Ich bin wieder gesund!
Verfasst: 19:10:2017 15:14
Hallo an alle!
Ich wollte mich nur noch einmal melden, ich glaube außer dass ich ab und zu hier hineinschaue, werde ich nichts mehr schreiben – denn ich habe gottseidank nichts mehr zu berichten!
Mein 2. Kind, was ja die Depression ausgelöst hat einen Monat nach der Geburt, wird nun bald 3 Jahre alt. Für diejenigen, die jetzt gerade mit der Depression/Panik/Angst kämpfen, ist das jetzt sicherlich nicht so toll zu lesen, dass es bei mir fast drei Jahre gedauert hat, aber auch meine Ärztin damals sagte mir, dass es wohl bei mir einfach länger dauert als beim Durchschnitt. Aber im Nachhinein denke ich mir nur, egal wie lange es gedauert hat, Hauptsache es ist vorbei! Was dazu beiträgt ist eben auch das Alter des Kindes, denn ich habe nun nicht mehr dieses hilflose kleine Baby, bei dem ich nie wusste was nun schon wieder ist wenn es schreit, sondern ein Kleinkind das mir wenigstens ungefähr sagen kann, was es mag/braucht/nicht will etc.
Ich glaube ich bin jetzt eine normale Frau, die ab und zu mit dem Mutterdasein hadert, der ewigen Tretmühle mit trotzigen Kindern etc., aber all das hält sich irgendwie im Rahmen, ich habe keine Attacken und nicht mehr dieses düstere Gefühl grundlos. Ich nehme viele Sachen lockerer und bin insgesamt fröhlicher. Ich vergleiche mich oft so nach dem Motto „Was hast du heute vor einem Jahr (zwei Jahren, drei Jahren) gefühlt?“ und da muss ich sagen, ich bin wie ausgewechselt. Sachen die für mich vor zwei Jahren Horror waren, machen mir nun sogar Spaß. Ich bekomme keinen Absturz mehr, nur weil auf dem Spielplatz mal niemand mit mir redet – denn wenn ich will, spreche ich selbst andere an.
Mein Leben ist in keinster Weise wunderschön oder perfekt, aber all das stört mich gerade nicht so, ich bin nur SO froh dass diese Krankheit vorbei ist, und eigentlich denke ich auch, sie wird nicht wieder kommen, denn ein weitere Kind bekomme ich auf keinen Fall. Erstens auf Grund der Erfahrungen und zweitens bin ich dieses Jahr vierzig geworden.
Ich versuche es mir irgendwie einfach zu machen, damit meine Gesundheit auch so bleibt. Meine Kinder sind daher relativ lang im Kindergarten, aber so wirklich Vorwürfe mache ich mir deswegen nicht, denn ich weiß es geht einfach nicht anders. Am Wochenende habe ich oft nachmittags eine Babysitterin die mir die Kinder mal 4 Stunden abnimmt.
Ich habe echt noch viele Baustellen zu bearbeiten (Arbeitssuche, Probleme mit meinem Mann), aber wie gesagt, das wichtigste ist, das man gesund ist! Ich habe sogar ab und zu immer noch Suizidgedanken, aber das ist kein Zwangsgedanke mehr, sondern kommt immer mal in schlechten Situationen und geht dann wieder.
Dieses Forum hat mir sehr geholfen, ich habe dennoch immer mal wieder lange Zeit nicht reingeschaut, weil es mich auch traurig gemacht hat, diese vielen Schicksale zu lesen. Auch jetzt fällt es mir noch schwer hier zu lesen, es löst halt immer Erinnerungen aus.
Allen, die hier sind wünsche ich, dass sie irgendwann auch Gesund werden, egal ob es 3 Wochen oder 3 Jahre dauert! Wem nichts hilft (wie mir damals, also Medikamente, Reden, Therapie, die mir verhassten positiv- und negativ Tagebücher…) dem hilft halt die Zeit.
LG Astrid
Ich wollte mich nur noch einmal melden, ich glaube außer dass ich ab und zu hier hineinschaue, werde ich nichts mehr schreiben – denn ich habe gottseidank nichts mehr zu berichten!
Mein 2. Kind, was ja die Depression ausgelöst hat einen Monat nach der Geburt, wird nun bald 3 Jahre alt. Für diejenigen, die jetzt gerade mit der Depression/Panik/Angst kämpfen, ist das jetzt sicherlich nicht so toll zu lesen, dass es bei mir fast drei Jahre gedauert hat, aber auch meine Ärztin damals sagte mir, dass es wohl bei mir einfach länger dauert als beim Durchschnitt. Aber im Nachhinein denke ich mir nur, egal wie lange es gedauert hat, Hauptsache es ist vorbei! Was dazu beiträgt ist eben auch das Alter des Kindes, denn ich habe nun nicht mehr dieses hilflose kleine Baby, bei dem ich nie wusste was nun schon wieder ist wenn es schreit, sondern ein Kleinkind das mir wenigstens ungefähr sagen kann, was es mag/braucht/nicht will etc.
Ich glaube ich bin jetzt eine normale Frau, die ab und zu mit dem Mutterdasein hadert, der ewigen Tretmühle mit trotzigen Kindern etc., aber all das hält sich irgendwie im Rahmen, ich habe keine Attacken und nicht mehr dieses düstere Gefühl grundlos. Ich nehme viele Sachen lockerer und bin insgesamt fröhlicher. Ich vergleiche mich oft so nach dem Motto „Was hast du heute vor einem Jahr (zwei Jahren, drei Jahren) gefühlt?“ und da muss ich sagen, ich bin wie ausgewechselt. Sachen die für mich vor zwei Jahren Horror waren, machen mir nun sogar Spaß. Ich bekomme keinen Absturz mehr, nur weil auf dem Spielplatz mal niemand mit mir redet – denn wenn ich will, spreche ich selbst andere an.
Mein Leben ist in keinster Weise wunderschön oder perfekt, aber all das stört mich gerade nicht so, ich bin nur SO froh dass diese Krankheit vorbei ist, und eigentlich denke ich auch, sie wird nicht wieder kommen, denn ein weitere Kind bekomme ich auf keinen Fall. Erstens auf Grund der Erfahrungen und zweitens bin ich dieses Jahr vierzig geworden.
Ich versuche es mir irgendwie einfach zu machen, damit meine Gesundheit auch so bleibt. Meine Kinder sind daher relativ lang im Kindergarten, aber so wirklich Vorwürfe mache ich mir deswegen nicht, denn ich weiß es geht einfach nicht anders. Am Wochenende habe ich oft nachmittags eine Babysitterin die mir die Kinder mal 4 Stunden abnimmt.
Ich habe echt noch viele Baustellen zu bearbeiten (Arbeitssuche, Probleme mit meinem Mann), aber wie gesagt, das wichtigste ist, das man gesund ist! Ich habe sogar ab und zu immer noch Suizidgedanken, aber das ist kein Zwangsgedanke mehr, sondern kommt immer mal in schlechten Situationen und geht dann wieder.
Dieses Forum hat mir sehr geholfen, ich habe dennoch immer mal wieder lange Zeit nicht reingeschaut, weil es mich auch traurig gemacht hat, diese vielen Schicksale zu lesen. Auch jetzt fällt es mir noch schwer hier zu lesen, es löst halt immer Erinnerungen aus.
Allen, die hier sind wünsche ich, dass sie irgendwann auch Gesund werden, egal ob es 3 Wochen oder 3 Jahre dauert! Wem nichts hilft (wie mir damals, also Medikamente, Reden, Therapie, die mir verhassten positiv- und negativ Tagebücher…) dem hilft halt die Zeit.
LG Astrid