Schatten & Licht e. V.

Hey,
Das ist doch prima! Behalte das in Erinnerung.
Ich glaube, jeder hätte schlechte Laune, wenn dir Mama im Krankenhaus ist und der Mann nicht da. "wir" überprüfen uns dann einfach extrem.

Ja das trifft es genau: man vertraut sich selbst nicht mehr.

Die Gedanken und Gefühle in einer Depression festzuhalten ist schwer. Meistens hat man keine Gefühle oder erinnert sich nur diffus.

Ich hatte eine starke Depression und keine wirklichen Zwangsgedanken. Morgens konnte ich nicht aufstehen. Ich war nicht in der Lage, meinen Fuß auf den Boden zu setzen. Wenn mein Sohn sich gemeldet hat, bin ich voller Panik aufgesprungen, habe ihn versorgt und saß dann weinend mit ihm auf dem Arm auf dem Boden. Aus dem Hoffnungslosigkeit hat sich Lebensunlust entwickelt.
Heute wuppe ich alles alleine und habe Spaß dabei. Es sei denn, ich muss das selbe Puzzle 20 Mal machen. Dann bin ich gelangweilt.

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne.

Klar gerne.
Ja wenn es einem wieder gut geht, beschäftigt man sich lieber mit anderen Sachen glaube ich
Ich liege in Moment krank im Bett. Habe also Zeit

Liebe Miriam,
bei mir hat sich die Depression durch starke Unruhe (Agitiertheit) und sehr gedrückte Stimmung geäußert. Ich habe unglaublich viel geweint, hatte ein düsteres, schwer zu beschreibendes Gefühl in mir, ein Druckgefühl auf dem Solar Plexus/ dem Magen, dazu eine tiefe Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Gedankenkreisen, Suizidgedanken, Derealisation, und ein starkes Erschöpfungsgefühl. Ich habe mich immer müde gefühlt und kam gleichzeitig nicht zur Ruhe. Dazu eine tiefe Hoffnungslosigkeit. Es fühlt sich an, als sei man in einem Alptraum gefangen. Jede Handlung fiel schwer.
Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.
Liebe Grüße