Schon lange dabei, aber meine Geschichte nicht erzählt

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Tanja_1976

Schon lange dabei, aber meine Geschichte nicht erzählt

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo Mamis

Ich bin ja schon eine Weile im Forum habe aber vergessen damals meine Geschichte zu erzählen, weil andere Fragen wichtiger waren.

Ich möchte euch meine Geschichte aber dennoch nicht vorenthalten.

Im Januar 2005 erfuhr ich, daß ich schwanger bin. Mein Mann und ich haben uns sehr gefreut und haben natürlich wie alle werdenden Eltern, Bücher und Zeitschriften über Schwangerschaft und Geburt gekauft. Viele Informationen die auf uns einströmten. Wir waren begeistert, bei jeder Vorsorge unser Baby wachsen zu sehen. Ich hatte eine SUPER Schwangerschaft ohne Beschwerden oder sonstige Übel. Ich war stolz auf meinen Baby-Bauch. Geplant war meine Entbindung für den 07.10.2005. Aber danach kann man sich ja nicht richten. Meine Ärztin sagte immer: 14 Tage vor und 14 Tage nach Termin seien vollkommen in Ordnung. Also dachten mein Mann und ich das wir noch Geduld aufbringen müssen bis es soweit ist. Tage vergingen, nichts passierte.Von einem Arzt zum andren, weil meine Ärztin Urlaub hatte. Immer die Bestätigung das es unserem Baby gut geht und wir uns gedulden sollten.


Dann kam der Samstag der eigentlich was ändern sollte..... Wir fuhren in die Klinik die wir uns ausgesucht hatten für die Entbindung. Die Hebamme dort meinte es würde noch nicht losgehen und schickte uns nach Hause. Ich war schon den 8. Tag über Termin. Wir sollten uns gedulden. Gut das taten wir auch. Am nächsten morgen sind wir wieder in die Klinik weil ich mich nicht mehr ganz wohl fühlte. Die Hebamme vom Vortag empfing uns mit den Worten: Na, gehts los? Das mussten mein Mann und ich verneinen.


Sie bot mir an, die Geburt künstlich einzuleiten.Da ich schon über Termin war und sich nichts tat, war ich eigentlich dankbar. Nach einigen Untersuchungen wurde mir das CTG und der Wehentropf angelegt. die Wehen kamen und gingen. Nie waren sie stark genug. Die Einleitung dauerte 3 1/2 Tage. In dieser Zeit war mein Mann immer an meiner Seite. Ich lernte die ganzen Hebammen Schar kennen. Mit jeder Hebamme änderte sich mein Muttermund Befund. Die eine meinte 2cm, die andre 4cm, wieder eine neue sagte: das Baby kommt bald, die nächste ach das sind nur 3 cm. Ich wuste nicht mehr was ich glauben sollte. Ich war durcheinander, müde und fertig. Untenrum brannte alles wegen der ständigen Tasterei. Jeder wollte ja mal "fühlen". Ich fand es unangenehm. Als sich in der letzten Nacht noch nichts tat, kam der Chefarzt und meinte wir sollten jetzt einen Kaiserschnitt machen, da es mir und dem Baby noch gut ginge aber was die nächsten Stunden bringen würden, konnte er mir nicht sagen. Mein Mann und ich willigten ein, immer mit den Gedanken bei unserem Baby. Gesagt, getan....


Dann ging alles total schnell. Mit zitternden Händen unterschrieb ich die Aufklärung, zog das OP-Hemd an, legte mich ins Bett und dann ab in den OP.


Dort war es sehr kalt. Ich saß auf einem Stuhl und der Anästhesist erklärte mir die Spinalanästhesie. Ich komme selbst aus dem Fach und mir war klar, was mich mit der Spritze erwartete. Meine Gedanken waren: Passiert mir das alles hier? Mir? die sonst alles unter Kontrolle hatte? Die Spinalanästhesie wirkte rasch und ich lag auf dem kalten OP-Stuhl und zitterte. Mein Mann kam hinzu und hielt meine Hand. Ich war so übermüdet von der Einleitungsphase das ich immer gegen den Schlaf kämpfte. Schnell wurde ich mit sterilen Tüchern bedeckt. Vom Schnitt merkte ich nichts. dann das ruckeln. Ich habe noch nicht enmal mitbekommen, dass Yannick, so sollte er heißen, geschrieen hat. Eine Schwester kam rum zu meinem Kopf und zeigte ihn mir und meinem Mann. Dann versorgte sie ihn. Ich habe das erste Mal mein Kind gesehen, kann mich aber kaum noch an den Moment erinnern. Alles was mir in Erinnerung ist, ist das mir Übel war weil der Bauchraum "ausgewischt " wurde. Ich spuckte und spuckte. Grausam. Als ich zugenäht und umgelagert wurde, war mein Mann bei Yannick. Weil alles so schnell ging, lag unsere Kamara im Zimmer. Wir haben kein Foto mit unserem Kleinen im Kreissaal.


Als ich entlich auch im Kreissaal angekommen war, hat mir die Hebamme Yannick auf die Brust geklatscht und meinte: versuchen Sie mal zu Stillen....

Super dachte ich, ich bin noch so betäubt bis über die Brust wie sollte das gehen? Es klappte demnach auch nicht, weil ich mich nicht bewegen konnte. Yannick nuckelte an meinem Hals. Ich war froh, das wir beide alles gut überstanden hatten.


Als ich auf mein Zimmer verlegt wurde, wurde Yannick zwischen meinen Mann und mir gelegt. Ca. 1 Stunde hatte ich ihn und dann kam er ins Kinderzimmer damit ich mich erholen konnte. Sicherlich war ich fertig und bin eingeschlafen, aber so über mich und mein Kind zu bestimmen? Frechheit. Ich war zu schwach.


Am nächsten Morgen kamen meine Omi und meine Mama. Mein Papa war leider an diesem Wochenende geschäftlich nach London geflogen, hatte sich aber im Kreissaal, als ich in der Wanne saß, noch verabschiedet.


Alle waren entzückt von Yannick. Nur ich... ich war nicht im Reinen mit mir. So habe ich es nicht gewollt. Ich wollte eine normale Entbindung, Mutterglück erfahren, stillen wenn es geht. Ich habe meine Gefühle nicht zeigen können, weil mit etwas fehlt. Ich konnte weder weinen noch lachen. Muttergefühle kamen nicht auf. Dann ging es mir schlecht. Es kam ganz plötzlich und unerwartet. Ich stand in der Cafeteria der Klinik und mir wurde schwindelig, ich zitterte, mir ging es richtig schlecht. Ich bin zurück auf die Station gegangen. Dort wandte ich mich an eine Schwester, die den Arzt rief. Schnell wurde Blut abenommen und Bluckdruck gemessen. ERGEBNIS : Schwangerschaftsvergiftung.


Das konnte doch nicht sein, nach der Schwangerschaft? Ich bekam keine Erklärung immer nur sagte die Schwester: das kommt schon mal vor.

Ich beauftragte meine Mutti im Internet nachzulesen und sie fand etwas: Weheneinleitung, Wehentropf abgestellt, Kaiserschnitt, das ging zu schnell. Mein Körper dachte, er sei noch " schwanger ", deshalb hat er keine Hormone ausgeschüttet wie es bei einer normalen Geburt hätte sein müssen. Deshalb die Vergiftung. Ich musste noch eine Woche länger bleiben und der Körper würde sich selbst reinigen. So war es auch. ich konnte mich aber in dieser Zeit nicht um mein Kind kümmern. Das übernahm die Schwester. Ich fühlte mich schlecht und als Versagerin, weil ich mich selber nicht kümmern konnte. Nach 14 Tagen wurde ich entlassen.


In der Hoffnung, mich jetzt allein mit meinem Kind in Ruhe kennenzulernen, zu schmusen, einfach den Tag geniessen, standen nach einer Woche meine Schwiegereltern auf der Matte. Sie wohnten bei uns und es war die Hölle auf Erden für mich. Es ging ihnen ja nur um Yannick und nicht um mich. Sie haben mich nicht einmal gefragt wie es mir geht, nach dem Ganzen. Ich war nur gut genug, um zu kochen, aufzuräumen, etc. tagsüber war ich allein mit ihnen. Mein Mann hatte keinen Urlaub mehr. Ich kam mir vor, als wäre ich nur gut genug gewesen ein Baby zu bekommen und sonst nix. Ich konnte Yaninck nicht stillen, musste abpumpen, ständig kam jemand ins Zimmer wenn ich an der Melkmaschine hing. Aus Schwiegermutters Sicht machte ich alles Falsch. Nur sie könne richtig mit Kindern umgehen. Das war alles zuviel für mich. Seit der Entbindung hatte ich grade mal 2 Wochen mit meinem Kind. Ich heulte heimlich. Dann bin ich zu meiner Mutti und habe ihr erzählt wie es war mit allem. Warum hast du nichts gesagt? Tja, ich konnte nicht, ich wollte nicht, das es Krach gibt. Ich habe es hingenommen.


Bis Yannick 6 Monate alt war ging es mir Körperlich und seelisch gut. Dann waren wir zu Besuch bei den Schwiegereltern, alles war noch schlimmer als schon der Besuch bei uns. Ich saß mit Mann und Kind allein im Restaurant, da kam plötzlich wieder dieses komische Gefühl wie damals bei der Schwangerschaftsvergiftung, keine Vorwarnung, nichts. Ich ging zum Arzt und er verschrieb einen Betablocker. Ich wollte nach Hause. Nach eindringlichem Gespräch mit meinem Mann sind wir dann auch so schnell wie es ging 750 km in Richtung nach Hause gefahren. Dann gab es eigentlich nur noch Arztbesuche und keiner konnte oder wollte mir helfen. Ich war verzweifelt, weil ich mich wärend es mir wieder schlecht ging, nicht um Yannick kümmern konnte. Alle Ärzte meinten nur: Ist alles vegetativ. Ich habe es nicht geglaubt. Ich setzte mich vors Internet und suchte nach der Ursache. Das ist jetzt ca. 1 1/2 Jahre her, als die Symptome begonnen haben. Vor ca. 8 Monaten bekam ich eine Antwort: POSTPARTALE DEPRESSION. War ich, die sonst so Starke wirklich betroffen? Meine Hausärztin gab mir erst Doxepin dann Opipramol. Das nehme ich jetzt. Höhen und Tiefen habe ich aber dennoch. Auch PMS habe ich leider immernoch.Mal geht es Prima, dann wieder diese Unruhe, Herzklopfen, kalte Hände, Blutdruckschwankungen, etc. Ich werde nicht aufgeben, denn eine Depression ist heilbar.

Liebe Grüße
Tanja


Vielen Dank, für euer Interesse an meiner Geschichte.
.
Tanny

Beitrag von Tanny »

Hallo
Bei mir wars genauso ,mit den" Schwiegereltern mein ich."(Gott sei Dank war ich nicht verheiratet.Es war die Hölle.Ständig diese dämlichen Sprüche ,alles wußten sie besser vorallem sie .Jeden Tag kamen sie angeschissen.Die haben mich wahnsinnig gemacht.Als meine kleine ein halbes Jahr war (sie wird bald elf) fing das erst mit Angstattacken an,später kamen erst die ZG und die Depression.Und ich glaube noch heute das die Eltern von meine jetz EX viel dazu beigetragen haben.
Leider wußte ich über PPD nichts bis ich vor kurzen die Seite gefunden habe.Aber die Ärtzte wußten wahrscheinlich davon auch nichts vor 10 Jahren.Habe imich bestimmt drei Jahre damit gequält ,rannte von Arztz zu Arzt aber AD verschrieb mir auch keiner obwohl ich offen über alles geredet habe.Komisch :shock: .
Na ja als die kleine so 3Jahre war lies ich mich selber einweisen.Ich war so voller Unruhe hatte Angst das ich echt aus dem Fenster springen
könnte.Da war ich drei Monate und danach gings bergauf.
Seidem nehm ich Paroxat.Ich dachte echt früher ich bin die einzige die sowas hat das ich Irre bin.
Gruß Tanny
Alicia

Beitrag von Alicia »

tja alle wussten es besser....

ich hatte ein Schreibaby... und jeder wusste besser was er grade brauchte.... aber die meisten waren einfach der Meinung, er schreit, WEIL ich ihn so viel rumtrage und ihn dadurch schon verwöhnt hatte!!!!

Und das war ich am meisten gebraucht hätte, wäre eine Std am Tag für mich, eine Std ohne Geschrei, doch durch die Kommetare konnte ich niemandem mein Kind anvertrauen und so war ich alleine mit dem Schreihals.... HÖLLE!!!!

Schwiegereltern sind echt nich einfach....

LG
Maren
hi-ke76

Beitrag von hi-ke76 »

Hallo,

auch ich kann ein Lied zum Thema "Schiegereltern" singen. Auch meine wissen alles besser. Ich gehe zum Besuch schon gar nicht mehr mit, weil ich diesen "Streitereien" aus dem Weg gehen möchte. Mein Verlobter geht dann alleine mit unserem Sohn (2) hin. Als er noch ganz klein war, lies ich es mir nicht nehmen, mitzugehen. Schließlich ist er MEIN Sohn. Aber alles was ich tat wurde in Frage gestellt. Hat der Kleine geweint und ich wollte ihn nehmen, rieß ihn mir meine Schwiegermutter fast aus den Armen. Ich konnte mich nicht wehren - dem Frieden zu Liebe. Schließlich hat meine Schwiegermutter 6 Kinder groß gezogen, was will ich da mit unserem Einzelkind schon mitreden....

Und da ich im Moment das nicht ertragen kann, alles rechtfertigen zu müssen, gehe ich nicht mit.

Aber die "Super-Oma" findet es nicht schlimm, einem 2-jährigen Cola zu geben. Und wußtet ihr, dass ein Schluck Bier für die Leber eines kleinen Kindes GUT ist???????????????? Oder Kaffee schadet ja auch nicht. Ist auch für irgendwas gut!!?!!?!?!?!?!?!?!?! :evil:

Ich ging dann einmal wieder mit. Ich sagte klipp und klar, dass ich es nicht dulde, dass mein Sohn Cola, Kaffee geschweige denn Bier zu trinken bekommt! Ich musste mir die vielen Argumente anhören, dass das doch nicht schaden würde und so. Mein Verlobter unterstützte mich in dem Moment Gott sei Dank, denn sonst wüsste ich nicht, wie sie mich in der Luft zerrissen hätten.

Ich weiß, dass sie meinem David jetzt immer noch ein Glas Cola zu trinken geben (er sagt es mir, wenn ich ihn frage), auch wenn sie wissen, dass ich das nicht will. Aber was soll ich dagegen tun? Ich kann den Kontakt ja nicht verbieten, dann bekomme ich den größten Ärger mit meinem Verlobten??

Also was tue ich? Ich dulde das Glas Cola alle 2 Wochen. Ich muss es tun - dem Frieden zu Liebe.

Liebe Grüße
Heike
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Aber was soll ich dagegen tun? Ich kann den Kontakt ja nicht verbieten, dann bekomme ich den größten Ärger mit meinem Verlobten??

Also was tue ich? Ich dulde das Glas Cola alle 2 Wochen. Ich muss es tun - dem Frieden zu Liebe.

Oh Mann, da geht mir ehrlich gesagt der Hut hoch. Was würde denn passieren, wenn du mit dem Verlobten Ärger bekommst? Schimpft er dann mit dir wie mit einem Kleinkind, oder wie? Wenn Du nicht möchtest, dass dein Kind Cola trinkt (und das ist doch echt völlig daneben und wäre für mich unter keinen Umständen akzeptierbar - meine haben noch NIE Cola getrunken und sind um einiges älter), dann musst du dich durchsetzen.
Was soll denn das für ein Friede sein? Wenn du alles schluckst und schön ruhig bist?
Ehrlich gesagt, sind solche Duckmäuserein prima dafür geeignet, noch schlechter drauf zu sein, Ängste zu entwickeln etc. Weil man nämlich nicht sagt, was man wirklich will. Die Schwie-Mu (und wenn sie 10 Kids großgezogen hätte) ist doch kein Vorbild.
Du bist die Mutter und entscheidest.
Also, das würde ich mir auf keinen Fall gefallen lassen - DEINEM Frieden zuliebe.
Annie

Beitrag von Annie »

ich kenne das nur zu gut,ich hab auch keinen bock mehr auf schwiegers.aber ich kann den kontakt nich abbrechen,das würde meiunen freund zu sehr verletzen.andererseits kann ich ihn nicht allein mit meinem kind schicken,da krieg ich richtig zustände.am freitag kommen sie wieder zu besuch und ich hab heut schon panik...das is nich normal.muss man sich alles gefallen lassen?meine Schwiemu ist lehrerin und läßt das ständig raushängen.Sie meint wir sind mit 22zu jung unser kind zu erziehen und der herzfehler ist eh meine schuld!FURCHTBAR!irgendwann platzt der knoten und ich sag meine meinung,denn sie verstehn noch nicht mal warum mo keine schokolade bekommt...
es is doch traurig,wenn man nur wegen schwiegereltern an trennung denkt!?
hi-ke76

Beitrag von hi-ke76 »

Hallo Carlotta,

danke für deine Antwort und entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

Ich weiß nicht, aber für mich scheint es, als ob du schon immer in einer ziemlich perfekten Welt gewesen bist. Ich weiß nicht, ob du meinen anderen Beitrag gelesen hast, aber ich kann nicht anders als die "Untergeordnete" zu sein. Ich kenne es nicht anders. Ich weiß, dass ich damit auch meinem David schade und denke nicht, dass ich mir deshalb selbst genug Vorwürfe mache.

Es tut mir leid, fühle dich jetzt bitte nicht angegriffen, aber ich habe im Moment nicht die Kraft, mich mit meinen Schwiegereltern (hauptsächlich die Mutter) auseinander zu setzen. Was mir diese Frau schon an den Kopf geworfen hat, ist nicht normal. Und ich weiß, dass wenn ich mich auf eine Diskussion mit ihr einlasse, unser Familienleben zu Hause darunter leidet. Ich habe anfangs schon was gesagt und dann bekam ich von meinem Verlobte zu hören: "Warum hast du das gesagt? Du weißt doch, wie meine Mutter ist. Sie regt sich jetzt auf und in 5 Minuten ist alles wieder vergessen." Also: Was soll ich tun???? Natürlich steht für mich mein Kind im Vordergrund, aber was sollte ich meinem Kind später sagen, wenn er vielleicht ohne Vater groß wird, nur weil ich ihm ein Glas Cola verweigert habe?

Es könnte nämlich durchaus passieren, dass es so enden könnte, und das ist meine Angst. Mein Verlobter ist eben stark auf seine Familie fixiert (das hängt mit seiner Erziehung und dem Umfeld zusammen), ich hatte auch schonn vor der Geburt unseres David´s Probleme dort. Sie hat an einem Tag so über mich geschimpft, ist über mich hergefallen, als ob ich der schlechteste Mensch auf der ganzen Welt war. So friedseelig wie ich war, habe ich sie dann ein oder zwei Tage später trotzdem zum Einkaufen gefahren (sie hat kein Auto). Dort trifft sie dann Bekannte und lobt mich bis in den Himmel: "So eine gute Freundin hatte mein Sohn noch nie. Heike ist besser zu mir als meine eigenen Tochter!" Lauter so Sprüche.

Also was soll ich tun? Ich habe wie gesagt im Moment nicht die Kraft, mich auf solche (meiner Meinung nach) sinnlosen Diskussionen einzulassen. Also sage ich: Liebe gewähr ich David alle 14 Tage ein Glas Cola (wenn er das überhaupt ganz trinkt) und habe MEINEN Frieden.

Liebe Grüße
Heike

P. S. Meine Schwiegermutter widersetzt sich ja auch meinem Verlobten (also ihrem eigenen Sohn), denn er will ja auch nicht, dass der Kleine Cola trinkt.
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Ich fühle mich nicht angegriffen - und du musst dich für dein Tun auch bei niemandem entschuldigen. Wenn du es zur Zeit nicht hinkriegst, dich zu wehren, ist das doch okay. Nur auf lange Sicht wirst du dir damit wahrscheinlich keinen Gefallen tun. Ich habe deine anderen Beiträge nicht mehr so im Kopf, machst du eine Therapie? Dort könntest du wunderbar lernen, das nix passiert, wenn du auch auf deiner Meinung beharrst.
Nicht nur dein Schwie-Eltern, auch deinem Verlobten gegenüber. Wenn er dich liebt, wieso sollte er sich für seine Eltern "entscheiden"? Du kannst doch seiner Mutter gegenüber sagen, was du willst, oder?
LG
Carlotta
P.S. Meine Welt war nicht immer perfekt, aber ich habe sie mir mittlerweile so eingerichtet :lol:
hi-ke76

Beitrag von hi-ke76 »

Hallo Carlotta,

nein ich mache zur Zeit noch keine Therapie, das möchte ich im Januar 08 in Angriff nehmen (genauere Details habe ich gerade in meinem anderen Beitrag von mir geschrieben).

Natürlich werde ich das alles dann ansprechen und gehe auch davon aus, dass ich dort Möglichkeiten aufgewiesen bekomme, das in den Griff zu bekommen. Denn das ist auch ein Punkt, der mir zu schaffen macht.

Danke für dein Verständnis.

Liebe Grüße
Heike
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