Hallo, ich bin Imani
Verfasst: 07:10:2018 23:03
Ein herzliches Hallo,
ich bin neu hier und hoffe auf hilfreichen Austausch und gegenseitiges Mutmachen...
Ich bin derzeit in der 37. Woche (langsam wirds rein körperlich nervig ) und möchte mich wegen langjähriger psychischer "Geschichten" vorbereiten falls es nach der Geburt los gehen sollte. Ganz kurz zusammen gefasst: Mit Zwängen (Gedankenzwänge, Waschzwang, Grübelzwang und relationshipOCD) habe ich über die Jahre hinweg seit meiner Teeniezeit zu kämpfen. War bei ner tollen Kinderpsychotherapeutin und habe da viel gelernt. Später aber dann vermehrt mit depressiven Episoden und Angstzuständen zu tun gehabt. Geholfen haben vA in der dunklen Jahreszeit damals neurapas balance (ein pflanzliches, nicht verschreibungspflichtiges AD aus hochdosiertem Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume) und noch als Teenie Fluoxetin 10 mg (da denke ich heute "süüüß" )
Nach nem fiesen Winter mit Angstzuständen nachts und allgemein depressiver Verstimmung, Grübelzwang habe ich im März 2017 wieder mit Fluoxetin angefangen und auf die Höchstdosis gesteigert. Hat super geholfen, auch wenn ich diesmal Nebenwirkungen am Anfang hatte (körperliche Unruhe, Schwitzen, Libidoverlust).
Nun habe ich wegen Schwangerschaft das Medikament ausgeschlichen und nehme seit 7 Wochen nichts mehr, laut Psychiater müsste langsam auch nix mehr im Körper sein. Komplett absetzen wollte ich, weil es mir auch mit einer geringeren Dosis während des Runterschleichens super ging und ich weder mir noch dem Baby Anpassungsstörungen nach Geburt zumuten wollte. Auch ist Stillen wohl nicht komplett kontraindiziert, aber da auch nicht das AD der Wahl.
Die Ärztinnen in der Klinik, in der ich entbinden werde (mir wurde wegen des AD empfohlen in einem KH mit Neonatologie zu entbinden falls iwas mit dem Kleinen sein sollte), sind total dagegen dass ich das Medikament abgesetzt habe. An sich finde ich gut, dass die nicht total Panik machen wegen Medikamenteinnahme. Und klar, die sehen öfters mal Mamis, die alles absetzen und dann noch in der Klinik dolle Probleme kriegen. Jedenfalls wollen sie, dass ich mit ner kleinen Dosis Fluo wieder anfange. Was ich aber doof finde auf die letzten Wochen hin. Da bekomme ich nur wieder Nebenwirkungen (was der Kleine jetzt ja auf jeden Fall mitkriegt) und möchte lieber etwas stillverträglicheres.
Habe morgen Termin beim Psychiater und werde ihn auf Sertralin oder Anderes ansprechen, vllt kann er mir ja sogar ein Rezept auf Verdacht ausstellen, so dass ich im Notfall schnell was zur Hand habe... Auch die Progesteron Creme will ich erfragen...
Während der Schwangerschaft war ich sehr lange so gut drauf wie selten zuvor. Hatte irgendwie ein unerschütterliches Vertrauen und innere Ruhe... So etwa seit der 30. Woche bin ich unsicherer.. vllt weil es dann so in greifbare Nähe gerückt ist, vllt auch weil das AD nicht mehr wirksam war... oder eine Mischung. Ich muss dazu sagen, dass es keine geplante Schwangerschaft war und ich mich gegen den Wunsch meines Partners fürs Baby entschieden habe. Er zieht mit, ist ein sehr verantwortungsvoller Mensch, aber ab und an habe ich es eben doch gespürt und in Diskussionen auch gehört, dass das eben nicht sein Plan war. Das zieht natürlich auch runter, weil ich mir sicher war, dass er sich mit der Schwangerschaft noch anfreunden wird.
Jetzt, so etwa seit der 35. Woche bin ich innerlich sehr unruhig, kann schlecht schlafen (aber das ist sicher auch körperlich bedingt , die Kugel nervt halt doch) und öfter mal melancholisch.
Falls hier eine Anregungen hat wie ich ner möglichen Wochenbettdepression noch vorbeugen kann - immer her mit den Tipps! Auch Ratschläge zum Stillen und SSRI sind herzlich Willkommen. Und wer bis jetzt durchgehalten und bis zum Ende gelsen hat... danke <3
Liebe Grüße,
Imani
ich bin neu hier und hoffe auf hilfreichen Austausch und gegenseitiges Mutmachen...
Ich bin derzeit in der 37. Woche (langsam wirds rein körperlich nervig ) und möchte mich wegen langjähriger psychischer "Geschichten" vorbereiten falls es nach der Geburt los gehen sollte. Ganz kurz zusammen gefasst: Mit Zwängen (Gedankenzwänge, Waschzwang, Grübelzwang und relationshipOCD) habe ich über die Jahre hinweg seit meiner Teeniezeit zu kämpfen. War bei ner tollen Kinderpsychotherapeutin und habe da viel gelernt. Später aber dann vermehrt mit depressiven Episoden und Angstzuständen zu tun gehabt. Geholfen haben vA in der dunklen Jahreszeit damals neurapas balance (ein pflanzliches, nicht verschreibungspflichtiges AD aus hochdosiertem Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume) und noch als Teenie Fluoxetin 10 mg (da denke ich heute "süüüß" )
Nach nem fiesen Winter mit Angstzuständen nachts und allgemein depressiver Verstimmung, Grübelzwang habe ich im März 2017 wieder mit Fluoxetin angefangen und auf die Höchstdosis gesteigert. Hat super geholfen, auch wenn ich diesmal Nebenwirkungen am Anfang hatte (körperliche Unruhe, Schwitzen, Libidoverlust).
Nun habe ich wegen Schwangerschaft das Medikament ausgeschlichen und nehme seit 7 Wochen nichts mehr, laut Psychiater müsste langsam auch nix mehr im Körper sein. Komplett absetzen wollte ich, weil es mir auch mit einer geringeren Dosis während des Runterschleichens super ging und ich weder mir noch dem Baby Anpassungsstörungen nach Geburt zumuten wollte. Auch ist Stillen wohl nicht komplett kontraindiziert, aber da auch nicht das AD der Wahl.
Die Ärztinnen in der Klinik, in der ich entbinden werde (mir wurde wegen des AD empfohlen in einem KH mit Neonatologie zu entbinden falls iwas mit dem Kleinen sein sollte), sind total dagegen dass ich das Medikament abgesetzt habe. An sich finde ich gut, dass die nicht total Panik machen wegen Medikamenteinnahme. Und klar, die sehen öfters mal Mamis, die alles absetzen und dann noch in der Klinik dolle Probleme kriegen. Jedenfalls wollen sie, dass ich mit ner kleinen Dosis Fluo wieder anfange. Was ich aber doof finde auf die letzten Wochen hin. Da bekomme ich nur wieder Nebenwirkungen (was der Kleine jetzt ja auf jeden Fall mitkriegt) und möchte lieber etwas stillverträglicheres.
Habe morgen Termin beim Psychiater und werde ihn auf Sertralin oder Anderes ansprechen, vllt kann er mir ja sogar ein Rezept auf Verdacht ausstellen, so dass ich im Notfall schnell was zur Hand habe... Auch die Progesteron Creme will ich erfragen...
Während der Schwangerschaft war ich sehr lange so gut drauf wie selten zuvor. Hatte irgendwie ein unerschütterliches Vertrauen und innere Ruhe... So etwa seit der 30. Woche bin ich unsicherer.. vllt weil es dann so in greifbare Nähe gerückt ist, vllt auch weil das AD nicht mehr wirksam war... oder eine Mischung. Ich muss dazu sagen, dass es keine geplante Schwangerschaft war und ich mich gegen den Wunsch meines Partners fürs Baby entschieden habe. Er zieht mit, ist ein sehr verantwortungsvoller Mensch, aber ab und an habe ich es eben doch gespürt und in Diskussionen auch gehört, dass das eben nicht sein Plan war. Das zieht natürlich auch runter, weil ich mir sicher war, dass er sich mit der Schwangerschaft noch anfreunden wird.
Jetzt, so etwa seit der 35. Woche bin ich innerlich sehr unruhig, kann schlecht schlafen (aber das ist sicher auch körperlich bedingt , die Kugel nervt halt doch) und öfter mal melancholisch.
Falls hier eine Anregungen hat wie ich ner möglichen Wochenbettdepression noch vorbeugen kann - immer her mit den Tipps! Auch Ratschläge zum Stillen und SSRI sind herzlich Willkommen. Und wer bis jetzt durchgehalten und bis zum Ende gelsen hat... danke <3
Liebe Grüße,
Imani