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tabbymatty

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Beitrag von tabbymatty »

Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet (mein Mann ist ein Jahr älter) und habe zwei Kinder: Eine Tochter (2 Jahre) und einen Sohn (5 Wochen).
Die Entbindung meiner Tochter war damals die Hölle...mit Saugglocke (die Hebamme bekam sie aber erst nach mehreren erfolglosen Versuchen zu fassen, da sie nicht ins Becken gerutscht war), dadurch verbunden mit Kristellern, schließlich blieb sie mit den Schultern noch stecken und war nur mit Müh und Not aus mir herauszubekommen. Und alles mit einer nur halbseitig wirkenden PDA. Ich war wie traumatisiert.

Danach ist die Hebamme mit ihr verschwunden, weil sie gleich beamtmet werden musste. Und da an mir aufgrund eines Damm- und Vaginalrisses lange genäht werden musste, hat sie einfach entschieden, mir das Kind nicht gleich zu zeigen, sondern erst alle Untersuchungen abzuschließen. Und das hat lange gedauert. Bis heute glaube ich, dass das fehlende Erlebnis, sein Baby gleich auf den Bauch gelegt zu bekommen, dazu beigetragen hat, dass ich lange Zeit keinerlei mütterliche Bindung zu ihr aufbauen konnte.

Ich kam mir lange nur wie ein Babysitter für ein fremdes Kind vor, was ich zwar versorgt habe, aber immer nur mit größtem emotionalen Abstand und überwiegend auch Angst. Angst vor ihrem Schreien...und das tat sie unentwegt damals und ich konnte und konnte sie nicht beruhigen. Und das erzeugte noch mehr Angst, bereits ausgelöst von den kleinsten Geräuschen, die sie von sich gab. Und dann kam das grosse schwarze Loch...ich war nur noch fixiert auf das Kind, beobachtete jede noch so kleinste Regung und interpretiert alles nur pessimistisch (was ich mir damals einbildete, was sie alles für Krankheiten haben könnte), war nur noch in der Wohnung, weil ich mich nicht zum Hinausgehen aufraffen konnte und endetet schließlich in Heulkrämpfen, die kaum noch nachließen. Am schlimmsten waren dann allerdings die Schlafstörungen...ich konnte irgendwann nicht mal mehr einschlafen und kam zeitweise nur auf eine Stunde dösen pro Nacht. Ich war kurz davor, durchzudrehen.

Ich hatte mich dann meiner Frauenärztin anvertraut, die mich dann an einen Psychiater weitervermittelte, der dann eine Postpartale Depression diagnostizierte.
Mit Antidepressiva, Schlafmiteln, Gesprächstherapie und durch Unterstützung meiner Eltern (die einen Großteil der Betreuung meiner Tochter übernahmen) sowie meine Überwindung, endlich mit dem Baby Kontakt zu anderen Müttern (in Krabbelgruppen u.ä.) zu suchen -wobei sich viele meiner Ängste als eben Mutter- und Babytypisch herausstellte- bekam ich langsam meinen Zustand in den Griff und wurde wieder stabil.

Damals hätte ich nie gedacht, nochmal ein Kind zu bekommen. Aber je mehr Zeit verging, desto mehr konnte ich mich mit dem Wunsch meines Mannes nach einem Geschwisterchen für unsere Tochter anfreunden.

Allerdings hatte ich mit einer Weile des "Ausprobierens" gerechnet, da ich mit meiner Tochter erst nach 1 Jahr schwanger wurde. Aber wie das Leben so spielt...es klappte sofort.
Dies bedeutete aber, dass ich von heute auf morgen die bis dahin noch genommenen Antidepressiva (ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) absetzen musste. Als Ersatz bot mir der Arzt Diazepam für Notfälle an, dies wollte ich aber in der Schwangerschaft nun doch nicht nehmen.

Die Schwangerschaft war sehr stressig durch aufwendige Umbauarbeiten in Erwartung des nächsten Kindes. Als endlich Ruhe einkehrte, traf mich die Hiobsbotschaft meiner Mutter wie ein Keule...bei ihr wurde Krebs in der Wirbelsäule festgestellt.
Ab da ging es abwärts mit meinen Kraftreserven, da dann eine emotionale Odyssee begann, da meine Mutter zur sofortigen Behandlung ins Krankenhaus musste und dort seitdem nicht mehr herausgekommen ist.

Letztendlich ging es mir so schlecht, das der Kleine zwei Wochen vor Termin per Kaiserschnitt geholt wurde (der KS an sich war aber schon vorher geplant, der unser Sohn so gross und schwer war und ähnliche Probleme erwartet wurden, wie bei meiner Tochter, wenn ich denn spontan entbunden hätte).

Anfangs ließ es sich sehr gut an mit unserem Kleinen...ich hatte gleich nach der Entbindung tiefe Muttergefühle für ihn und war total glücklich, ihn in meinem Arm zu halten. Ich hatte ferner die Routine einer Zweitgebärenden in der Versorgung von ihm und mein Mann konnte mir bei den Fütterungen helfen, da ich mich -bei meiner Tochter hatte es nämlich wegen zu wenig Milch nicht geklappt- gegen das Stillen entschieden hatte. So fand ich nachts wenigstens ein wenig Ruhe und Schlaf. Und mein Mann hatte extra viereinhalb Wochen Urlaub genommen, um mich in der ersten Zeit zu unterstützen.

Das lief gut, bis die ersten zwei Wochen vorbei waren. Da wurde aus unserem ruhigen und entspannten Baby ohne erkennbaren Grund ein angespanntes, ängstliches und unruhiges Baby, was lange Wachphasen hat und in selbigen unentwegt und ohne Pause schreit und nur ruhig ist, wenn man ihn stundenlang -und das meine ich wortwörtlich- auf dem Arm trägt!!!

Keiner konnte es uns erklären, was plötzlich mit ihm los ist. Lediglich die Kinderärztin sagte bei der U3, er kann sich wohl alleine nicht beruhigen und braucht dabei eben Hilfe durch direkten Körperkontakt, Mit mir ging es bergab..das war wie bei meiner Tochter.
Ich wurde innerlich immer angespannter, weil ich bereits ahnte, was mich erwartete. Schließlich hatte ich bereits ein Schreibaby gehabt...doch diesmal konnte ich nicht auf Unterstützung meiner Eltern zählen. Und dann noch die "Doppelbelastung", schließlich war ja da noch unsere Grosse, die nun auch eifersüchtig reagiert, da ihr Bruder soviel Zeit von uns in Anspruch nimmt.

Anfangs ging es, da ja mein Mann noch zu Hause war. Aber ich wollte es beiden Kindern zu 100% Recht machen und je näher das Ende seines Urlaubs kam und ich merkte, das ich es allein nicht schaffen würde, desto größer wurden wieder meine Befürchtungen und Angstzustände.
Und dann begannen wieder die Schlafstörungen...ich fand wieder keine Ruhe und wusste aber, ich musste unbedingt schlafen, um die Kraft zu haben, weiterzumachen. Und das erzeugte so einen Druck in mir, schlafen zu müssen, dass ich als Steigerung von allem, was ich je erlebt hatte, Panikattacken bekam, als ich wieder Stunden wach lag. Das war so schrecklich...dieses unerklärliche Herzrasen, das Erstickungsgefühl, dieser überwältigende Eindruck grösster Bedrohung!!!!

Und da wusste ich, es ist wieder soweit...es hat mich wieder erwischt!!!!!
Leider ist in der Zwischenzeit mein Therapeut verstorben, so dass ich zunächst keinen Ansprechpartner hatte. Ich habe mir dann in meiner Not eine Psychiaterin aus dem Branchenbuch herausgesucht und hatte Glück, sofort am gleichen Tag noch einen Termin zu bekommen.
Ich bekomme jetzt also wieder Medikamente (als Notfallmedi gegen die Panikattacken "Tafil" und zum Schlafen und -bei natürlich dann geringerer Dosierung- zum Beruhigen für den Tag "Atosil") und gehe jetzt regelmäßig zu Gesprächen dorthin (mache allerdings nicht direkt eine Therapie).

Ferner hat mein Mann sich zwei Wochen krankschreiben lassen, um mir noch zu helfen (dann muss er aber wieder arbeiten gehen...mehr ist nicht drin, sonst bekommt er Schwierigkeiten) und übernimmt einen grossen Teil der Versorgung unseres Sohnes.
Der Kleine bekommt -damit er motorisch zumindest ruhiger wird- Krankengymnastik und die schlägt auch schon langsam an.
Wir haben uns ferner an eine Schreiambulanz gewandt und werden jetzt von dort per Hausbesuch betreut mit dem Ziel, mich entspannter im Umgang mit dem Kleinen zu machen, damit ich ihn besser beruhigen kann und nicht noch mehr negative Gefühle (unter dem Motto "Warum nur habe ich mich zu einem zweiten Kind überreden lassen") aufbaue.
Nun hoffe ich, dass ich langsam wieder zu meiner inneren Mitte finde...aber die Feuertaufe...mein Mann arbeitet wieder und ich muss tatsächlich alles alleine machen und habe keine Rückzugsmöglichkeit mehr, steht mir ja noch bevor.

Aber es erleichtert mich, dass ich mit diesen Gefühlen nicht alleine bin, weil es noch andere Betroffene gibt und hoffe auf einen positiven Austausch hier in diesem Forum.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Liebe tabbymatty!

Ein ganz herzliches Willkommen hier in unserer großen Familie! :D 8) Schön, dass du da bist und uns deine Geschichte erzählt hast. Ich hoffe, du fühlst dich wohl und verstanden bei uns.

Puhhh, du hast da ja einiges mitgemacht. Eine Horrorgeburt, 2 Schreibabys, deine kranke Mama... kein Wunder dass du da am Ende deiner Kräfte bist und deine Seele sagt "STOP". Super, dass du dir bereits so tolle Hilfe geholt hast und vor allem auch ein großes Kompliment an deinen Mann, der dir wohl eine sehr große Stütze ist. Es ist so wichtig, in so heftigen Phasen der PPD familiäre Unterstützung zu haben. Das hat auch mir sehr geholfen damals.

Was ich auch absolut nachvollziehen kann, sind die Panikattacken, die Angst vor dem Baby wenn es wieder wach wird und die Schlaflosigkeit. Das ist ein richtiger Teufelskreis, aus dem man ohne Hilfe dann nicht mehr raus kommt.
Ich hatte dazu aber ein sehr ruhiges Baby, dass nur alle 4-5 Stunden zum Stillen aufwachte und gleich weiterschlief - trotzdem hat es mich eiskalt erwischt. Bei mir spielten im Gegensatz zu dir da mehr innere Faktoren eine Rolle. Aber was da bei dir alles zusammen kommt - also da wundert es mich gar nicht, dass du leider krank geworden bist.

Liebe Tabbymatty, ich hoffe wir können dir eine große Stütze sein, wenn dein Mann wieder arbeiten gehen muss. Komm einfach immer her, wenn dir danach ist. Du wirst immer auf ein (oder viele :wink: ) offenes Ohr stoßen!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Jule2006

Wow

Beitrag von Jule2006 »

Hallo,
deine Geburt schien ja der reinste Horror zu sein. Da reg ich mich über einen Kaiserschnitt auf. Ich habe auch keine Bindung zu dem Kind aufbauen können. Manchmal denke ich heute noch, es wäre zu wenig, nach 13 Monaten. Wann hat sich das bei dir geändert? Ich hatte damals Panik vor der Geburt, weil ich allgemein wahnsinnige Panik kriege bei einer OP. Leider bekam ich wegen des Babys keine Beruhigungstabletten, dafür pumpten sie mich hinterher voll, wie einen Eimer und ich dachte, ich müßte mich doch jetzt mehr freuen. Ich habe gerade ein Baby bekommen, aber es war wie ein Kasperletheater. Die Wand vor mir, auf einmal wird ein Baby zu mir gelegt und gesagt, es wäre meins (ja nu, ich glaub es denen ja auch), aber es kommt mir vor, als fehlt etwas vom "Schwangersein". Die Geburt fehlte. Deswegen bekam ich wohl die Depris. Huch, ich wollte dich garnicht so zuschütten, habe kurz überlegt, es wieder zu löschen aber ich lass es mal. Wollte halt nur gerne wissen,w ann du die Bindung aufgebaut hattest.
Liebe Grüße
Sue
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo Jule2006!

Schön, dass du jetzt da bist!!!1 :D :wink:

Wollte dir nur kurz was zur Bindung zum Baby nach einem Kaiserschnitt sagen:
Ich hatte auch einen Kaiserschnitt und mir ging es ähnlich wie dir. Man hielt mir das Baby plötzlich hin.... und ich hatte als ersten Gedanken: "Was, dass soll mein Baby sein? Nein, dass kann nicht mein Kind sein!"

Die Bindung zu meinem Sohn kam dann erst gaaaaaaanz langsam - so etwa nach 4 Monaten. Da empfand ich das erstemal eine ganz tiefe Liebe - aber nur wenige Minuten. Dann viel ich wieder in ein Loch. Zu diesem Zeitpunkt war ich aber schon schwer an der PPD erkrankt und wurde gerade mit Medikamenten eingestellt und fing eine Therapie an. Danach folgten aber immer wieder und vor allem immer öfter, so kleine "Glücksfenster", die mich durch den Nebel der Depri durchschauen und diese unendliche Liebe fühlen ließen. Das ist jetzt 2,5 Jahre her und mittlerweile bin ich gesund - ja, es geht mir sogar besser denn je!!!! :D

Im Nachhinein denke ich, dass die PPD schon damals ihren Anfang nahm. Ein Kaiserschnitt ist ein ganz extremer Einschnitt (im wahrsten Sinne des Wortes) in den Körper, aber auch in die SEELE hat mir meine Nachsorge Hebamme später erklärt. Da wird etwas in ein paar Minuten gemacht - nämlich das Kind auf die Welt geholt, was viele Stunden dauert. Auch ist die Hormonausschüttung bei einem Kaiserschnitt nicht die selbe wie bei einer natürlichen Geburt. Das alles sind gravierende Faktoren, die unbedingt - besonders nach einem Kaiserschnitt - beachtet und aufgearbeitet werden sollten. Leider wird das meistens überhaupt nicht getan. Ich dachte doch auch, so ein KS verkrafte ich mit links, zumal ich überhaupt keine Angst davor hatte und ihn sogar als Erlösung nach dem Geburtsstillstand empfand.

Trotz alle dem dürfen wir nicht vergessen, dass ein Kaiserschnitt schon 1000 Male das Leben von Kindern und Müttern gerettet hat. Seien wir trotzdem froh, dass es diese Form der Entbindung gibt und sie hat ihre absolute Berechtigung. Nur glaube ich, wäre es sinnvoll danach das ganze (evtl. in Gesprächen mit Fachfrauen) zu verarbeiten. Ich habe das mit meiner Nachsorgehebamme getan. Wir haben die Geburt zusammen nochmal durchgelebt und meine KS-Narbe wurde nach der traditionellen Chinesischen Medizin enstört. Das ist sehr wichtig, da genau durch die Körpermitte die Hauptenergielinie verläuft und diese natürlich durch den KS unterbrochen wird. Dazu habe ich noch ein Bauchnabelpiercing dass ebenfalls für einen Unterbruch dieser Linie führt.

Vielleicht wäre so eine Behandlung ja auch was für euch? Mir hat sie jedenfalls sehr gut getan, neben meiner Psychotherapie und meinem AD.

So, jetzt habe ich euch total zugequasselt. Aber es wird besser, glaubt mir. Wichtig ist einfach, dass man dran bleibt und Hilfe in Anspruch nimmt um wieder "heil" zu werden!

Es grüßt euch ganz lieb
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
tabbymatty

Re: Wow

Beitrag von tabbymatty »

Jule2006 hat geschrieben:...Ich habe auch keine Bindung zu dem Kind aufbauen können. Manchmal denke ich heute noch, es wäre zu wenig, nach 13 Monaten. Wann hat sich das bei dir geändert? ...
Die Situation mit meiner Tochter fing ca. 8 Wochen nach der Entbindung an sich zu stabilisieren. Ihr Schreien differenzierte sich von den Lauten her, so dass es mir immer öfter gelang, ihre Bedürfnisse besser zu interpretieren...ich wusste eher, ob sie vor Hunger schrie, ihr langweilig war, sie einfach nur im Arm gehalten werden wollte usw.
Und je mehr ich sie verstand und erfolgreich auf sie eingehen konnte (d.h. infolgedessen auch ihr Schreien aufhörte) und dann auch die ersten positiven Reaktionen von ihr kamen (das erste bewußte Lächeln war die grösste Belohnung für mich), desto sicherer wurde ich als Mutter. Und dann kam die Selbständigkeit dazu...ich brauchte nicht mehr Vorschläge von anderen, wie ich mit ihr umgehen sollte, sondern konnte auch eigene Lösungsstrategien enwickeln im Umgang mit ihr. Und das stärkte mein Selbstbewusstsein.
Und als ich endlich realisieren konnte, dass dieses kleine Wesen so auf meine Hilfe angewiesen war und ich ihr diese endlich auch geben konnte, da traf mich die Mutterliebe -die andere gleich nach der Entbindung haben-mitten ins Herz!!!!
Und als ich endlich den Mut fasste, mit ihr auch mit der Aussenwelt Kontakt aufzunehmen (ich hatte mich damals nämlich total zurückgezogen und selbst isoliert) und Kontakt zu anderen Müttern bekam (Krabbelgruppe usw.), merkte ich dann, wie weit sie schon war und was sie im Vergleich zu anderen Kindern schon konnte und an Fähigkeiten hatte. Und da kam dann noch der pure Mutterstolz dazu!! Da war sie dann so um 3 Monate herum...und da wusste ich, ich hatte es emotional geschafft.

Und bei meinem Sohn hatte ich bei meiner Hebamme darauf bestanden (es war die gleiche wie bei meiner Tochter), dass sie ihn mir gleich zeigt, sofern nicht eine Notfallversorgung notwendig ist. Ich hatte damals schon mir ihr gesprochen wie falsch ich ihre Entscheidung fand, mir meine Tochter vorzuenthalten (wenn es ja auch nicht bösartig gemeint war) und was es in mir ausgelöst hat.
So hat sie ihn mir nach dem Herausholen aus dem Bauch gaaaaanz lange hingehalten, so dass ich ihn ansehen konnte, seinen Geruch wahrnehmen und ihn anfassen und küssen. Und diesmal waren die Muttergefühle sofort da, weil ich auch so dankbar war, das er gesund und ohne die damaligen Komplikationen meiner ersten Entbindung auf die Welt gekommen war.
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