Schatten & Licht e. V.

Ihr habt ja recht...aber vielleicht ist es auch doch nur hormonell bedingt. Vielleicht muss ich mir Zeit geben. Ich zweifle einfach daran, dass ich diese Art von Hilfe wirklich notwendig hab, denn von außen betrachtet, war doch alles gar nicht so schlimm...
ich stehe seit gestern mit einer Psychologin aus Berlin über Facebook in Kontakt, welche mir eine telefonische Begleitung angeboten hat. Habe sie über eine Gruppe kennengelernt, welche sich mit gewalterfahrungen unter der Geburt auseinandersetzt.
Was meint ihr dazu?

Das klingt doch ganz gut. Du musst entscheiden, welche Hilfe du möchtest.
Von außen kann man die Krankheit nicht sehen. Was du fühlst und denkst, zählt.

Das ist doch schon einmal ein guter Anfang!
Sie wird bestimmt die richtige Fachfrau sein und kann dir sicherlich zurückmelden, was für dich die richtige Hilfe ist. Und: Klar ist das auch hormonell bedingt. Es ist immer ein Zusammenspiel aus dem hormonellen Umbruch und ganz vielen anderen Faktoren, wie z.B. psychosozialen Gegebenheiten, Schlafmangel, Vorerfahrungen, genetischen Bedingen usw. Und gerade Frauen, die sehr selbständig, erfolgreich, perfektionistisch sind, sind von seelischen Schwierigkeiten vor oder nach einer Geburt betroffen.
Bitte halte uns auf dem Laufenden!
Alles Liebe

Okay, vielleicht probiere ich es aus! Sie ist halt soweit weg und es ist nur telefonisch. Aber vielleicht tatsächlich ein Anfang! Ab der nächsten Woche könnte ich mich per Mail bei ihr melden und einen Termin für ein Telefonat vereinbaren...

Ich habe mich dazu entschieden, diese Möglichkeit auszuprobieren. Ich hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder den Drang zum essgestörten Verhalten und bin wieder auf dem besten Weg dorthin, weil das aktuell gefühlt die einzige Kontrolle ist, die ich über mich habe...

Das ist die absolut richtige Entscheidung. Du erkennst, dass dein Zustand nichts mit "Empfindlichkeit" zu tun hat... Sondern dass du wirklich Hilfe brauchst. Es ist sehr schwer und schmerzhaft sich das einzugestehen, aber der engscheidenste Schritt von vielen, damit es dir wieder besser geht.

Du machst das toll, bleib am Ball.

Es ist furchtbar belastend, dass es so weit gekommen ist. Ich habe ja auch immer nich die Hoffnung, das Erlebte irgendwie selbstständig verarbeiten zu können.... ich versuche am Ball zu bleiben, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht wieder einknicke