Hallo an Alle:)
Verfasst: 06:12:2019 15:35
Nun möchte ich mich hier auch einmal vorstellen.
Ich bin 29 Jahre alt und seit 15 Wochen Mama von einem gesundem Sohn. Die Schwangerschaft war eigentlich relativ gut. Ich hatte zwar durchgehend Blutungen und in der 15 SSW ein retroplazentäres Hämatom. Ich habe da schon starke Ängste bekommen und wollte das Haus nicht mehr so recht verlassen, geschweige denn mich gross bewegen aus Angst vor den Blutungen und vor einem Verlust des Babys. Die Geburt verlief eigentlich auch komplikationslos. Ich hatte eine PDA, der kleine Mann steckte dann fest und musste mit der KiWi geholt werden. Nach der Geburt ging es mir furchtbar schlecht, meine Vitalparameter glichen der einer Toten und ich spürte nur Hilflosigkeit...diese Gefühle lassen mich bis heute nicht los und ich habe immer wieder Angst mich so zu fühlen und dann nicht für meinen Sohn sorgen zu können. Wir sind dann am gleichen Tag nach Hause, da die Klinil komplett überfüllt war und ich in ein Vierbettzimmer gelegt worden wäre. Das wäre für mich die Hölle gewesen. Das Wochenbett verlief komplikationslos sowie das Stillen. Mein Sohn trinkt sehr gut und nimmt auch immer ordentlich zu :) ich hatte seit der Geburt immer mal wieder ambivalente Gefühlr ihm gegenüber, konnte es nicht realisieren, dass das nun mein Sohn ist und ich die Verantwortung für ihn und sein Wohlergehen habe, genauso wenig wie dass meine Autonomie verloren gegangen ist...so fühlt es sich jedenfalls an. Alles ist fremdbestimmt und ich habe seit knapp 3-4 Wochen das Gefühl, mich selbst zu verlieren. Ich habe viel Angst mit ihm alleine zu Hause zu sein, fühle mich extrem überfordert und hoffe immer nur, dass er nicht schreit und mich nicht zu viel fordert. Wenn mein Mann dann zu Hause ist, legt sich eine bleierne Müdigkeit, Trauer und absolute Erschöpfung über mich. Besonders erdrückend ist die Sorge, dass es sich nie besser anfühlen wird und sich das alles nicht so anfühlt, wie ich es mir gedacht habe. Dieses Gefühlswirrwarr macht mich verrückt, wo mein Sohn doch ein absolutes Wunschkind ist!!!
Ich habe heute auch einen ersten Termin bei meiner Therapeutin. Sie hat mich auch auf dieses Forum aufmerksam gemacht.
Da ich wirklich sehr einsam hier bin und es keine Selbsthilfegruppen o. Ä. In meiner Umgebung gibt, hoffe ich hier vllt. Jmd. Zum Austausch zu finden.
Liebe Grüsse an Alle aus dem Norden:)
Ich bin 29 Jahre alt und seit 15 Wochen Mama von einem gesundem Sohn. Die Schwangerschaft war eigentlich relativ gut. Ich hatte zwar durchgehend Blutungen und in der 15 SSW ein retroplazentäres Hämatom. Ich habe da schon starke Ängste bekommen und wollte das Haus nicht mehr so recht verlassen, geschweige denn mich gross bewegen aus Angst vor den Blutungen und vor einem Verlust des Babys. Die Geburt verlief eigentlich auch komplikationslos. Ich hatte eine PDA, der kleine Mann steckte dann fest und musste mit der KiWi geholt werden. Nach der Geburt ging es mir furchtbar schlecht, meine Vitalparameter glichen der einer Toten und ich spürte nur Hilflosigkeit...diese Gefühle lassen mich bis heute nicht los und ich habe immer wieder Angst mich so zu fühlen und dann nicht für meinen Sohn sorgen zu können. Wir sind dann am gleichen Tag nach Hause, da die Klinil komplett überfüllt war und ich in ein Vierbettzimmer gelegt worden wäre. Das wäre für mich die Hölle gewesen. Das Wochenbett verlief komplikationslos sowie das Stillen. Mein Sohn trinkt sehr gut und nimmt auch immer ordentlich zu :) ich hatte seit der Geburt immer mal wieder ambivalente Gefühlr ihm gegenüber, konnte es nicht realisieren, dass das nun mein Sohn ist und ich die Verantwortung für ihn und sein Wohlergehen habe, genauso wenig wie dass meine Autonomie verloren gegangen ist...so fühlt es sich jedenfalls an. Alles ist fremdbestimmt und ich habe seit knapp 3-4 Wochen das Gefühl, mich selbst zu verlieren. Ich habe viel Angst mit ihm alleine zu Hause zu sein, fühle mich extrem überfordert und hoffe immer nur, dass er nicht schreit und mich nicht zu viel fordert. Wenn mein Mann dann zu Hause ist, legt sich eine bleierne Müdigkeit, Trauer und absolute Erschöpfung über mich. Besonders erdrückend ist die Sorge, dass es sich nie besser anfühlen wird und sich das alles nicht so anfühlt, wie ich es mir gedacht habe. Dieses Gefühlswirrwarr macht mich verrückt, wo mein Sohn doch ein absolutes Wunschkind ist!!!
Ich habe heute auch einen ersten Termin bei meiner Therapeutin. Sie hat mich auch auf dieses Forum aufmerksam gemacht.
Da ich wirklich sehr einsam hier bin und es keine Selbsthilfegruppen o. Ä. In meiner Umgebung gibt, hoffe ich hier vllt. Jmd. Zum Austausch zu finden.
Liebe Grüsse an Alle aus dem Norden:)