Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

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Chrissiym

Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

Beitrag von Chrissiym »

Hallo, ich bin die Chrissi.

Meine Schwangerschaft sowie die Geburt liefen eigentlich recht gut ab. Im Wochenbett begannen dann die Probleme ich war viel allein hatte wenig Schlaf und Schmerzen. Ich hab kaum noch gegessen und wenn dann ganz schnell etwas. Leider hab ich schon seit Jahren Darm Probleme und muss eigentlich auf meine Ernährung achten. Dann kamen über Nacht wieder schlimme Beschwerden der Darm Krankheit und seitdem habe ich mit schweren Depressionen zu kämpfen... Die Beschwerden bessern sich trotz guter Ernährung nicht und die Ängste sind natürlich auch sehr stark im Vordergrund. Ich mache mir schwere Vorwürfe nicht auf meine Gesundheit geachtet zu haben.... Meine kleine ist jetzt 16 Wochen alt und ich spüre ihr gegenüber kaum Liebe.. Meine große ist 4 und auch bei ihr das gleiche... Meistens fühle ich mich nur leer und wertlos. Ich war 4 Wochen in einer Mutter Kind tagesklinik die mir gut geholfen hat, leider mussten auch die dort schließen. Ich nehm abends mirtazapin das hilft mir zum Schlafen.... Tavor hab ich auch zum Bedarf das ist aber keine Option da ich merke das es süchtig macht... Ich hatte schon Suizid Gedanken die aber mittlerweile besser sind (hauptsächlich wegen der Schuld an meinen Gesundheitlichen Problemen). Gibt es hier auch Mamas mit Ängsten? Gerade was die Gesundheit an geht? Über Austausch wäre ich sehr froh 👍
Liebe Grüße Christina
Zuletzt geändert von Chrissiym am 27:03:2020 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Die Anne

Re: Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

Beitrag von Die Anne »

Liebe Christina,
Herzlich willkommen. Fühl dich erstmal ganz doll in den Arm genommen.
Ich kenne das alles genau wie du. Ich leide selbst an einer colitis ulcerosa und hatte kurz bevor es bei mir ausbrach einen starken Schub mit Krankenhausaufenthalt. Ich habe mich viel belesen und nach neusten Erkenntnissen ist belegt, dass der serotoninhaushalt damit eng verbunden ist, denn 90%des serotonin befinden sich im darm. Ist der darm angegriffen, kann das sehr viel durcheinander bringen.
Auch die suizidgedanken kenne ich, allerdings haben sie sich bei mir eher als zwangsgedanken festgesetzt. Gerade wenn es einem schlecht geht, beschäftigt man sich natürlich mehr damit. Du musst wissen, dass das alles besser wird, aber das dauert und ist nicht in ein paar Wochen erledigt, der Haushalt benötigt viel Zeit um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und erst dann ist dein Gehirn wieder in der Lage, positive Erlebnisse zu verketten und wieder positiv zu lernen.
Wie geht es dir heute?
Glg Anne
Kikke

Re: Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

Beitrag von Kikke »

Ein hallo und herzlich Willkommen auch von mir,

toll, dass du den Schritt in dieses Forum geschafft hast. Du wirst hier bestimmt viel Austausch erfahren.
Ich finde es richtig erschreckend, dass du aus der Klinik entlassen wurdest aufgrund der aktuellen Situation. Ich verstehe natürlich, warum es sein muss. für psychische Erkrankungen ist dieser Verlauf aber echt übel. Das tut mir sehr leid, dass es dich in so einer unruhigen Zeit erwischt hat.

zu den Ängsten bezüglich der eigenen Gesundheit kann ich dir leider nicht sagen. Meine Ängste waren in anderen Bereichen. Ich kann dir aber sagen, dass ich Ängste, diffuse Panikattacken, Suizidgedanken und dieses Gefühl der Wertlosigkeit absolut kenne. all das sind Symptome der Krankheit. Sie gehen aber auch wieder weg. Ich weiß, es ist in der Krankheit schwer zu glauben. Aber es wird vorbeigehen. Kein Gefühl bleibt für immer.

darf ich fragen wie neben deinem Medikament deine aktuelle Behandlung aussieht? Wurdest du an einen Therapeuten überwiesen? Therapiesitzungen kann man ja aktuell auch per videochat abhalten.
Chrissiym

Re: Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

Beitrag von Chrissiym »

Hi, danke für deine aufmunternden Worte! Im Moment bin ich in Behandlung bei einer Psychologin zu der ich auch noch fahren darf einmal in der Woche. Sie hat mir empfohlen das ich noch zum mirtazapin opipram nehme soll... Aber das macht mich noch müder... Ich hab es heute weggelassen und morgens mirtazapin genommen. Will es aber bei 15 mg mirtazapin abends belassen. Sie Therapiert mich erst wenn ich besser drauf bin. Hoffe das sie das nächste mal etwas mit mir arbeitet. Im Moment sind mir die Kinder auch oft einfach egal und ich möchte mir nur die Decke über den Kopf ziehen.. Das finde ich sehr schlimm. Trotzdem funktioniere ich weiter.
Chrissiym

Re: Krasse Ängste, Alltag mit 2 Kindern

Beitrag von Chrissiym »

Hi Anne, danke fürs Verständnis! Aktuell geht es heute sogar wieder etwas, ich versuche die Krankheit die ich habe nicht mehr zu verdrängen und esse im Moment weiter gesund. Eine Lösung gab ich trotzdem nicht wie es mir wieder besser gehen kann... Ich musste halt viel Antibiotika nehmen und deswegen hab ich sowas wie einen Pilz im Darm, das macht mich psychisch so fertig... Leider bin ich auch selbst schuld da ich zu viel Zucker gegessen hab und dadurch ist es wieder schlimmer geworden hab die Probleme schon seit 10 Jahren... Das dadurch solch schwere Depressionen kommen hab ich nicht gedacht. Danke euch für die Antworten
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