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Zwergenwiese2

Hier bin ich

Beitrag von Zwergenwiese2 »

Hallo
Ich bin 32 Jahre und Krankenschwester. Meine Tochter kam 11.9.11 4 Wochen zu früh auf die Welt. Die Geburt war ein Traum der Horror kam danach. Nachdem wir ins Zimmer gefahren worden sind stellte ich fest das meine Tochter Pobleme hatte richtig zu atmen, ich schellte und eine Krankenschwester nahm sie mit. Sie sagte ich solle mich ausruhen. Ich war aber so aufgewühlt positiv wie negativ. nach einer h schellte ich, sie kam mit ihr und sagte sie wollte mir eben sagen das alles ok ist mit ihr aber sie werde sie wieder mitnehmen. ich solle mich weiter ausruhen. Kurze Zeit später kam eine Ärztin sie sagte das meine Tochter in die Kinderklinik verlegt wird denn sie hätte im Kreissaal viel zu tun und könnte eine weitere Verantwortung mehr übernehmen. ich weinte sofort und die blöde Kuh ging einfach. Ich rief mein Freund an er war bei seiner Tochter aus 1 Ehe. Sie hatte am gleichen Tag Geb. Er sagte er komme direkt. Danach rief ich meine Beleghebamme an. Sie war noch im Kreissaal und kam direkt. Sie tröstete mich und setzte mich in einem Rohlstuhl. Sie schob mich ins Schwesternzimmer. Dort waren ganz viele Menschen. Ärzte Sannis Krankenschwestern. Ich durfte meine Tochter nicht auf den Arm nehmen. Sie schrie und schaute mich an. danach schloss sie die Augen wieder. Sie wurde in den Inkubator gelegt und weg war sie. (Die Kinderklinik lag 20 km weit weg) mein Freund kam und ich musste ihn anbetteln dort hinzufahren nach langen hin und her fuhr er hin. Sie war auf der Intensiv. Die Nacht hatte gefühlte 1000000 h. Ich ging immer ein Schritt weiter sodass ich mich ein tag später entlassen lassen konnte. Mein Freund war arbeiten er meinte es kann sein das du mit dem Taxi fahren musst aber er kam. Ich hatte keinen Kopf dafür mich zu streiten. Ich besorgte mir eine Milchpumpe denn ich wollte unbedingt stillen. Ich fuhr jedentag mehrmals in die klinik machte <Behördengänge pumpte nach plan ab. Ich war on the run. Ich hatte irgendwie viel Power. Nach 2 Wochen konnte ich sie mitnehmen. Ich holte sie alleine ab mein freund musste arbeiten. sein aggument lotta ist 4 wochen zu früh gekommen also nicht in seinen timing.
dazu später....
Ja da hatte ich sie jetzt zu hause, ich hatte Angst vor plötzlichem Kindstod, das sie nicht richtig atmet,das sie genug milch bekommmt. usw. Die Hebamme belächelte dies bloss, ich machte ja einen starken Eindruck. Ich fuhr mit ihr oft in die Kinderklinik war beim Arzt, sei es beim schnupfen weil sie komische <geräusche machte (der Kehlkopf war noch weich) mein freund hat mich nie begleitet, er sagte er würde meine überführsorge nicht unterstützen.
Das Abpumpen war für mich eiune Qual sodass ich mich entschied die Brust zu geben. Da fing es an. Sie schrie jedesmal beim stillen. also alle 2,5 h das stillen dauerte also auch das schreien. Ich war so veerzweifelt., alle stillberatung kinderarzt sagten das wäre normal. ich hatte immer das gefühl da stimmt was nicht. bekannte sagten ich sollte abstillen, die will das nicht mehr usw. ich wurde komisch angeguckt wenn ich woanders gestillt hatte. nach dem motto was macht die mit dem kind. es war horror ich passte meinen leben draussen das stillen an ich stillte wenn es ging nur zu hause.
mein freund war keine unterstützung. er machte kaum was mit seiner tochter. er badete sie nicht, da er angst hatte sie würde untergehen. alleine was machen ging nur kurz ich musste tel erreichbar sein und pünktlch wieder da ich wurde an der türe empfangen. Bald fing meine Tochter an zu schreien wenn sie auf dem Boden lag, sie schrie also den ganzen Tag. Ich konnte sogar noch nicht mal in Ruhe einen Kaffee auf dem Sofa trinken und sie lag auf der Decke. Sie konnte grobmotorisch kaum was, das schreien machte mich verzweifelt. ich hatte keine wut ich hatte den drang sie zu trösten. keine aggression nichts. wenn wir irgendwo zu besuch waren hatte ich die komplette Verandwortung. Mein Freund amüsierte sich. oder er ging Fussball gucken.
Nachdem sie 7 Monate alt war und ich einen Top Arzt gefunden hatte. Er sagte sie hätte das Kiss Syndrom- und eine davon bedingte Analfissur.
Er rengte sie ein und sie schrie weniger.
Eines Tages dachte ich hätte eine Lungenembolie ich kam ins KH und sie stellten nichts fest, ich wollte aber nicht mehr nach Hause. Ich war von den Monaten fertig. Ich hatte sie 24 h Tag und Nacht. alle 2,5-3,5 stillen. Mein Freund sagte ich sollte nach Hause kommen. Meinte Tochter bräuchte mich, das System muss funktionieren. Ich muss funktionieren.
Also machte ich weiter!
Dann kam der 10.6.12 die Zwangsgedanken fingen an, harmlos...
Ich hatte beim stillen das Gefühl das ich meiner Tochter das Handy auf den Kopf hauen muss. Es steigerte sich, Impulse Bilder, von Balkon werfen, Genick brechen, mit dem Messer verletzen usw. Ich dachte ich bin bald eine Mörderin und alles ist vorbei,ich mache mein Leben kaputt.
Recht bald erzählte ich das meinem Freund. Aber ich glaube es war ihm damals nicht richtig bewusst wie krank ich war. ich googlte und ich stellte fest ich habe eine PDD. Ich steigterte mich soweit rein das ich nichts mehr alleine mit Lottchen machte, ich zwang mein freund immer bei mir zu bleiben,er war meine sicherheit das ich nicht zur Mörderin werde. Ich habe versucht mir Hilfe zu holen überall persönlich oder per tel. überall prallte ich ab. Erst eine ganz ganz Liebe von Schatten und Licht hatte direkt auch persönlich für mich zeit., sie holte mich ab soweit es ging.
Sie empfahl mir die Mutter Kind Ambulanz in Dortmund. Nach ca. 2 Wochen hatte ich einen Termin dort., ich bekam med, es wurde viel schlimmer richtige Horrortrips ich fühlte mich wie ein Zombie. Ich schloss mich sogar nachts ein da ich dachte das wenn ich schlaf habe ich keine Kontrolle über mich und bringe meine Tochter um. Nach langen hin und her mit Krankmeldung meines Freundes und Krieg mit der KK konnte ich Mitte Sep 12 nach Lengerich. Plötzlich entschied ich mich erstmal alleine dort hinzufahren ohne Lottchen. Vorher konnte ich sie nicht abgeben. keiner war gut genug.
3 Wochen war ich alleine und im nachhinein die beste entscheidung.
Aber damals der Horror für mich.
Nach 3 Wochen kam sie dann zu mir, sie ging dort in die Kita. Dort lernte ich abgeben, keine Angst das sie sich irgendwo ansteckt usw. Imn Dez und mit neuer Med. wurde ich entlassen. Aber nicht gesund wie ich vorher dachte aber zu 70% stabil. ich dachte ich werde ohne Ängste und ZG entlassen Fehlanzeige.
Seit Jan bin ich in ambulanter Therapie. Alle die Therapeutin und die Mutter Kind Ambulanz sagen die Med ist ok aber es läge nur an meiner Denkweise Verhalten und an meiner Vergangenheit. Meine Fam hat mich schon vor langer Zeit im Stich gelassen. Meine Mutter hat es mir nachdem meine Tochter auf der Welt ist deutlich gezeigt. In der Therapie habe ich mit ihr gebrochen. Von meinem Freund die Fam wohnt weit weg.Wir haben niemanden....
Ich lerne meinem Freund zu verzeihen.... Was mir nicht leicht fällt. er sagte er hätte versagt er habe mich als stark gesehen. so habe er das nicht gewollt. ich lerne in der Therapie wie ich mit ihm umgehe....
Fakt ist alle 2 Wochen nach dem Eisprung geht es mir schlecht volle breitseite der pdd inkl zg aber nicht mehr gegen meine tochter sondern gegen meinen freund...
meine hormonwerte sind top und die Therapeuten meinen sogar schon in der Klinik ich muss damit umgehen lernen. WANN HÖRT DER HORROR AUF? klar ich weiss jetzt wie ich damit umgehe aber trotzdem kommt es manchmal wieder hoch das ich denke bald bin ich eine Mörderin oder das ich was im TV nicht sehen kann. Weiterhin habe ich den ZG das ich Angst vor einer Psychose habe, die Kontrolle über mich verliere und dann was ,mache.... Dann geht es mir wieder gut und sollte Gedanken scheinen ganz weit weg, nein unglaublich. Meine Tochter geht jetzt in die Kita und ich habe noch Elternzeit
lg
Zwergenwiese2

re

Beitrag von Zwergenwiese2 »

und ich kann berichten das ich 1 jahr gestillt habe meine tochter wird jetzt 21 monate alt
Sanna
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Beitrag von Sanna »

Liebe Zwergenwiese,

herzlich willkommen! Ich habe dir eine private Nachricht geschrieben.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Sanna
power user
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Beitrag von Sanna »

Achja, es hört sich so an, als könnte die Marika eine große Hilfe sein. Marika, du Liebe, bist du da?!
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
kleiner prinz

Re: Hier bin ich

Beitrag von kleiner prinz »

hallo zwergenwiese2..hab mir gerade deine geschichte durchgelesern und ich muss sagen das kommt mir bekannt vor :wink: ich bekam meine 1.ppd 1996 nach der geburt meiner tochter.war damals vom freund im stich gelassen,hinzu kam das sich meine eltern trennten und ich damals noch zuhause wohnte,ich konnte nicht mit meiner mutter mit da mein bruder damals 13 mit ihr mitging.zu meinen vater ging auch nicht.also gab mir eine gute bekannte unterschlupf für 4 wochen in der zeit sollte ich mir eine wohnung suchen.begann dann eine therapie...kam damals aber nicht wirklich drauf.1999 heiratete ich 2002 kam mein sohn auf die welt.spontangeburt wunderschön wie ich es mir vorgestellt hatte.klar,musste ja keine kontrolle abgeben,nicht wie 1996 da war es ein ks schlimm!!!!!also keine ppd. aber 2006 die scheidung von meinem damaligen mann.dann war ich alleine paar jahre,und ich schwor mir alles alleine zu meistern und ich nie mehr jemanden um hilfe frage,da ich ja eh keine bekam, gerade von mneinen eltern die haben mich aus heutiger sicht ,als kind schon mit dingen konfrontiert für die ich noch zu klein war,sie sahen mich immer als ,,die grosse,,beide gingen immer arbeiten,seit ich 3 bin.2010 lernte ich meinen jetzigen mann kennen ,er war so anders er gab mir geborgenheit,sicherheit, und beständigkeit.damals fuhr ich lastwagen nen 40 tonner scvhüttgut baustelle also die volle männerdomäne.aber ich war soooo hart (mir gegenüber) gab immer101%.im april 2012 war ich schwanger,es war wie ich es mir immer gewünscht hatte.mein mann war so fürsoglich,schwiegereltern voll lieb.im mai2012 kam ich mit leichten blut. ins kh.ich hatte angst mein baby zu verlieren.war aber wieder gut dann,ich sollte runterschalten.11/12 dann die geburt es war leider nicht toll,wie erhofft,ich dachte nie an nen ks!aber nach15std. wehen und 1er std.davon presswehen(wehenschreiber über 100)gab mir die hebamme noch nen wehentropf dazu :evil: schon am 2.tag nach der geburt wusste ich sch****die ppd.ich hatte zg.im februar 2013 wurde es so schlimm das ich drauf und drann war,mich selbst einzuweisen.auch ich telef.mit ner sehr netten dame von schatten und licht.bei mir wars wie bei dir,wenn ich was in der zeitung las,das jemand sein kind umgebracht hat,bekam ich panik und angstattacken.dachte ich werde vll auch so.bei mir sinds auch die zg mit dem messer.horror ehrlich.bin dann seit ende märz 13 in ..psychotherapie.und da kam dann alles so hoch mit der zeit,das meine mutter durch ihre schreckliche kindheit(vater trank und war total aggresiv)sich einen panzer zulegte,der keine schwächen zeigen darf.ich schaute davon ab,und leider hatte ich somit das gefühl das sie mir die bedürfnisse die ich brauchte um zu wachsen nicht entgegen brachte.es hiess nur immer ach..ach..so quasi angst was ist das!!??? in der therapie muste ich schmerzhaft erfahren,das ich das was ich gebraucht hätte nie bekommen werde.aber mir wurde auch bewusst,das ich nicht die starke sein muss,früher dachte ich immer,es wird von mir verlangt.naja,ich hatte mich die letzten jahre dermassen unter druck gesetzt,wahhhnsinn.vollzeitjob,haushalt,2kidis,sport bis zum verausgaben,immer 101%..ich lerne nun,mir dinge einzuteilen,nicht 1000 sachen an einem tag.zur zeit nehm ich betablocker,wil mein ruhepuls zu hoch ist(80-90)..,auch mal alles stehn lassen können,aber diese dinge machte ich zu meiner sicherheit..ich hatte die kontrolle..und nun der kontrollverlusst...man muss und ich meine das jetzt wirklich so,an seinem verhalten was ändern,die alten vaerhaltensmuster passen nicht mehr.und,looooslassen...sich gefühle eingestehen und schwächen zeigen,das ist ware stärke und man kommt immer ein klein bischen sich näher..wenn mal wieder das kleine kind in mir zum vorschein kommt,dann nehm ich mich in den arm und tröste mich und sag mir wie lieb ich mich hab :-) :-) achso:ich hab auch manchmal angst ich bekomm ne psychose.medikamente nehm ich keine.hab jetzt z.zt.1mal wöchentlich sitzung 1std.vorher hatte ich noch zusätzl.1mal wöchentl.mutter kind therapie bei ner kinderpsychother.zur intensivierung der mutter kind bindung.und alle 3monate ging ich zu einem ambulanzarzt in die danuviusklinik.glg :wink:
franzi8511

Re: Hier bin ich

Beitrag von franzi8511 »

Herzlich willkommen. Bei deiner Geschichte könnte ich denken das ich das geschrieben habe. Aber es wird wirklich besser. Klar es dauert und man kann einen Rückfall bekommen. Marika ist zum Thema zg die Spezialisten... Sie hat mir schon manches mal aus einer Krise geholfen...
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