Hallo
Verfasst: 11:01:2021 15:36
Liebe Mädels,
nun endlich bin ich so mutig mich diesem Thema zu stellen und möchte mich euch gerne kurz vorstellen. Ich habe mit 40 Jahren vor 9 Monaten mein erstes und letztes Kind gesund per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Unsere Tochter ist ein absolutes Wunschkind und ich liebe sie über alles. Dennoch haben mich bereits während der Schwangerschaft depressive Phasen und Zwangsgedanken begleitet, die sich leider in den letzten Monaten fortgesetzt und auch teilweise verstärkt haben.
In meinem Leben vorab ohne Schwangerschaft würde ich sagen, dass ich mit den üblichen Gefühlsschwankungen zu kämpfen hatte, die einem das Leben aufgrund diverser Situationen bietet. Depressionen und Zwangsgedanken spielten eher weniger eine Rolle.
Ganz furchtbar war die Geburt, die ich aufgrund von Corona ohne meinen Mann durchstehen musste. Der Hormonabfall im Anschluss, die einsamen Tage im Krankenhaus und ein eventueller Herzfehler bei meiner Tochter (hat sich als Fehldiagnose herausgestellt) waren die Hölle. Auch wenn ich mir dieses Kind über alles gewünscht habe und wahnsinnig dankbar für diesen kleinen Menschen in meinem Leben bin, überwältigt mich manchmal diese Verantwortung. Mache ich alles/vieles richtig? Wird sie eine sichere Bindung und ein Urvertrauen aufbauen können? Bin ich in der Lage, mich immer adäquat um sie zu kümmern? Wann hören diese quälenden Gedankenspiralen endlich auf? Ich würde das Ganze gerne ohne Medikamente schaffen und habe nun mit regelmäßigem Sport begonnen. Außerdem hoffe ich ganz sehr auf eine unbeschwertere Zeit nach Corona und die Möglichkeit, die Elternzeit doch noch so nutzen zu können, wie ich mir das für mein Baby und mich gewünscht hätte.
Bislang habe ich mit niemandem über die Zwangsgedanken gesprochen, weil Scham und Verlustängste stärken waren. Als ich jedoch das erste Mal in diesem Forum viele eurer Geschichten gelesen habe, standen mit Tränen in den Augen und ich habe mich zum ersten Mal nicht mehr all zu verrückt gefühlt. Dieser Gedanke mit all diesen Gedanken und Gefühlen nicht alleine zu sein, habt mir bereits jetzt schon wahnsinnig geholfen. Euch allen schon jetzt ganz lieben Dank für euren Mut eure Gefühle so offen auszusprechen und als Gesprächsgrundlage zur Verfügung zu stellen.
Ich bin sehr gespannt auf einen gemeinsamen Austausch und wünsche euch erstmal alls Liebe.
nun endlich bin ich so mutig mich diesem Thema zu stellen und möchte mich euch gerne kurz vorstellen. Ich habe mit 40 Jahren vor 9 Monaten mein erstes und letztes Kind gesund per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Unsere Tochter ist ein absolutes Wunschkind und ich liebe sie über alles. Dennoch haben mich bereits während der Schwangerschaft depressive Phasen und Zwangsgedanken begleitet, die sich leider in den letzten Monaten fortgesetzt und auch teilweise verstärkt haben.
In meinem Leben vorab ohne Schwangerschaft würde ich sagen, dass ich mit den üblichen Gefühlsschwankungen zu kämpfen hatte, die einem das Leben aufgrund diverser Situationen bietet. Depressionen und Zwangsgedanken spielten eher weniger eine Rolle.
Ganz furchtbar war die Geburt, die ich aufgrund von Corona ohne meinen Mann durchstehen musste. Der Hormonabfall im Anschluss, die einsamen Tage im Krankenhaus und ein eventueller Herzfehler bei meiner Tochter (hat sich als Fehldiagnose herausgestellt) waren die Hölle. Auch wenn ich mir dieses Kind über alles gewünscht habe und wahnsinnig dankbar für diesen kleinen Menschen in meinem Leben bin, überwältigt mich manchmal diese Verantwortung. Mache ich alles/vieles richtig? Wird sie eine sichere Bindung und ein Urvertrauen aufbauen können? Bin ich in der Lage, mich immer adäquat um sie zu kümmern? Wann hören diese quälenden Gedankenspiralen endlich auf? Ich würde das Ganze gerne ohne Medikamente schaffen und habe nun mit regelmäßigem Sport begonnen. Außerdem hoffe ich ganz sehr auf eine unbeschwertere Zeit nach Corona und die Möglichkeit, die Elternzeit doch noch so nutzen zu können, wie ich mir das für mein Baby und mich gewünscht hätte.
Bislang habe ich mit niemandem über die Zwangsgedanken gesprochen, weil Scham und Verlustängste stärken waren. Als ich jedoch das erste Mal in diesem Forum viele eurer Geschichten gelesen habe, standen mit Tränen in den Augen und ich habe mich zum ersten Mal nicht mehr all zu verrückt gefühlt. Dieser Gedanke mit all diesen Gedanken und Gefühlen nicht alleine zu sein, habt mir bereits jetzt schon wahnsinnig geholfen. Euch allen schon jetzt ganz lieben Dank für euren Mut eure Gefühle so offen auszusprechen und als Gesprächsgrundlage zur Verfügung zu stellen.
Ich bin sehr gespannt auf einen gemeinsamen Austausch und wünsche euch erstmal alls Liebe.