Vorstellung

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Christina.sp

Vorstellung

Beitrag von Christina.sp »

Hallo,
Mein Name ist Christina, ich bin 37 Jahre alt und meine Tochter ist mein erstes Kind. Sie ist am 12.09.19 geboren und kam nach 20 h Wehen per Kaiserschnitt auf die Welt.
Ich habe eine psychische Vorerkrankung (Posttraumatische Belastungsstörung) war aber 5 Jahre stabil und habe mit einem tollen Mann und viel Sicherheit dann doch die Entscheidung für ein Kind getroffen.
Ich habe die ersten 4 SS-Monate ohne Medis und mit extremen körperlichen Beschwerden verbracht und dann begann der Horror. Ängste, Panikattacken, Depression. Ich war sogar stationär, wo sie mich erst mit Medis vollgestopft und dann auf kalten Entzug gesetzt haben...um mir nach 5 Wochen zu sagen, dass sie Schwangere nicht behandeln...
Meine Familie rettete mich.
Nach der Geburt ging es erst ganz gut, doch seit ca. 4 Wochen schlich sich dann eine Depression ein, die ich so noch nicht kannte...
Ich habe neben den psychischen Symptomen auch starke körperliche....bis zur völligen Dissoziation, dass ich mich nicht bewegen kann.
Ich bin zwar in Therapie (wieder seit der Schwangerschaftsdepression) und auch meine Psychiaterin hat mich wieder auf Medis eingestellt, aber so schlimm ging es mir noch nie....gerade die Schuldgefühle meiner Tochter gegenüber, dass ich sie nur unzureichend versorgen kann und die Angst, wie unser Leben mit dieser jetzt so furchtbaren Situation werden soll, sind extrem.
Mein Mann hat Elternzeit genommen um für unsere Tochter da zu sein und auch unsere Eltern helfen, also eigentlich ist mein Leben perfekt, nur ich bin das ganze Gegenteil.
Ohne meine Familie wäre ich nicht mehr am Leben, hatte während der Schwangerschaft schlimme Zwangsgedanken...
Nun hab ich wahnsinnig Angst, dass die auch wieder kommen...
Celeste

Re: Vorstellung

Beitrag von Celeste »

Liebe Christina,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich durchlebe momentan auch die schwierigste Zeit meines Lebens. 3 Wochen nach der Geburt, ging es mir unbeschreiblich schlecht: Depressionen, Angstzustände, Schlaflosigkeit.

Was ich gelernt habe in dieser Zeit: Man sollte wirklich ganz viel Geduld haben ( die ich leider oft nicht habe ).
Leider ist diese Erkrankung etwas langwierig.

Wie geht es dir nach dem Ausfstehen? Erzähl mal ein bisschen.
Christina.sp

Re: Vorstellung

Beitrag von Christina.sp »

Hallo Celeste,

ich erkenne mich in Deiner Geschichte sehr gut wieder, obwohl meine Tochter mein erstes Kind ist. Ich will es auch ohne Klinik schaffen, da ich keine wirklich guten Erfahrungen mit Psychiatrien habe und meine Familie mich sehr gut unterstützt.
Ich habe eine frühkindliche traumatische Erfahrung, wodurch die Trennung von meinem Umfeld auch immer sehr schwierig ist.

Wie geht es dir denn zurzeit? Ist es ein wenig besser geworden oder bist du noch auf die Couch gefesselt? Wie gehst du denn da mit deinen älteren Kindern um? Ich versuche jeden Tag eine gewisse Struktur beizubehalten, obwohl das wirklich unglaublich schwer ist und me8ne Therapeutin sagte, ich soll dem Körper mal nachgeben....ein Couchtag, ein Funktionstag... ich hab dann aber Angst gar nicht mehr hochzukommen.....

Wie sieht denn dein Alltag mit dieser sch... Krankheit aus? Gerne auch per PN...
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