Wieder hier - Depression und Angst

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Asrai

Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz (wieder)vorstellen.

2016 war ich nach der Geburt meines zweiten Kindes schon mal hier, da ich an einer PPD mit heftigen Angstzuständen erkrankt war. Ich hatte mir damals schnell Hilfe gesucht und auch bekommen. Mit Hilfe von Medikamenten (Sertralin und Mirtazapin), Psychotherapie und vor allem auch viel Unterstützung durch mein Umfeld war die Akutphase innerhalb eines Monats vorbei. Mildere Symptome haben mich noch länger begleitet, aber das war gut aushaltbar. Die Medikation konnte ich problemlos nach ca. einem Jahr absetzten.

2018 haben sich dann bestehende Beziehungsprobleme zugespitzt und es kam zur Trennung vom Vater meiner Kinder. Das hat einen erneuten, heftigen depressiven Schub ausgelöst. Das Zerbrechen meines Familienideals war brutal für mich und beschäftigt mich bis heute. Ich habe damals die Medikation wieder angesetzt und die Psychotherapie lief ja auch noch, so dass die Akutphase wieder innerhalb eines Monats geschafft war. Ich hatte zwar weiterhin immer mal mit Tiefs zu kämpfen und auch meine Grübelneigung ging nie ganz weg, bin aber in keine "echte" Depression mehr gefallen. Meinen Alltag allein mit den Kindern habe ich, dank großer Unterstützung durch mein Umfeld, meistens ganz gut hinbekommen. Starken Halt hat mir auch mein neuer Partnern gegeben, mit dem ich zwar nicht zusammengelebt habe, der aber emotional sehr präsent war. Die Medikation konnte ich wiederum nach einem Jahr ohne Probleme ansetzen.

Über zwei Jahre blieb ich von der Depression verschont. Dann kam Corona und hat mich an meine Belastungsgrenzen gebracht. Für mich völlig unvorhergesehen hat mich dann in der Hochphase der Coronabeschränkungen mein Partner verlassen. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Mir ging es sehr schlecht, aber ich habe (noch) keine heftigen Depressions- und Angstsymptome entwickelt. Ich habe sehr gelitten, meinen Alltag aber nach einer Auszeit wieder auf die Reihe bekommen. Ich war schon hoffnungsfroh, diese Krise ohne psychische Erkrankung zu überstehen, bis die Depression und die Angst dann vor 3 Wochen doch noch voll zugeschlagen hat. Wieder das gleiche Spiel wie die beiden Male vorher: Unerträgliche innere Unruhe und Anspannung bei gleichzeitiger äußerer Erstarrung. Komplette Überforderung mit den kleinesten alltäglichen Anforderungen. Angstzustände. Das Gefühl verrückt zu werden, die Kontrolle zu verlieren, es nicht auszuhalten. Ich bin mit den Kindern zu meinen Eltern und habe meine Medikation wieder angesetzt. Dann erst mal wieder die altbekannte Erstverschlimmerung durch das Setralin. Heute bin ich bei Tag 9 der wirksamen Dosis (50mg) und habe seit gestern das Gefühl, dass die Symptome anfangen nachzulassen. Davon, meinen Alltag wieder aufnehmen zu können, bin ich aber noch weit entfernt.

Ich bin so verzweifelt, dass jetzt schon der dritte depressive Schub mein Leben aus seinen Angeln hebt. Ich habe Angst, dass ich es dieses Mal nicht schaffe, mich wieder zu erholen. Und falls doch, dass ich mein ganzes weiteres Leben immer wieder mit diesem Mist zu kämpfen habe und ich deswegen alles verliere, was mir wichtig ist und was ich mir aufgebaut habe (meine Kinder, meinen Job, meine Wohnung, meine Freunde...). Ich habe auch so schreckliche Schuldgefühle meinen Kindern gegenüber. Ich sehne mich nach meiner psychischen Stabilität, die ich bis zur Geburt meines zweiten Kindes hatte und frage mich, was ich falsch mache. Früher war ich so ein aktiver, energiegeladener und begeisterungsfähiger Mensch. Ich bin seit 2016 durchgehend in Psychotherapie, lasse mich wirklich darauf ein, aber trotzdem rutsche ich so ab. Mein Stundenkontingent ist jetzt auch bald aufgebraucht (auch schon alle Verlängerungen). Zuletzt hatte ich aber auch nicht das Gefühl, dass mich die Therapie noch großartig weiterbringt (nicht falsch verstehen - ich habe sehr profitiert, aber in der letzten Zeit kam nichts Neues mehr).

Ich würde mich freuen, Mut zugesprochen zu bekommen und bin auch für Anregungen und Denkanstöße zu meiner Situation offen.

Liebe Grüße,
Asrai
Lily

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Lily »

Liebe Asrai,

Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe aktuell meine zweite depressive Episode.
Ich vermute aufgrund von Arbeitsstress und auch wegen einem eventuellen Beziehungsaus. Ich bin bei Tag 11 mit Sertralin (seit heute 75mg) und möchte
bis 100 mg.
Abends geht es mir gut aber tagsüber plagen mich Ängste und ich habe ebenfalls
Sorge den Alltag nicht zu schaffen, vor Allem da mein Urlaub und die Ferien nun vorbei sind. Meine Tochter kommt morgen zurück.

Ich war 1,5 Jahre ohne Medi und aktuell denke ich es nie wieder abzusetzen.
Vielleicht kann man nur so stabil bleiben.

Wir sollten uns auch ohne Beziehung vollständig fühlen und uns dahingehend stärken.

Soviel auf die Schnelle, ich fühle mit Dir
und hoffe, dass es uns bald besser geht.
Durchhalten...

Liebe Grüße,
Lilly
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Liebe Lily,
danke für Deine Antwort!
Ich bin heute bei Tag 11 der wirksamen Dosis des Setralins, und ich merke eine Verbesserung. Die extremen Zustände, bei denen ich denke, ich halte das einfach nicht aus, sind seit kurzem vorbei - ich hoffe, sie kommen so schnell nicht wieder. Das ist echt das Schlimmste, was ich je erlebt habe... Jetzt geht es mir zwar noch nicht gut, aber der Zustand lässt sich ertragen. Ich hoffe so, dass es weiter bergauf geht und ich meinen Alltag geregelt bekomme.
Wie geht es Dir den aktuell? Bist Du wieder in Deinem Alltag angekommen?
Liebe Grüße,
Asrai
Norma123

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Norma123 »

Hallo ihr Lieben ,
Es tut mir Leid das es euch wieder so schlecht geht.
Aber ihr habt schon das richtige getan ; ihr habt erkannt das die Depression wieder da ist und habt frühzeitig reagiert und wieder Medikamente genommen ; ihr habt das schonmal geschafft und schafft es wieder !!!
Ich kenne die Situation ; nach der Geburt meines Sohnes der mit einem Klumpfüßchen vor 2,5 Jahre zur Welt kam ( viele Arztbesuche , mehmaliges gibsen und eine Op in den ersten 6 Lebensmonaten) hatte ich eine furchtbare postpartale Depression mit Angst , Panik, Trauer , ich wollte unser Haus verkaufen, mich trennen; konnte teilweise nur im Bett liegen , hatte keine Gefühle , sah kein Licht. Damals dauerte es lange bis ich einsah das ich nicht verrückt bin , sondern krank und mir Hilfe suchte . Mit Medikamte und Psychotherapie ging es mir nach 2 Monaten wieder gut. Ich war dankbar für mein Leben, meine Kinder , meinen Mann ; ich konnte mich teilweise mehr und intensiver erfreuen an alltäglichen Dingen, als vor der PPD.
Ich konnte die Medis absetzen und alles war gut .
Leider starb mein Vater vor 5 Monaten.... 5 Wochen nach seinem Tot merkte ich wieder wie ich grübelte, , panik hatte , nicht schlafen konnte , ich würde sagen es war fast schlimmer als die 1. Depression, aber ich kannte diese Gedanken( die sich so real anfühlten und doch gar nicht real waren) und konnte sofort handeln , die kinder abgeben und zum Psych. gehen und mich wieder auf Sertralin einstellen lassen. Wie beim 1.Mal wurde nach weniges Wochen alles besser.
Ich sprach auch mit meinem Hausarzt über die Angst jetzt mein lebenlang Depressionen zu bekommen .
Er erklärte mir es sehr gut und sagte , das mein Körper einfach anders reagiert in akuten Belastungssituationen , ich sei ein emphatischer Mensch und fühle auch viel mit Anderen mit und kann meine Gefühle auch schlecht verstecken und bin harmoniebedürftig. Ich glaube damit können sich hier bestimmt viele identifizieren. Man ist einfach ein sensibler Mensch , was auf keinen Fall etwas Negatives ist , sondern uns vielleicht menschlicher macht als viele Anderen. Das wichtige ist aber das mein seine Muster erkennt; das man weiß das diese Gedanken eigentlich nicht seine realen Gedanken sind und schnell handeln kann. Ihr schafft das auch wieder da raus !! Seit ganz doll gedrückt
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Liebe Norma,
Dein Zuspruch tut sehr gut, danke!
Es tut mir leid, dass Dein Vater gestorben ist. Es ist sicher nicht leicht, damit umzugehen. Umso mehr freue ich mich für Dich, dass Du die depressive Phase wieder überwunden hast.
Mir geht es aktuell wieder deutlich schlechter. Dachte ja schon, ich hätte die ganz, ganz schlimme Phase überwunden. Seit gestern ist es aber die meiste Zeit wieder ganz fürchterlich (massive Anspannung und Unruhe, heillose Überforderung, Angst, Durchfall...). Es ist so schwer auszuhalten. Ich war ja zwei Wochen mit den Kindern bei meinen Eltern, da ging es dann zum Schluss schon besser. Weil ich ein schulpflichtiges Kind habe, musste ich aber wieder nach Hause (andere Stadt). Ich dachte, es geht - tut es aber nicht. Jetzt ist meine Mutter gekommen, um mir mit den Kindern zu helfen. Ich habe das Gefühl, nie wieder alleine für meine Kinder sorgen zu können und wünsche mir einfach mein "altes" Leben zurück. Ich habe solche Angst, dass das nicht aufhört.
Überlege, ob ich mich stationär behandeln lassen sollte. Aber die fremde Umgebung und die vielen Menschen sind mir eigentlich zu viel. Außerdem müsste ich dort diese Zustände auch aushalten, das kann mir ja keiner abnehmen.
Ich hab auch noch Tavor hier, was ich aus Angst vor Abhängigkeit noch nie genommen habe. Vielleicht sollte ich das doch nehmen.
Nachher habe ich einen Arzttermin und werde alles besprechen.
Liebe Grüße,
Asrai
Lily

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Lily »

Hallo nochmal,

vielen Dank für Deine mutmachenden Worte, Norma.
Du hast auch schon Einiges mitgemacht...
Diese Feinfühligkeit haben wir tatsächlich alle gemeinsam.

Mir geht es zeitweise besser, aber der Morgen und der Vormittag sind sehr anstrengend. Ich wache früh auf und kann dann nicht mehr schlafen. Dabei schlafe ich grundsätzlich sehr gerne. Man ist irgendwie nicht mehr man selbst.

Nächste Woche soll ich wieder arbeiten. Vielleicht gibt mir das mehr Struktur und hilft.

Asrai, auch ich kenne die Sorge dass es nicht mehr besser wird, aber das wird es. Du hast es bereits zweimal geschafft...

Liebe Grüße,
Lily
Juliapippa

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Juliapippa »

Wow norma! Was für tolle Worte.
Vor allem sehr wahre.

Ich nehme nun seit einiger Zeit sertralin und ich kann jeden nur bestärken.
Ich bin wieder ich. Ich lebe. Liebe. Fühle.
Aber es dauert schon eine Weile. Und auch das auf und ab kenne ich. Doch irgendwann kommen immer mehr gute Tage. Und irgendwann denkt man „Mensch. Mir gehts ja schon lange wieder richtig gut.“
Ich schau nur noch sehr selten hier ins Forum.

Aber ich hoffe, dass ich dir auch etwas Mut zusprechen kann.
Bleibe stark bis das Medikament seine ganze Wirkung entfalten kann.

Du wirst wieder die alte!
Fühl dich umarmt.
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Danke, Juliapippa! Es tut gut zu lesen, dass es bei Dir wieder gut geworden ist! Es freut mich für jede, die dieses Tief überwunden hat.

Ich hab's ja auch schon zweimal geschafft, aber wenn man so tief drin steckt, verliert man den Glauben, dass es wieder besser wird.

Mein Arzt hat mir heute auch Mut zugesprochen. Er würde es weiter ambulant versuchen und hat mir geraten, das Setralin auf 75mg hochzudosieren, was ich auch mache. Er meinte ich könnte auch gelegentlich mal Tavor nehmen, wenn es extrem ist. Allerdings nicht täglich, wegen der Abhängigkeitsgefahr. Ich habe irgendwie Angst, dass wenn ich es einmal nehme, ich es immer wieder will und die extremen Zustände gar nicht mehr ohne aushalte.

Ich wünsche mir "einfach" wieder der lebensfrohe, begeisterungsfähige und selbstständige Mensch zu sein, der ich mal war und für meine Kinder die Mutter, die die beiden verdient haben.
Mat1977

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Mat1977 »

Hallo Asrai,

ich kann alles was du beschreibst soooo sehr nachempfinden. Noch vor kurzem hatte ich Angst, nie mehr mit meinen Kindern am Frühstückstisch sitzen zu können, ich war so überfordert durch sie, durch meinen Mann, durch jeden Gedanken über die Zukunft, durch die banalsten Pläne, wie z.B. was wir morgen essen wolle, noch so kleine Anstrengung, schon am morgen habe ich mir gewünscht, es wäre Abend und ich könnte schlafen...

Und paar Wochen danach sind die Tiefs zwar da aber nicht so lang und nicht so heftig...

Und ich kann auch die Angst vor Tavor nachvollziehen, ich dachte, wenn ich einmal das Blut geleckt habe, wie toll es mit Tavor ist, dann will ich es immer nehmen. Aber so toll ist es nicht, ich war ruhiger aber auch irgendwie dumpf, ich habe 3 mal 0,25 mg genommen und es hat mir geholfen aber auf Dauer ist dieses High sein auch nichts für mich. Und wenn das Sertralin richtig eindosiert wird, wird es gegen Unruhe helfen, da sollst du gar kein Verlangen nach Tavor haben.

Ich drucke dir die Daumen!
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Liebe Lily, liebe Juliapippa, liebe Norma, liebe Mat,
ich danke Euch sehr für Euren Zuspruch. Irgendwie hat es einen besonderen Wert, wenn so etwas von anderen (ehemals) Betroffenen kommt! Ich kenne im meinem Umfeld keine andere Frau, die Ähnliches erlebt hat und fühle mich deswegen oft so, als wäre ich die Einzige, der das passiert. Das löst dann gleich wieder Gedanke aus wie "Nur Du kriegst Dein Leben nicht auf die Reihe, und das nach so langer Therapie. Du machst was ganz fundamental falsch, dass Dir das schon wieder passiert...". Mein Arzt hat mir da gestern ziemlich den Kopf gewaschen: Ich solle endlich mit dieser ständigen Selbstzerfleischung aufhören. Er meinte, das sei bei mir eine lästige Angewohnheit, wie bei anderen das Nase popeln :) Ich soll mehr auf die Beobachterebene gehen und bei solchen Gedanken sofort einschreiten und sie mir strikt verbieten, weil sie zu nichts führen, sondern alles nur noch schlimmer machen. Leichter gesagt, als getan - obwohl ich sehe, das er recht hat.
Danke, Mat, zu Deiner Rückmeldung bezüglich Tavor. Das nimmt mit etwas die Angst. Heute war es bisher einigermaßen erträglich, aber ich werde Tavor probieren, wenn's das nächste Mal ganz schlimm ist.
Ich wünsche Euch allein einen guten Tag!
Liebe Grüße,
Asrai
Mat1977

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Mat1977 »

:lol: :lol: :lol: ich mag deinen Arzt!
Aber diese Angewohnheit haben wir, glaub ich, sehr viele hier.
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Guten Morgen zusammen,
ich wollte mich mal wieder melden... Hatte zuletzt deutlich bessere Tage und hatte mich schon so gefreut, dass es bergauf geht. Leider ist es seit zwei Tagen wieder schwieriger. Es ist dann im Lauf des Tages zwar besser geworden, aber gerade früh ist es einfach nicht gut - so wie jetzt. Es ist das klassische Morgentief. Ich bezeichne das für mich als "Morgengrauen", das trifft es für mich. Es ist diese grauenhafte Angst, dem Leben nicht gewachsen zu sein. Ich habe so Angst, meinen Alltag nicht wieder auf die Reihe zu bekommen. Mich alleine um die Kinder zu kümmern, wieder arbeiten zu gehen. Aktuell unterstützt mich ja meine Mutter sehr. Ich habe aber so ein schlechtes Gewissen, weil es ja auch wahnsinnig anstrengend für sie ist und viel von ihr abverlangt (sie wohnt aktuell die meiste Zeit bei mir). Und dann dieser Druck, endlich wieder arbeiten zu gehen. Bin seit 4 Wochen zu Hause (wobei davon 2 Wochen "Urlaub" waren). Hab eigentlich vor, nächste Woche wieder zu gehen, kann mir das aber gerade noch gar nicht vorstellen. Je länger ich weg bin, desto schwieriger wird ja aber wahrscheinlich der Einstieg. Hab auch Angst davor, was meine Chefs/ Kollegen denken, vor Fragen... Insgesamt einfach die Angst, allen Anforderungen nie wieder gewachsen zu sein :(
Bin jetzt seit knapp 2 Wochen auf 75mg Sertralin (vorher eine Woche 50mg) und zusätzlich 15mg Mirtazapin. Meint Ihr da tut sich noch was?
Entschuldigt mein Gejammere, aber das musste jetzt alles mal raus.
Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die Woche!
Lily, hat Dein Einstieg in die Arbeit geklappt?
Liebe Grüße,
Asrai
Lily

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Lily »

Liebe Asrai,

mir geht es ähnlich. Es ist ein Auf und Ab.
Ich bin seit Samstag vor einer Woche bei 100mg
und da bleib ich erstmal. Mehr hatte ich vor 5 Jahren auch nicht genommen. Habe die 25mg 3 Tage genommen, dann wöchentlich um 25 jeweils gesteigert.

Tatsächlich arbeite ich wieder.
Am ersten Tag hatte ich noch einen Zahnarzttermin.
In der Früh, im Morgengrauen 😃, dachte ich noch ich müsste absagen und mich nochmal krank schreiben lassen.

Aber ich habe mich dann doch aufgerafft und es geschafft.
Der Alltag holt einen auch ein Stück weit in die Realität zurück. Das hat mir sogar gut getan.

Schau mal wie es Dir geht und hab etwas Mut,

ich drück Dich
Lily
Asrai

Re: Wieder hier - Depression und Angst

Beitrag von Asrai »

Liebe Lily,

es freut mich, dass es bei Dir mit der Arbeit klappt! Ich kann gut nachvollziehen, dass die Struktur und "Normalität" des Alltags Halt gibt und für Ablenkung sorgt und so zur Besserung beiträgt. So war es bei mir die letzten Male auch. Bin mir nur im Moment nicht sicher, ob ich der Arbeit mit all ihren Anforderungen schon wieder gewachsen bin.
Ich habe jetzt heute das Sertralin auf 100mg erhöht. Mal sehen, ob das eine Besserung bringt.

Liebe Grüße,
Asrai
Antworten