Verzweifelt

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Anne 861
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Anne 861 »

Bei mir ist es so ,die Angst ist da oder wenn ich magenkrämpfe habe ,verbinde ich es mit der angst ,immer 😔 dann kommt der Gedanke-zg halte ich die Angst aus ,werde ich verrückt, kann ich mir was antun ,dann kommt noch mehr Angst, der Magen krampft dann extrem ,Unruhe, Angst usw ..und dann kommt das grübeln ,könnte ich es usw ..ich habe nie den drang gehabt ,nur diese Gedanken, die mich dann in die endlos schleife der angst bringen und das soll aufhören..
Kreislauf ,dann seh ich Hoffnungslosigkeit und angst das mir keiner helfen kann.

Das ist das erste mal das ich es aufschreibe,ich schäme mich dafür .
Kannst du mir folgen ? Und ich denke dauernd ich bin die einzige die sowas hat .
Anne 861
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Anne 861 »

Und nun denke ich wieder ,nur ich hab solche zg
Nici
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Nici »

Guten Morgen Anne,
meine Diagnose: generalisierte Angststörung mit mittelschweren Depressionen, Dysthymie.
Ich kenne deine Gedanken, es nicht mehr auszuhalten, Angst davor verrückt zu werden. Die Gedanken waren bei mir extrem nach jeder Veränderung der Dosis.
Nici

15mg Escitalopram
Anne 861
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Anne 861 »

Generalisierte angststörung, ich kenne es nur zu gut 😔 bist du jetzt gut eingestellt und kannst soweit gut leben ?
Bine79
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Bine79 »

Ach du hast reduziert? Was nimmst du Anne? Ja, ich kenne das so gut Anne…man gibt alles und man hat das Gefühl, man tritt auf der Stelle…
Der ist wirklich gut, das Coaching von ihm…wirklich empfehlenswert
Nici
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Nici »

Hallo Anne,
mittlerweile bin ich wieder eingestellt und kann gut damit leben. Ich darf nur nix an der Dosis verändern.
Nici

15mg Escitalopram
Pinkcandyfloss
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Pinkcandyfloss »

@Anne
ich habe gerade wirklich gute Tage, bin aber auch mittig vom Zyklus und die ständige Angst, dass es morgen wieder schlecht ist, ist mein ständiger Begleiter :roll:
Mir geht es mit dem Wissen bald wieder in der Klinik zu sein inzwischen wirklich gut. Ich dachte lange, ich warte einfach bis es wieder so richtig kippt und lasse mich dann von meinem Mann wieder in die Notaufnahme stellen, dann gibt es kein zurück und diese Entscheidung wird mir abgenommen. Ich fühle mich aber gerade erleichtert, diese Entscheidung nun endlich selbst und aus Überzeugung ( längst überfällig) getroffen zu haben. An die Trennung von der Familie mag ich allerdings noch gar nicht denken.
2009 K1 gesund
2015 K2 gesund
2021 K3 schwere Depri mit Panikattacken, ZG, SG, fast 6 Monate stationär mit Kind, aktuell planlos :roll:
Anne 861
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Anne 861 »

Biene ,escitalopram. Ich war bei 10mg und ein paar Wochen stabil ,so das ich es vergessen habe und nun tja ,die Angst ist wieder da .Die Gedanken auch ,nicht so extrem aber da sind sie .Nun bin ich wieder bei 6 tropfen ,jeden Tag einen mehr ,damit ich schnell wieder auf 10 komme .

Pinky ,Mitte des Zyklus geht es mir komischerweise auch oft besser .Ich hab sie gerade 🙄.Dazu geht mein Eisen stetig nach unten ,was wohl auch der Psyche schadet .Wann gehst du in die Klinik? Wenn ich an den Anfang denke ,bist du wirklich schon ein großen Schritt weiter .Ich freue mich wirklich für dich .

Nici ,danke für deine Infos ☺️
Colibri
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Colibri »

Marika, vielen Dank für die Info mit der Betroffenen Liste! Das ist eine gute Idee. Mir geht es durchwachsen, Anne, schlafe weiterhin schlecht aber dafür ist die Angst und die Depression etwas besser, aber vielleicht wirkt das Medikament noch nach und der tiefe Fall kommt noch… dann weiß ich zumindest, dass das Medikament wirken würde, wenn ich es nur weiter genommen hätte! Meine Angst ist riesengroß dass es wieder so schlimm wird. Versuche gerade die Zeit zu nutzen ganz viel zu organisieren, denn bald liege ich vielleicht wieder nur da und schaffe es kaum unter die Dusche… es ist so verrückt, dass alles in Wellen kommt. Das habe ich noch nie so erlebt!

Meine Ängste vor körperlicher Erkrankung sind auch extrem… ich habe stark sichtbare dunkle Adern an den Füßen bekommen. Es sieht gruselig aus, wie von einer alten Oma die Füße. Und ich habe panische Angst, dass die Impfung mir die Gefäße kaputt gemacht hat und ich nun für immer krank sein werde und sich draus noch viele andere Erkrankungen entwickeln… ich weiß, das klingt absurd, aber ich glaube das wirklich und es zieht mich extrem runter! Ich denke permanent daran und terrorisiere mich selbst damit, am Ende bin ich todkrank und habe eh nur noch ein paar Monate zu leben… ich habe sogar schon überlegt mein Testament zu schreiben und Abschiedsbriefe 🙁 mir ist es auch peinlich so zu denken, aber das ist meine Realität und der Grund weshalb ich depressiv bin…
2012 Postpartale Depression ohne Medikamente in 1,5 Jahren wieder gesund.
2021 seit Oktober schwere Depression und Angststörung/Traumatisches Erlebnis.
2022 Escitalopram 5mg soll bis 10mg hochdosiert werden, wieder abgesetzt, da nicht vertragen.
2023 seit März Mirtazapin 30mg
Anne 861
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Anne 861 »

Colibri,ich wollte mal hören wie es dir geht .lg
Colibri
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Colibri »

Hallo Anne, mir geht es zwar nicht wirklich gut, aber ich bekomm die Tage irgendwie hin. Ich warte jeden Tag darauf, dass das Tief wieder kommt, habe richtig Panik davor. Und es wird kommen, weil ich seit über einer Woche gar nix mehr nehme und irgendwann geht es dann wieder los, oder? Ich versuche mich innerlich schon darauf vorzubereiten 🙁 habe mir vorgenommen es einige Zeit ohne Medikamente zu probieren und wenn es zu heftig wird, dann nehme ich sie und halte durch… aber ich wünsche mir so sehr es ohne zu schaffen. Habe oft Panik im Bauch vor allem nachts wenn ich wach werde geht es los mit der Panik… mir brennt meine Stirn hab Herzklopfen und mein Bauch krampft. Versuche ruhig zu atmen und mich zu beruhigen. Ist gar nicht so einfach…
2012 Postpartale Depression ohne Medikamente in 1,5 Jahren wieder gesund.
2021 seit Oktober schwere Depression und Angststörung/Traumatisches Erlebnis.
2022 Escitalopram 5mg soll bis 10mg hochdosiert werden, wieder abgesetzt, da nicht vertragen.
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Colibri
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Colibri »

Ihr Lieben, ich wollte mich nach einiger Zeit noch mal melden. Ihr habt mir so viel geholfen und dafür bin ich so dankbar! Seit ca 4 Wochen bin ich relativ stabil und schaffe meinen Alltag. Es gibt bessere und schlechtere Tage. Die Nächte sind weiterhin schlecht. Jedoch habe ich kaum noch Panikattacken und extreme Unruhe. Dafür vormittags miese Stimmung und Angst, am Abend dann oft besser. Ich habe viel hier gelesen icc frage mich, ob es auch Erfahrungen gibt von denjenigen die es ohne AD geschafft haben und wieder glücklich geworden sind…? Ich lese hier eigentlich nur von ADs und dass dies der einzige Weg ist um wieder gesund zu werden. Gibt es auch Erfahrungen ohne Medis? Ich wäre da total dankbar für, da ich extreme Angst habe, dass es chronisch werden könnte bzw niemals weggeht. Ich schaffe im Moment meinen Alltag ganz gut, fliege morgen sogar in den Urlaub mit meinem Sohn, obwohl ich schon Panik davor habe. Aber ich hab alles geplant und hinbekommen… ich wünsche mir so sehr, dass es irgendwann ausheilt und besser wird, ohne ADs… kann hier jemand davon berichten und wie lange hat es gedauert? Tausend Dank und liebe Grüße Lena
2012 Postpartale Depression ohne Medikamente in 1,5 Jahren wieder gesund.
2021 seit Oktober schwere Depression und Angststörung/Traumatisches Erlebnis.
2022 Escitalopram 5mg soll bis 10mg hochdosiert werden, wieder abgesetzt, da nicht vertragen.
2023 seit März Mirtazapin 30mg
Sonneundschatten123!

Re: Verzweifelt

Beitrag von Sonneundschatten123! »

Hey , das hört sich doch schon ziemlich gut an bei dir . Mich würden auch die Erfahrungen ohne ad interessieren . Ich habe ca 4 Monate ads genommen und bin jetzt seid ca 3 Monate ohne . Ich bin noch lange vom gesund sein entfernt , im Moment habe ich auch wieder eher eine schwierige Phase hatte echt viel Stress in letzter Zeit und merke dass mein Körper und Seele stop schreien. Heute ist letzter Ferien Tag ab morgen gehen alle drei Kinder wieder in die Schule und Kita und ich hoffe ich kann mich dann etwas erholen . Ich habe letztens erst meine Therapeutin gefragt ob sowas ohne ad chronisch werden kann .. sie meinte so allgemein kann man das nicht beantworten es kann ohne und mit ad chronisch verlaufen ...
Colibri
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Colibri »

Hey Sonne, mir wird von allen Ärzten immer gesagt, dass es irgendwann von alleine ausheilt, aber eben sehr lange dauern kann… aber allein diese Tatsache macht mir etwas Hoffnung. Abends fühle ich mich immer viel besser, fast wie früher. Daran klammere ich nich zur Zeit und hoffe, dass irgendwann die Tage auch besser werden. Hänge total in den Körpersymptomen drin, aber weiß auch, dass die Psyche so viel im Körper auslösen kann… ich würde mich auch sehr freuen über Erfahrungsberichte ohne Medis…
2012 Postpartale Depression ohne Medikamente in 1,5 Jahren wieder gesund.
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alibo79
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Re: Verzweifelt

Beitrag von alibo79 »

Hey ihr Lieben. Ich möchte was dazu schreiben, auch wenn ich Medikamente nehme. Ich hatte früher auch immer wieder Phasen mit diversen psychische Erkrankungen, da habe ich keine Medikamente genommen, aber ich war auch lange nicht so sehr schwer krank wie in den letzten beiden Episoden.
Bei mir haben die AD leider nie so den ganz großen durchschlagenden Erfolg gebracht wie vielleicht bei anderen, das ist mein persönliches Gefühl. Aber ich kann mich an einen Satz von meinem Psychiater erinnern, der sagte mir, dass man an meinem Fall sehen kann wie wichtig ein gutes soziales Umfeld für die Heilung psychischer Erkrankung sein kann. Das war nachdem ich 4,5 Jahre!! Unter der PPD gelitten habe und dann endlich besser war. Was ich damit sagen will, dass in meinem Fall sehr viel auch die Arbeit an einem selbst zur Heilung beigetragen hat. Wo vielleicht die Medikamente eine kleine Unterstützung waren.
Ich selbst bin zwar der Typ, der lieber Medikamente nimmt und dafür die Phasen schneller und leichter beenden kann, da ich schon so lange Zeit krank war und weil es mir dann sehr schlecht geht. Zb Arbeit geht nicht oder auch Urlaub wäre überhaupt nicht möglich. Bei mir sind dann die einfachsten Dinge einfach nicht machbar. Deswegen weiß ich nicht ob man das so ganz vergleichen kann. Aber ich denke schon, dass es möglich ist ohne AD gesund zu werden. Das habe ich auch in anderen Fällen gesehen, man muss eben seinen Weg finden und schauen ob das so machbar ist.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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