PPD 1 Jahr nach Entbindung

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The Secret

PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin durch Google auf euer Forum gestoßen und sehr froh es gefunden zu haben. Ich stelle mich einmal vor.

Bin 33 Jahre alt, Mutter von 2 Kindern (1J und 4J). In beiden Schwangerschaften eine Cervixinsuffizienz mit drohender Frühgeburt. In der ersten Schwangerschaft lag ich 7 Wochen im KH deswegen und nochmal weitere 3-4 Wochen zu Hause. Bei der zweiten Schwangerschaft lag ich ebenso ab der 21. Ssw, aber diesmal zu Haus. Der 4-jährige hat seit dem Babyalter eine sensorische Nahrungsverweigerung/Essstörung, die uns viel Kraft geraubt hat, aber seit Anfang dieses Jahres ist da endlich eine Wendung und die Therapien der vergangenen Jahre für ihn schlagen langsam an. Dazwischen gibt es noch viele kleine Details, die sehr kraftraubend waren unabhängig von den Kindern....und ich dachte immer ich schaff das alles und ich muss auch funktionieren und ich möchte meinen Mann (selbstständig) in keinster Weise um Hilfe bitten, weil er schon genug zu tun hat 6 Tage die Woche von früh bis spät...Mein Körper hat dann Stopp gesagt.

Ich habe das erstemal vor ca. 4 Wochen Panikattacken erlitten. Die ersten Tage mehrfach täglich, dann haben die Symptome sind geändert (ich hab natürlich auch einen Ärztemarathon hinter mir um alles körperliche auszuschließen). Dann kamen starke Depressionen und Kraftlosigkeit dazu. Ich habe an einem Tag garkeine Kraft mehr gehabt und seltsame Gedanken (auch Vorstellungen wie es wäre, wenn ich nicht mehr da wäre) und meinen Mann gebeten mit mir in die Klinik zu fahren, weil ich vllt besser stationär gehen sollte. Wir waren in zwei Kliniken. In der einen Klinik (sehr bedrückende Stimmung in der Klinik) wurden mir Fragen gestellt, um eine Psychose auszuschließen und dann wurde mir gesagt ich soll noch die restlichen somatischen Ergebnisse abwarten...dann könne man ggf medikamentös oder mit Therapie vorgehen. In der zweiten Klinik war ich in der Neurologie 2-3 Stunden am warten und irgendwann wurde mein eiskalter Körper wieder wärmer und die Kraft kam und es ging mir wieder "gut" für ein zwei Tage.
Ich war auch bei der Gynäkologin um meinen Hormonstatus zu kontrollieren. Da ich noch stille (meist Einschlafstillen) wurde mir gesagt, dass es keine Überraschung sein wird, wenn mein Östrogen sehr niedrig ist. So war es dann ja auch (Wert 23)...Ich habe viel darüber gelesen...auch über die Beziehung zwischen dem Östrogenmangel und Serotoninspiegel. Ich habe Cyclo-Progynova verschrieben bekommen. Das nehme ich jetzt ca zwei Wochen schon. Es ist zumindest nicht schlechter geworden. Ich beobachte es weiter. Wollte demnächst so oder so langsam und liebevoll abstillen.

Ich versuche derzeit einen Therapieplatz zu bekommen. Ich hoffe es klappt. Brauche dringend jemand, der mich an die Hand nimmt. Bei ein paar Erstgespächen war ich schon. Da war die Rede von eben PPD/Erschöpfungsdepression auch wenn es schon 1 Jahr her ist die Entbindung...die Studien zeigen ja, dass es bis 3 oder 4 Jahre nach Entbindung auftreten kann. Derzeit habe ich Angst, dass wenn der Tag kommt, an dem ich das Cylo-Progynova absetzen soll, dass es wieder ganz schlimm wird. Die letzten 3 oder 4 Tage ging es wieder etwas besser mit negativen Zwangsgedanken, aber das ist ein auf und ab. Ich will diese Gedanken und Depressionen einfach nicht mehr haben. Es ist so traurig und man kommt sich so anders vor. Nicht normal. Noch möchte ich es ohne Antidepressiva versuchen und erstmal die Kostenerstattung+Therapie genehmigt bekommen. Wie ist es den mit denen, die AD ein leben lang nehmen (auch wenn nur 5 oder 10mg)...müsst ihr das jeden Tag nehmen oder wie oft?

Hier war mal ein Mitglied namens "traurig"...sie schrieb ähnlich wie bei mir...dass sie abstillen will und hofft, dass es dann besser wird etc....ihr letztes Update war von 2013 in dem sie schreibt, dass es 6 Wochen nach dem abstillen deutlich besser wurde. Das macht mir irgendwie Mut.

Sorry, dass ich so durcheinander geschrieben habe, aber ihr kennt das glaub ich selbst sehr gut, dass man seine Gedanken nicht mehr richtig greifen kann.

Freue mich auf einen regen Austausch.

The Secret
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Marika
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Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von Marika »

Ein liebes Hallo,

schön, dass du da bist. Du hast glaub ich in den letzten Jahren eine Mega Menge Stress gehabt - von daher kein Wunder, wenn dein Körper "Stopp" sagt. Gut ist, dass du erkannt hast, dass du was tun musst - Therapie ist auf jeden Fall sehr gut.

Was mich etwas erstaunt hat: du machst eine Hormonersatztherapie wie nach den Wechseljahren? Ich habe dein Medi gegoogelt und das dann so gelesen. Ist das nicht ziemlich heftig? Sorry, ich will dich nicht verunsichern, aber du stehst einem AD eher negativ gegenüber - bei der Hormonersatzbehandlung hast du aber keine Bedenken? Da gibt's ja auch ne Menge Nebenwirkungen... Aber ich bin natürlich kein Arzt, von daher sind meine "Bedenken" einfach nur meine persönliche Meinung.
Du schreibst - du willst das alles nicht mehr haben, verständlich! Nur leider gibt's nicht einfach nur Tabletten, die alles weg zaubern, es braucht da wirklich therapeutische Unterstützung, da bist auf dem richtigen Weg. Ob das Abstillen etwas bringt? Manchmal ja - manchmal nein, das ist sehr unterschiedlich! Wichtig ist auch, den Alltag zu entstressen, sich Zeit für sich zu nehmen usw... Klingt leicht - ist es aber oft nicht wirklich

Ich hoffe, du fühlst dich wohl bei uns und wir können dich ein Stück auf deinem Weg begleiten! 8)
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Hallo

Ich bin ja auch keine Ärztin und denke mal, dass es nur eine Zwischenlösung ist bis ich abgestillt habe und der Östrogenspiegel wieder von mir aus steigt/stabilisiert. Das is was ich zumindest dachte. Ja du hast vollkommen Recht...ein AD ist nicht schlechter als die Hormone, die ich einnehme. Vllt wird mir das auch von Therapeutin so empfehlen, aber das werde ich erst erfahren, wenn ich den Therapieplatz bekomme. Ich habe bevor ich das Forum gefunden habe eine andere Einstellung zu AD gehabt aber nachdem ich mittlerweile viel hier gelesen habe, denke ich dass es eben manchmal doch sehr hilfreich und angebracht ist begleitend zur Therapie. Mich interessiert übrigens noch, ob man AD täglich einnimmt?

Ich versuche Entspannung in den Alltag reinzubringen, aber das ist wie du sagst noch nicht sehr einfach. Vor allem, wenn man sich schlapp fühlt, Depri ist und die Zwangsgedanken einen stören. Aber ich arbeite dran und habe noch einen Funken Hoffnung, dass es ein wenig besser wird, sobald ich Therapie erhalte.
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Marika
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Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von Marika »

Hallo,

ja, ein AD nimmt man täglich ein.

Ich hoffe, das es mit dem Therapieplatz bald klappt. Ja, AD´s sind leider immer noch von vielen Vorurteilen behaftet, das ging mir vor der PPD auch so. Sie würden die Persönlichkeit verändern, abhängig machen und man sei "fremdgesteuert" hört man immer noch sehr oft. Dazu kommt, dass psych. "Erkrankungen" immer noch als "unheimlich" angesehen werden und man sich ja eigentlich "nur zusammen reißen muss". Das alles habe ich auch mal gedacht - bis ich am eigenen Leib erfahren habe, dass das alles überhaupt nicht stimmt. Besonders die Vorurteile über Psychopharmaka stimmen schon Ewigkeiten nicht mehr. Die modernen AD´s machen weder abhängig noch verändern sie die Persönlichkeit. Voraussetzung ist natürlich, dass man das passende findet.

Wie lange sollst du die Hormone denn nehmen?
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Meli

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von Meli »

Guten Morgen,

erstmal wollte ich mal ein großes Lob an Marika aussprechen! Finde es toll, dass Du die Zeit findest, immer recht schnell auf
die Nachrichten zu antworten. So Leute wie Dich brauchen wir! :-)

Und zu den ADs. Ich hatte auch immer eine ganz schlechte Meinung davon. Mein Papa ist seit Jahrzehnten psychisch krank und nimmt
ADs. Daher war das für mich immer alles sehr negativ. Ich habe mich am Anfang meiner PD auch total dagegen gesperrt und wollte
es auf jeden Fall ohne schaffen. Wir haben alles versucht, Naturheilkunde, Kinesiologie usw., aber nichts hat geholfen. Erst das
AD hat mich nach 2 1/2 Wochen Einnahme wieder zu dem Menschen gemacht, der ich vorher war, lebenslustig, fröhlich, unternehmungs-
lustig, eigeninitiativ usw. Nein, es stimmt nicht, was viele immer noch behaupten und was ich vielleicht vorher auch ein bisschen dachte, dass ADs die Persönlichkeit verändern. Nein sie machen einem wieder zu dem Menschen, der man mal war.

Zumindest war das bei mir so. Ich hatte Glück, dass die Ärztin in Wiesloch bei der ambulanten Behandlung gleich das für mich "passende" AD
eingesetzt hat.

Sonnige Grüße
Meli
The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Danke für eure Antworten. Liebe Marika ich weiß nicht wie lange ich das Cyclo Progynova einnehmen soll. Aber habe eine 3 Monatspackung verschrieben bekommen. Wenn ich bis dahin abgestillt haben sollte, denke ich dass ich keine neue Packung verschrieben bekomme. Wenn noch nicht abgestillt, dann werde ich natürlich auch nochmals Rücksprache halten wie es mir zu dem Zeitpunkt geht und wie der weitere Plan ist. 3 Monate sollen es aber anscheinend schon sein.

Ich habe bisher hier im Forum sehr viel Gutes über Cipralex oder wie das heißt gehört ...das was du auch noch nimmst Marika. Ist es denn immer so, dass man erst eine Verstärkung der Symptome verspürt die ersten 2 Wochen und es dann besser wird? Oder auch mal ohne die Nebenwirkungen möglich?
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Marika
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Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von Marika »

Hallo,

Cipralex hat mir sehr geholfen, es hat mir mein Leben wieder gegeben. Genau so wichtig war natürlich die Therapie - diese beiden sind die wichtigsten Standbeine um diese Krise zu überwinden.

Die Wahl des AD´s richtet sich nach deinen Symptomen. Anhand von diesen entscheidet der Arzt, welche Sorte von AD in Frage kommt. Eine Erstverschlimmerung kommt öfter vor, auch andere etwas blöde körperliche NW sind in den ersten Wochen in den meisten Fällen zu beobachten. Wenn die aber sehr arg sind, gibt es die Möglichkeit eines "Überbrückungsmedikamentes", um die Zeit bis die die gute Wirkung des AD´s eintritt, gut zu überstehen. Es handelt sich dabei um Psychopharmaka, die man wirklich nur kurz nimmt (evlt. ein paar Wochen), diese dann aber wieder absetzt, weil dann das "normale" AD Wirkung zeigt. Ich hatte so ein Medikament damals - Tavor - ein so genannter "Angst Hemmer". Man muss wissen, dass diese Sorte von Medikamenten wirklich nur kurz genommen werden, weil sie sonst abhängig machen - AD´s wir z.B. Cipralex tun das NICHT! Diese "Angst Hemmer" wirken auch sofort - nach etwa 30 min - und man merkt dann eigentlich nichts von der Erstverschlimmerung. Fachleute dafür sind Neurologen und Psychiater.

Merkst du schon irgendeine Wirkung von deinem jetzigen Hormon Präparat?
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
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The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Hallo

Ja ich habe das Gefühl das Cyclo Progynova zeigt Wirkung oder reiner Zufall. Ich nehm es jetzt seit 3 Wochen und seit Ca 2-2,5 Wochen bin ich etwas stabiler und nicht mehr so wahnsinnig depressiv und ängstlich. Jetzt muss ich aber die 7 Tage Pause einlegen, wie bei einer normalen Verhötungspille und habe Angst, dass dies zu einem starken Rückfall führt.

Ich muss noch um die 3-4 Wochen warten wegen der Prüfung auf einen Therapieplatz. Dann erst kann ich wissen, ob und welches AD ich bräuchte.
The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

....und jetzt geht's mir wieder schlechter. Depressive Stimmung wieder an Bord. Mein Tag war recht stressig heute. Wiedermacht hab ich mich irrsinnig stressen lassen durch meinen großen Sohn (Essproblematik). Und dann noch ein paar andere Dinge. Und am Ende des Tages werd ich von meinem Mann gefragt was er denn gegessen hat und ob er also nur das und das gegessen hat und diese Frage gleich 2-3 mal. Ich hab was das angeht eh das Gefühl dass er und noch ein paar Fanilienmitglieder die Meinung vertreten ich hätte versagt was das Essen bei meinen Kindern angeht. Und das die selbst mal Tag für Tag die 3 Jahre 1/2 Jahre sich das reinziehen sollten und dann sehen wir die so drauf sind. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht nachvollziehen, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Mein Mann meint ich bilde mir viel ein, dass die anderen negativ über mich denken bzgl einiger Dinge wie das Essen der Kinder und so. Mein Bauchgefühl sagt was anderes.

Naja jedenfalls ist mein Kiefer seit heute wieder sehr angespannt und mir hat die kleine Runde Radfahrern eben auch nicht Besserung gezeigt. Gestern hatte es mir gut getan. Heute Abend alles egal, negative Gedanken, negatives Gefühl, Depressionen,...grübeln. Am liebsten würde ich gleich schlafen, um garnicht weiter auf negative Gedanken zukommen.
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Marika
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Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von Marika »

Hallo,

wenn es dir weiterhin schlecht geht, dann würde ich auf jeden Fall Kontakt zu deinem Gyn der dir die Hormone verschrieben hat, aufnehmen und ihm die Lage schildern. Auch wegen dem Therapieplatz und evlt. AD würde ich nochmal nachhaken - 3-4 Wochen sind einfach noch sehr lange.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Danke Marika. Ich halte euch auf dem Laufenden.
The Secret

Re: PPD 1 Jahr nach Entbindung

Beitrag von The Secret »

Hallo ihr Lieben,

Ich hab jetzt endlich eine Therapeutin gefunden, die noch Kapazitäten frei hat und zugleich sympathisch und vertrauenswürdig erscheint. Ich hoffe das bleibt auch für den weiteren Verlauf so. Sie sagte wir haben dann nun erstmal 5 Probesitzungen, in denen wir uns kennenlernen und dann kommt der Antrag auf Therapie entweder 25 oder 45 Stunden, mit denen es dann nahtlos weitergeht. Wer entscheidet denn ob 25 oder 45 Stunden. Sie oder wir beide? Muss man erst die 5 ProbeSitzungen ausschöpfen oder kann man schon vorher mit der Therapie beginnen? Oder ist das sonschon ok und sinnvoll?

Gestern ging es mir so super als ich mich für sie entschieden habe und gut aufgehoben gefühlt habe. Heute allerdings hatte ich vor Ca einer Stunde wieder eine schlechte Phase. Ich saß im Auto mit den Kindern (ja es war ein bisschen stressig die Stunden zuvor), war schon müde irgendwie und dann sah ich zwei Leute in einem Auto sitzen, die mich beim vorbeifahren anschauten und ich dachte mir "warum gucken die so...die gucken so als ob sie was wüssten" und dann dacht ich mir "komische Welt" und dann " wieso bin ich eigentlich auf dieser Welt". Dann direkt nach diesem Gedanken hatte ich dieses ganz warme Gefühl in der Brust und im Kopf und es steigerte sich...ich dachte mein Kopf explodiert gleich. Nach ein paar Metern kamen wir zu Hause an machen im Auto merkte ich ich muss groß auf Toilette und da dacht ich mir dann ich hab wohl wiedermacht eine Panikattackengehabt (schon Ca 2 Wochen her die letzte). Und dann war ich auch Mega Mega müde aufeinmal was ja auch meist der Fall war wenn ich mal ne Panikattacke hatte.
Eigentlich sind ja nicht die panikattacken bei mir das Problem, da ich die ja schon so gut wie
Griff hatte aber die Delressionen und Zwangsgedanken machen mir mega zu schaffen. Dieses Gefühl wo man denkt der Kopf explodiert gleich ist die Hölle für mich. Und auch die Gedanken kurz vorher. Alles was mit dem Thema Selbstmord oder Tod zu tun hat macht mich wahnsinnig. Am meisten aber Selbstmord. Ich hab erst am 5.8 meinen 1. Termin bei meiner Therapeutin. Wenns schlimmer wird geh ich in die Notfallambulanz. Aber ich dacht mir bis gestern noch ich komm Vllt ohne AD erstmal klar aber jetzt denk ich wieder anders. Hab auch nix gegen AD. Liebend gern. Hab nur Angst vor der Erstverschlimmerung. Möchte nur nicht Noch ein AD nehmen wenns nicht nötig ist. Aber das werd ich ja erst am 5.8 frühestens erfahren. Es sei denn ich lande vorher in der Ambulanz.

Ich hab fast abgestillt. Fehlt noch die Nacht Nuckelei vom kleinen abzugewöhnen. Das Tryptophan Schlafmittel geht in 5 Tagen aus und dann hab ich Mitte der Woche wieder nen Termin in dem ich der Ärztin Rückmeldung gebe wie ich mich damit gefühlt habe. Die Östrogen / Progestoron Medis nehm ich mindestens noch solang glaub ich bis ich voll abgestillt habe. Habe Ende August noch einen Termin beim
endokrinologen. Das Herzstolpen was ich fast täglich habe Is zwar sehr unangenehm aber ich sag mir es Is nicht gefährlich. Mein Gedächtnis Is leider nicht mehr ganz frisch aber ich glaube das Herzstolpern habe ich erst seit den Hormontabletten oder seit dem Tryptophan. Keine Ahnung. Ich weiß es nicht mehr ob es Vllt schon der Hormonen da war. Aber meine nicht. Naja wenn das mit dem internistischen Endokirnologen auch durch ist dann habe ich hoffentlich mehr Gewissheit zum Ausschluss anderer Dinge.

Ich bin aufhedenfall sehr traurig über die Attacke vorhin. Wäre sie rein somatisch gewesen wäre ich nicht so traurig aber diese Gedanken ...Zwangsgedanken hab ich ja schon täglich aber in Grenzen oft. Aber heute war es ja so schlimm dass ich dachte "wuuaaaaaahhhh grübel grübel Explosion im Kopf "

Furchtbar. Wenn mit dem AD endlich Ruhe ist wäre schön. Allerdings muss ich Vllt ja erstmal durch die Erst entschlummernd Hölle nicht wahr? Und dann auch noch mehrere Wochen warten bis die
Erste Mini Verbesserung kommt.

Bin dankbar dass es euch hier gibt! Wirklich!!
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