinnert mich an den plötzlichen Tod meines Vaters,als ich 24 Jahre alt war.Wahrscheinlich sitzt der Schock bei mir deswegen so tief.
Tja,für sie kann ich nur hoffen,daß sie jetzt in Frieden ist,da wo sie ist.Das Leben geht trotzdem weiter...

Liebe Grüsse
Milla

PS Ihr Benutznername auf dem Hashiforum von Dr.Brakebusch war "Kassandra"... :(
Sas

Beitrag von Sas »

Ja, Milla, das ist echt sehr tragisch und berührt mich auch. Diese Sch...Grippe...Ich hatte sie auch und ich habe drei Wochen gebraucht um mich davon zu erholen. Das ist wirklich was, wogegen ich mich eigentlich jedes Jahr impfen lasse, obwohl das ja nicht so gut für Hashimoto sein soll... Dieses mal kam immer irgendwas dazwischen. Und irgendwann hat es mich erwischt. Die arme Frau! Gottseidank geht es Dir schon wieder besser. Dieser Mist gehört leider zum Leben dazu...

Liebe Grüße, Saskia (*mit aufmunterndem Lächeln*)
Milla

Beitrag von Milla »

Ich lasse mich jetzt jedes Jahr impfen.Ich glaube nicht,daß Impfungen bei Hashimoto kontraindiziert ist.Die Nachbarin meiner Mutter ist mit 50 Jahren auch daran gestorben.Obwohl sie 2 Wochen vorher putzmunter war.Das RKI hat das Infkuenzavirus als das Gefährlichste überhaupt eingestuft!
Ich hoffe,die Familie von Kassandra ,vor Allem aber ihr Sohn und ihr Ehemann,kann ihren plötzlichen Tod verkraften.Wie schwer es ist,einem geliebten Menschen nachzutrauern,kann nur wissen,wer es schon erlebt hat.Ich fühlte mich damals mit meinem Kummer völlig allein.Meine Mutter und meine Schwester schienen nicht besonders betroffen zu sein,die Familie meiner Mutter war am Abend nach der Beerdigung gleich wieder weg ( :evil: ),mein bester Freund ließ mich ausgerechnet in dem schwersten Moment meines Lebens in Stich,ich sah keinen Sinn an diesem Leben mehr und versuchte mir das Leben zu nehmen.Zum Glück gelingte mir das nicht!
Der Hammer war das Verhalten der Angestellten des Rathauses.Ich war Studentin und konnte einen Zug nur am Vormittag vor der Beerdigung erwischen.Leider war die Beerdigung 1 Stunde vor meiner Ankunft geplant.Also habe ich,bevor mein Zug losgefahren ist,dort angerufen und versucht,sie dazu zu überreden ,die Zeremonie um 1 Stunde zu verschieben.Weißt du,welche Antwort ich bekommen habe?"Ja, aber alle Gäste werden 1 Stunde warten!"Ich habe dann am Telefon GESCHRIEN:"Ich bin seine TOCHTER!Stört Sie das nicht,daß mein Vater ohne mich beerdigt wird???!"Ich war SAUER!!! :evil: Nein,sie wollten nicht!Ich bin dann mit dem Zug gefahren,mit der Angst im Bauch,daß mein Vater schon beerdigt wäre,wenn ich ankommen würde.Furchtbar!Zum Glück hat sich alles von selbst verschoben und ich konnte meinen Vater in seinem weißen Plastiksarg sehen,bevor er in den Holzsarg geborgen wurde.Ich hatte nur ein paar Minuten,um mich von ihm zu verabschieden,ich habe geweint,geweint,geweint.Er hat so ...zerbrechlich ausgesehen,ich werde diesen Moment nie vergessen.Ich hätte ihn so gerne die ganze Nacht,wie es früher üblich war,bewacht.Nein,alles mußte schnell gehen,zack,zack,zack,dann stehst du vor einem Grab , ohne die Zeit zu haben,dich wirklich zu verabschieden.So geht unsere Gesellschaft heutzutage mit dem Tode von Menschen! :cry: Man schmeißt den Toten in ein Loch und weg ist er.Sch***!Und kein Mensch interessiert sich für dein Leid. :cry: Dann habe ich 3 Tage später,nach einem Streit mit meiner Mutter und meiner Schwester und nachdem mein Freund "keine Zeit" hatte,mich zu trösten, die Beruhigungstabletten meines Vaters (er war herzkrank und hatte Angstzustände und Depressionen) vor der Tür meines Freundes geschluckt.Ich bin dann im KH aufgewacht und wieder hat sich keiner gefragt,warum ich das gemacht hatte.Weder meine Mutter noch die 2 blöden Psychologen,die mich eine Viertelstunde im KH besucht haben.
Mir geht es echt schlecht,wenn ich daran denke,aber andererseits tut es gut,wenn ich das schreiben darf.Im echten Leben will sich das keiner anhören.Deswegen Danke für´s Lesen und dein aufmunterndes Lächeln,das mein Herz etwas aufwärmt!

Gruß
Milla
Sas

Beitrag von Sas »

Na, dann schenke ich Dir gleich nochmal ein aufmunterndes Lächeln und umarme Dich virtuell.
Ich glaube, dass Kassandras Tod einiges in Dir aufrüttelt und unangenehme erinnerungen wachruft. Aber sicher geht ihre Familie mit ihr respektvoll um.
Ich hatte einen sehr guten Freund, der letztes an Krebs starb. Von ihm stammt mein Zitat unten in der Signatur. In erster Linie bin ich mit seiner Partnerin befreundet, aber ich war es auch mit ihm. Die Frau hatte damals noch eine Freundin, J., mit der sie seit über zwanzig Jahren befreundet war. Diese J. hat ihr in der Zeit als es zu Ende ging einen Brief geschrieben in der sie ihr die Freundschaft gekündigt hat, weil sie 2 Monate zuvor mit einer Kollegin in Urlaub gefahren war ohne sie zu fragen ob sie auch mitkommen will. Meine Freundin hat versucht mit ihr zu reden, aber am Telefon lies sie sich verleugnen, Briefe, SMS, emails blieben unbeantwortet. Meine Freundin war völlig fertig, wie Du Dir ja vorstellen kannst. Tag und Nacht im Krankenhaus usw. Sie hätte dringend die Unterstützung ihrer ältesten Freundin gebraucht. Aber die ließ sie im Stich.
Sie hat nicht mal mehr den Freund im Krankenhaus angerufen oder besucht, obwohl sie wußte, wie es steht. Er hätte sie gerne nochmal gesehen oder mit ihr gesprochen, aber das war ihr egal. Toll, so mit einem Sterbenden umzugehen, gell?
Ich bin dann mal, als neutrale Person, zu J. gefahren, um mit ihr zu reden, auch, weil ich mich mit ihr eigentlich immer gut verstanden hatte. Sie hat mich vom Fenster aus kommen sehen und ich hab sie auch gesehen. Aber Du brauchst nicht glauben, dass sie die Türe geöffnet hätte.
Als H. gestorben war habe ich ihr die Nachricht in den Briefkasten geworfen und auch wann und wo die Beerdigung ist und dass sie eingeladen ist. Ich brauche Dir nicht zu sagen, dass sie nicht kam. Es kamen auch keine Blumen oder wenigstens eine Karte oder ein Anruf. Nichts. Nie mehr. Bis zum heutigen Tag. Und ich habe mich bemüht, den Scherbenhaufen aufzusammeln. Ich habe nächtelang mit dieser Freundin telefoniert und das, obwohl ich machmal selbst noch mit Depri-Tiefs zu tun hatte.

Manche Leute kann man einfach vergessen.
Aber lass Dich jetzt davon nicht runterziehen, denn auch ihr Leben ging weiter. Jetzt kann sie wieder lachen, sie hat jemanden kennengelernt, den sie sehr sympatisch findet. Und ich lache auch wieder. Und was J. betrifft: mit der will ich nie mehr was zu tun haben. Sollte ich ihr irgendwo begegnen wechsle ich die Straßenseite.

Liebe Grüße, Saskia
Patricia

Beitrag von Patricia »

Das tut mir leid Milla.

Kan auch gerade gut mitfühlen. Ein ehemaliger Freund aus meiner frühren Clique hat sich vor ein paar tagen umgebracht. Mich traf diese Nachricht auch sehr, obwohl ich ihn seit einem Jahr nicht gesehen habe.

Ich denke ständig darüber nach!
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