Zwei Jahre her
Moderator: Moderatoren
Zwei Jahre her
Guten Morgen,
Ich wünsche allen von Herzen einen GESUNDES neues Jahr. Denn wie wir alle wissen, dass nur das zählt.
Am Samstag ist der Tag meines Gangs in die Psychiatrie zwei Jahre her. Es war der schwerste Kampf meines Lebens. Jeden Tag musste ich mich meinen Ängsten stellen: Ungewissheit, Panik, Selbstzweifel, Scham, der Wunsch das alles endlich endet. Nach zwei Monaten wurde ich entlassen. Seitdem kümmere ich mich hauptsächlich alleine um meinen Sohn. Es ging mir zunehmend besser, immer unterbrochen von dem ein oder anderen Tief. Vor einem Jahr hatte ich nochmal eine schlimmes Tief zum Jahrestag.
Hätte ich mir damals selbst gesagt, wie es mir heute geht, hätte ich mir nicht geglaubt:
Ich wuppe alles: Kind, Arbeit, Berufswechsel, Krankheiten. Ich unternehme viel, kümmere mich auch um mich selbst mit Yoga. Unsere Beziehung kommt immer noch etwas zu kurz, wie das so mit einem Kleinkind ist. Ich muss manchmal genau darüber nachdenken, wie es konkret war und wie es sich angefühlt hat, so schlimm krank zu sein. Es schmerzt, dass es so war. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber das Tollste ist: ich mache alles gerne. Ich stehe nachts gerne auf, früher ein Graus. Ich spiele gerne mit meinem Sohn, manchmal allerdings etwas gelangweilt ich schaue ihn gerne an, genieße seine Umarmung, küsse und auch seine Wutausbrüche, weil sie so herrlich normal sind.
Mein Kampf hat sich gelohnt und eurer wird sich auch lohnen.
Noch ein Bild zum Abschluss, dass mich nach meiner Entlassung getragen hat:
Ich weiß nicht, ob und wann sie wiederkommt oder wie dunkel es wird. Ich weiß nur, dass ich für den Kampf bereit bin.
Ich wünsche allen von Herzen einen GESUNDES neues Jahr. Denn wie wir alle wissen, dass nur das zählt.
Am Samstag ist der Tag meines Gangs in die Psychiatrie zwei Jahre her. Es war der schwerste Kampf meines Lebens. Jeden Tag musste ich mich meinen Ängsten stellen: Ungewissheit, Panik, Selbstzweifel, Scham, der Wunsch das alles endlich endet. Nach zwei Monaten wurde ich entlassen. Seitdem kümmere ich mich hauptsächlich alleine um meinen Sohn. Es ging mir zunehmend besser, immer unterbrochen von dem ein oder anderen Tief. Vor einem Jahr hatte ich nochmal eine schlimmes Tief zum Jahrestag.
Hätte ich mir damals selbst gesagt, wie es mir heute geht, hätte ich mir nicht geglaubt:
Ich wuppe alles: Kind, Arbeit, Berufswechsel, Krankheiten. Ich unternehme viel, kümmere mich auch um mich selbst mit Yoga. Unsere Beziehung kommt immer noch etwas zu kurz, wie das so mit einem Kleinkind ist. Ich muss manchmal genau darüber nachdenken, wie es konkret war und wie es sich angefühlt hat, so schlimm krank zu sein. Es schmerzt, dass es so war. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber das Tollste ist: ich mache alles gerne. Ich stehe nachts gerne auf, früher ein Graus. Ich spiele gerne mit meinem Sohn, manchmal allerdings etwas gelangweilt ich schaue ihn gerne an, genieße seine Umarmung, küsse und auch seine Wutausbrüche, weil sie so herrlich normal sind.
Mein Kampf hat sich gelohnt und eurer wird sich auch lohnen.
Noch ein Bild zum Abschluss, dass mich nach meiner Entlassung getragen hat:
Ich weiß nicht, ob und wann sie wiederkommt oder wie dunkel es wird. Ich weiß nur, dass ich für den Kampf bereit bin.
Re: Zwei Jahre her
Liebe Kikke,
du bist für alle hier eine große Stütze. Danke dafür und auch dir ein frohes neues Jahr.
Dass all diese schlimmen Symptome verschwinden, daran kann ich bis jetzt noch nicht glauben Mich haut es regelmäßig um - trotz Medis und trotz alternative Methoden.
Alles Gute dir weiterhin
du bist für alle hier eine große Stütze. Danke dafür und auch dir ein frohes neues Jahr.
Dass all diese schlimmen Symptome verschwinden, daran kann ich bis jetzt noch nicht glauben Mich haut es regelmäßig um - trotz Medis und trotz alternative Methoden.
Alles Gute dir weiterhin
Re: Zwei Jahre her
Ich kann das so gut verstehen. Ich habe es auch nicht geglaubt. Es ist einfach eine ganz fruchtbare Krankheit mit schrecklichen Symptomen.
Re: Zwei Jahre her
Ach wie schön eine so positive Geschichte zu höhren Es freut mich sehr, dass es dir so gut geht. Toll, wie offen du über alles schreiben kannst und wie du hier noch aktiv den "Akuten" hilfst
Re: Zwei Jahre her
Wie schön!
Danke Kikke, dass du hier so viel Positives beiträgst.
Danke Kikke, dass du hier so viel Positives beiträgst.
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
Re: Zwei Jahre her
Hallo liebe Kikke,
ich kann mich nur anschließen! Vielen Dank für deine Beiträge und deine unglaubliche Geduld mit uns !
Liebe Grüße
Julia
ich kann mich nur anschließen! Vielen Dank für deine Beiträge und deine unglaubliche Geduld mit uns !
Liebe Grüße
Julia
Re: Zwei Jahre her
Bitte nicht dafür. Diese Krankheit verdient mehr Aufmerksamkeit, Verständnis und Beistand. Ich hatte ihn zum Glück durch meinen Mann.
Wenn es auch nur eine Frau hilft, dass man hier immer wieder Mut zuspricht, hat es sich schon gelohnt.
Wenn es auch nur eine Frau hilft, dass man hier immer wieder Mut zuspricht, hat es sich schon gelohnt.
Re: Zwei Jahre her
Hallo liebe Kikke,
ich wollte auch noch kurz meine Freude über deine positive Geschichte zum Ausdruck bringen. Das macht Mut, gibt Hoffnung und Kraft weiter zu machen. Genau das brauchen wir hier.
Es ist so schön, gesunde Frauen hier zu haben, denn fast alle denen es wieder gut geht, gehen eines Tages auch wieder weg aus diesem Forum - was völlig verständlich ist. Nur leider entsteht dadurch der Eindruck, dass diese Krankheit unbesiegbar ist. An dir sieht man aber, dass es eben nicht so ist und dafür mal ein ganz herzliches "DANKE SCHÖN". Dafür, dass du noch da bist und durch deine Beiträge so vielen hier hilfst und durch schwere Phasen trägst.
Du bist wunderbar!!!!
ich wollte auch noch kurz meine Freude über deine positive Geschichte zum Ausdruck bringen. Das macht Mut, gibt Hoffnung und Kraft weiter zu machen. Genau das brauchen wir hier.
Es ist so schön, gesunde Frauen hier zu haben, denn fast alle denen es wieder gut geht, gehen eines Tages auch wieder weg aus diesem Forum - was völlig verständlich ist. Nur leider entsteht dadurch der Eindruck, dass diese Krankheit unbesiegbar ist. An dir sieht man aber, dass es eben nicht so ist und dafür mal ein ganz herzliches "DANKE SCHÖN". Dafür, dass du noch da bist und durch deine Beiträge so vielen hier hilfst und durch schwere Phasen trägst.
Du bist wunderbar!!!!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Zwei Jahre her
Auch von mir ein ganz liebes und dickes Danke schön an dich ( kikke) und auch an Marika.
Ich kämpfe zwar noch manch mal ,aber es geht mir trotzdem gut und ich habe das Gefühl,ich werde es auch bald schaffen.
Liebe Grüße
Ich kämpfe zwar noch manch mal ,aber es geht mir trotzdem gut und ich habe das Gefühl,ich werde es auch bald schaffen.
Liebe Grüße