@Bambam: Ich hatte damals auch eine Gesprächstherapie und ich fand das immer so ätzend, zumal ich unter Angststörungen litt und lieber erfahren wollte, wie ich mich in enrsprechenden Situationen verhalten kann. Immer dieses Gelaber, ich weiß was ich für Probleme habe, kenne meine chaotischen Gedankengänge aber ich möchte, dass mir jemand aufzeigt, wie ich meinen Kopf anders steuern kann oder besser damit umgehen kann, wenn ich wieder ganz tief unten bin, genau wie Du es schon erwähntest. Die zwei Jahre damals waren echt für die Katz. Also ich dann schwanger war dachte ich, Hey, jetzt wird alles gut, jetzt wirste glücklich
Ich war schon vor Taminas Geburt ein schnell depressiver Mensch...na ja, vielleicht nicht gleich depressiv aber niedergeschlagen, hypersensibel, nervlich schnell erschöpft und dauermüde. Ist ja auch toll gewesen Deine FÄ, sie sollte es besser wissen, verdammt. Tja, die Ärzte und Schwester damals im Krankenhaus waren zwar lieb und nett aber da blickt nicht einer mal hinter die Fassade die an einem runterhängt aber da haben die auch gar keine Zeit dafür. Ich weiß noch, den einen Tag kam die Physiotherapeutin rein und ich war wieder am verzweifeln, weil ich vor Schmerzen nicht aus dem Bett rauskam. Sie fragte mich, ob es mir gut geht, weil ich auf sie sehr bedrückt wirke.....naja, da war´s dann aus und ich kam aus dem Heulen nicht mehr raus. Ich hab total geschluchzt, war fix und alle, war nicht mehr Herr über meine Gefühle. Sie hat mich dann während derRückbildung bissel aufgebaut und ich war sehr dankbar für ihr e lieben und warmen Worte. Wie genau sieht denn eine Verhaltenstherapie aus? Wie geht das von Statten?
Meine Mutti weiß schon, dass ich depressive bin aber sie sagt dann immer, ich solle mir eben Tabletten verschreiben lassen, nicht, dass noch Kind und Freund drunter leiden. So nach dem Motto, stell Dich nicht so an und denk an Deine Mitmenschen. Sie ist da so emotionslos...meine Mutter eben, so kenne ich sie schon immer, hab ich daher noch nie mit sowas an sie gewandt, weil ich mir dann immer Predigten anhören darf, von wegen, sie hatte auch Depressionen und sie hat sich net so gehen lassen, Medis genommen und ihr ging es viel schlechter früher, ich könne froh sein soviel Unterstützung zu haben, sie war ja immer alleine..... Allein sowas macht krank, weil ich jedesmal denke, ich bin ein jämmerlicher Waschlappen oder stelle zu hohe Ansprüche...
Mein freund, ja, dem hab ich es auch schon x mal erzählt und ab und an sagt er auch, er möchte mir ja soooo gerne helfen und wenn dann der Moment da ist, wo ich ganz unten bin, da macht er mich an, was mich schon wieder an ihm ankotzt, dass ich so bin, was er denn noch machen soll damit ich endlich zufrieden bin.....Ja, da möchte man eher seinen Mund halten, anstatt zu Reden.
Ich bin schon für Alternativmedizin (Akupunktur half mir gegen meine Migräne) aber ich habe sowohl Johanniskraut als auch von Heel so homöopathische "Psychopharmaka" genommen und die Wirkung war gleich null, als hätte ich Haribo gegessen. Ich bin mitlerweile auch soweit, dass ich net mehr Wochen irgendwas probieren will, was auf sanfte Art mal irgendwann hilft, sondern ich möchte wenn, dann etwas was mir sofort einen ruhigeren Grundtonus verschafft. Verstehste mich? Wo krieg ich diese Bachblüten her bzw. in welcher Form soll man die nehmen? Hatte mal so "Notfallbonbons", ganz lecker aber da gibt es auch bessere...
Ja mit dem Schlafen bei meienr Maus, da mach ich mir schon Streß. Bin froh, das wir seit 4 Monaten einen Rhythmus haben, denn vorher herrschte totales Chaos. Ich möchte eben, dass sie lernt, nach dem Mittagessen zu schlafen. Mal klappt es, mal nicht und dann ist es oft ein Kampf. Sie war ja immerhin nicht am Schreien, sondern einfach irgendwie nur aufgekratzt. Aber es nervt schon, weil ich mir dann meine kurze "Auszeit" hart erkämpfen muß. Ich würde sie manchmal auch gerne pennen lassen, wann sie möchte aber ich habe Bedenken, dass dann wieder alles durcheinander gerät und sie den Faden für bestimmte Zeiten verliert. Du hast nicht nur das Gefühl, dass ich mich unter Druck setzte, es ist so und es fängt morgens an, wenn ich aufstehe und begleitet meinen ganzen Tag und auch die Nacht, denn auch da komm ich kopfmäßig nicht zur Entspannung. Ich gebe die Kleine schon ab und an mal ab aber ich mache mir viel zu sehr Gedanken bzw. hab ich Angst, dass ich den Schwiegereltern damit zur Last falle. Sie haben ja auch noch ein Leben und von der SchwieMu die Mutti ist pflegebedürftig und da geht sie auch oft hin und hat viel Rennerei. Sie haben uns schon oft genug die Kleine abgenommen, vor 3 Wochen sogar für eine ganze Woche, damit Mama und Papa mal in den Urlaub konnten. Ich war so dankbar dafür und es war traumhaft schön aber leider folgt nach einem Hoch bekanntlich auch ein TIef und das kam prompt und mit großer Wucht.
Hab oft Angst, dass ich mir zuviel "rausnehme" andere können das auch nicht, die haben nicht den Luxus 2m neben sich die Familie oder die Schweigereltern zu haben. Ich kann es einfach nicht, hinzugehen und zu sagen: Hier bitte, ich brauch mal 2 Stunden für mich! Danke für´s virtuelle "Drücken", ich drück Dich mal lieb und sachte zurück
@Zoraya: Hey, aus Ffm biste? Na da will ich doch schnell mal rüberwinken
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Wann fing denn Deine "Zeit" nach dem KS an? Auch unmittelbar danach? Wann hast Du Dir Hilfe gesucht und wo und wie?Auch Verhaltensthearapie?
Wann wurde euch wirklich bewußt, dass estwas nicht stimmt mit euch? Wie lange war da die Geburt her? Wußtet ihr dass ich depressive wart oder kanntet ihr auch das Krankheitsbild "postnatale Depressionen"? Wann habt ihr es euren Partnern gesagt bzw. weiß es die ganze Familie?
Lieben Dank für eure Antworten! Ich wünsch euch einen schönen Tag
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