Die Hölle im Kopf - Zwangserkrankung? Werde ich verrückt?
Verfasst: 22:03:2018 16:00
Hi! Ich bin Katharina und 23 Jahre alt.
Vor knapp 6 Monaten brachte ich meinen Sohn Oskar zur Welt. Schon in der Schwangerschaft merkte ich, dass irgendwas mit mir los war. Ich hatte viel viel Angst um mein Baby, davor, dass ich krank sein könnte und sterben könnte etc. Aus diesen Gedanken- und Angstspiralen kam ich auch nur sehr schwer raus.
Nach Oskars Geburt sorgte ich mich weiterhin viel um das Wohlergehen meines Kindes.
Vor ein paar Wochen dann drängten sich immer seltsame Gedanken auf, ohne dass ich es verstand oder wollte. Ich hatte plötzlich Bilder im Kopf, wie ich meinem Oskar etwas antue. Ich war total schockiert und dachte, ich werde verrückt. Habe dem aber doch versucht, keine allzu große Bedeutung beizumessen.
Nun, vor etwa 4 Wochen wurde es unerträglich. Ich kann nicht mehr mit meinem Kind allein daheim sein. Mein Lebensgefährte ist bis August in Berlin, arbeitet beim Zoll. Ich bin also vor ein paar Wochen bei meinen Schwiegereltern "eingezogen". Es ist egal was ich mache, wo ich bin - jeder Alltagsgegenstand ist in meinem Kopf potenziell bedrohlich. Ich räume Handtücher, Kissen, Decken beiseite, wenn auch nur ein paar cm, aus Angst, die Gedanken könnten wahr werden und ich könnte mein Baby ersticken oder erwürgen. Ich kann ihn nicht mehr allein baden, mit ihm allein sein ist unheimlich belastend für mich. Allein seine Nähe lässt mich anspannen, verspannen. Ich will ihn abgeben, gleichzeitig bei ihm sei . Ihm gegenüber empfinde ich gemischte Gefühle. Sonst war ich immer so stolz. Ich habe solche Angst vor diesen Gedanken. Und es ist nicht nur das, ich habe den Drang, einen solchen Gedanken auszuführen ohne es zu wollen. Ich hab nie was gemacht! Aber was ist, wenn es doch passiert? Ich die Kontrolle verliere, irgendwas aussetzt, es mir egal wird, ich es einfach tu? Mittlerweile denke ich sogar "Wenn er runterfällt, seinen Koöf irgendwo stößt. Ist doch egal." Und bin dann wieder total entsetzt von mir. Dann grüble ich, ob ich ihn denn nicht mehr liebe, ihn mir weg wünsche. Ihm etwas ins Gesicht zu drücken, obwohl ich weiss dass es falsch ist, aber nicht aufhören kann, weil.mich irgendwas zwingt und ich es tun muss. Ich kann so nicht leben, es ist schrecklich. Ich will die Kontrolle nicht verlieren. Ich habe Panikattacken und Angstzustände, bin zittrig, habe Herzrasen, kann nicht essen und nehme nur noch ab. Ich bin innerlich so angespannt, heule nur noch.
Ich befinde mich in ambulanter Psychotherapie, habe auch Escitalopram verordnet bekommen. Das nehme ich seit 3,5 Wochen in 15mg Dosierung. Zusätzlich Tavor 0,5mg b.B. Nichts hilft. Oskar war ein absolutes Wunschkind und jetzt denke ich und denke, zweifle die Diagnose der Ärzte an, was wäre wenn sie sich irren, ich gefährlich bin, es nie wieder weggeht, meinem Kind etwas geschieht.
Bin ich ein Kindsmörder? Warum habe ich so einen entsetzlichen Drang das zu tun? Es fühlt sich so real an,so als würde es bald passieren. Ich weiss doch dass ich ihn liebe. Ich fühle mich so schuldig, was bin ich für eine Mutter. Er ist so toll, wie er lächelt, er hat was besseres verdient. In meinem.Kopf erscheint es mir so erschreckend leicht, ein so kleines wehrloses Leben auszulöschen. Es erschreckt mich so. Ahnt er doch nichts, ist so auf mich fixiert. Ich sehe ihn an und sehe keine Freude und Liebe an solchen Tagen, sondern Angst und Tötungsgedanken und Panik.
Es fällt mir schwer, mit ihm zum Wickeltisch zu gehen allein. Es fällt mir schwer an solchen Tagen, mich überhaupt zusammen zu reissen und mich zu kümmern. Und da geht das Gegrübele wieder los, warum das so ist, ob ich ihn nicht wollen würde, ich will dass er weg ist. Will ich das? Ich wollte ihn doch so sehr. Ich verstehe nichts mehr. Ich zweifle sogar an, ob ich den Ärzten, euch, meine Gedanken richtig mitteile oder es nicht gut genug in Worte fassen kann, mich zu sehr von anderen Erfahrungsberichten über ZG beirren lasse und es deswegen so wiedergebe und eigentlich doch ein gefährlicher Mensch in mir steckt, es nur jeder übersieht aufgrund von dem, wie ich es rüber bringe. Ich war nie aggressiv. Ich töte nichtmal Spinnen. Ständig lese ich immer die gleichen Google Berichte über ZG um mich zu beruhigen, google warum Mütter ihre Babys töten, in der Hoffnung, Frieden zu finden weil da nichts steht was mich beschreibt. Und dann die Grübelei. Irren sich die Beitragsverfasser? Jeder Mensch ist doch anders. Was, wenn gerade ich anders bin? Garantien gibts doch nie?!
An guten Tagen empfinde ich Freude über ihn, Liebe, Stolz.
Dazu kam gestern, dass ich den Drang verspürte, etwas obszönes zu meiner Schwiegermutter zu sagen. Der Drang war so stark. Ich tat es aber nicht. Auch das macht mir Angst. Das ist neu.
Ein stationärer Platz ist erst in drei Wochen frei, nächste Woche bin ich allein mit Kind und Hund. Ich habe solche Panik. Was soll ich nur tun, was in Gottes Namen ist das? Es ist so unfassbar quälend... Ich wilm so doch gar nicht leben.
Verzweifelte Grüße
Katharina
Vor knapp 6 Monaten brachte ich meinen Sohn Oskar zur Welt. Schon in der Schwangerschaft merkte ich, dass irgendwas mit mir los war. Ich hatte viel viel Angst um mein Baby, davor, dass ich krank sein könnte und sterben könnte etc. Aus diesen Gedanken- und Angstspiralen kam ich auch nur sehr schwer raus.
Nach Oskars Geburt sorgte ich mich weiterhin viel um das Wohlergehen meines Kindes.
Vor ein paar Wochen dann drängten sich immer seltsame Gedanken auf, ohne dass ich es verstand oder wollte. Ich hatte plötzlich Bilder im Kopf, wie ich meinem Oskar etwas antue. Ich war total schockiert und dachte, ich werde verrückt. Habe dem aber doch versucht, keine allzu große Bedeutung beizumessen.
Nun, vor etwa 4 Wochen wurde es unerträglich. Ich kann nicht mehr mit meinem Kind allein daheim sein. Mein Lebensgefährte ist bis August in Berlin, arbeitet beim Zoll. Ich bin also vor ein paar Wochen bei meinen Schwiegereltern "eingezogen". Es ist egal was ich mache, wo ich bin - jeder Alltagsgegenstand ist in meinem Kopf potenziell bedrohlich. Ich räume Handtücher, Kissen, Decken beiseite, wenn auch nur ein paar cm, aus Angst, die Gedanken könnten wahr werden und ich könnte mein Baby ersticken oder erwürgen. Ich kann ihn nicht mehr allein baden, mit ihm allein sein ist unheimlich belastend für mich. Allein seine Nähe lässt mich anspannen, verspannen. Ich will ihn abgeben, gleichzeitig bei ihm sei . Ihm gegenüber empfinde ich gemischte Gefühle. Sonst war ich immer so stolz. Ich habe solche Angst vor diesen Gedanken. Und es ist nicht nur das, ich habe den Drang, einen solchen Gedanken auszuführen ohne es zu wollen. Ich hab nie was gemacht! Aber was ist, wenn es doch passiert? Ich die Kontrolle verliere, irgendwas aussetzt, es mir egal wird, ich es einfach tu? Mittlerweile denke ich sogar "Wenn er runterfällt, seinen Koöf irgendwo stößt. Ist doch egal." Und bin dann wieder total entsetzt von mir. Dann grüble ich, ob ich ihn denn nicht mehr liebe, ihn mir weg wünsche. Ihm etwas ins Gesicht zu drücken, obwohl ich weiss dass es falsch ist, aber nicht aufhören kann, weil.mich irgendwas zwingt und ich es tun muss. Ich kann so nicht leben, es ist schrecklich. Ich will die Kontrolle nicht verlieren. Ich habe Panikattacken und Angstzustände, bin zittrig, habe Herzrasen, kann nicht essen und nehme nur noch ab. Ich bin innerlich so angespannt, heule nur noch.
Ich befinde mich in ambulanter Psychotherapie, habe auch Escitalopram verordnet bekommen. Das nehme ich seit 3,5 Wochen in 15mg Dosierung. Zusätzlich Tavor 0,5mg b.B. Nichts hilft. Oskar war ein absolutes Wunschkind und jetzt denke ich und denke, zweifle die Diagnose der Ärzte an, was wäre wenn sie sich irren, ich gefährlich bin, es nie wieder weggeht, meinem Kind etwas geschieht.
Bin ich ein Kindsmörder? Warum habe ich so einen entsetzlichen Drang das zu tun? Es fühlt sich so real an,so als würde es bald passieren. Ich weiss doch dass ich ihn liebe. Ich fühle mich so schuldig, was bin ich für eine Mutter. Er ist so toll, wie er lächelt, er hat was besseres verdient. In meinem.Kopf erscheint es mir so erschreckend leicht, ein so kleines wehrloses Leben auszulöschen. Es erschreckt mich so. Ahnt er doch nichts, ist so auf mich fixiert. Ich sehe ihn an und sehe keine Freude und Liebe an solchen Tagen, sondern Angst und Tötungsgedanken und Panik.
Es fällt mir schwer, mit ihm zum Wickeltisch zu gehen allein. Es fällt mir schwer an solchen Tagen, mich überhaupt zusammen zu reissen und mich zu kümmern. Und da geht das Gegrübele wieder los, warum das so ist, ob ich ihn nicht wollen würde, ich will dass er weg ist. Will ich das? Ich wollte ihn doch so sehr. Ich verstehe nichts mehr. Ich zweifle sogar an, ob ich den Ärzten, euch, meine Gedanken richtig mitteile oder es nicht gut genug in Worte fassen kann, mich zu sehr von anderen Erfahrungsberichten über ZG beirren lasse und es deswegen so wiedergebe und eigentlich doch ein gefährlicher Mensch in mir steckt, es nur jeder übersieht aufgrund von dem, wie ich es rüber bringe. Ich war nie aggressiv. Ich töte nichtmal Spinnen. Ständig lese ich immer die gleichen Google Berichte über ZG um mich zu beruhigen, google warum Mütter ihre Babys töten, in der Hoffnung, Frieden zu finden weil da nichts steht was mich beschreibt. Und dann die Grübelei. Irren sich die Beitragsverfasser? Jeder Mensch ist doch anders. Was, wenn gerade ich anders bin? Garantien gibts doch nie?!
An guten Tagen empfinde ich Freude über ihn, Liebe, Stolz.
Dazu kam gestern, dass ich den Drang verspürte, etwas obszönes zu meiner Schwiegermutter zu sagen. Der Drang war so stark. Ich tat es aber nicht. Auch das macht mir Angst. Das ist neu.
Ein stationärer Platz ist erst in drei Wochen frei, nächste Woche bin ich allein mit Kind und Hund. Ich habe solche Panik. Was soll ich nur tun, was in Gottes Namen ist das? Es ist so unfassbar quälend... Ich wilm so doch gar nicht leben.
Verzweifelte Grüße
Katharina