Hallo

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Zottelblume

Hallo

Beitrag von Zottelblume »

Hallo,

Ich bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen.

Ich bin erst vor 8 Wochen Mutter eines Sohnes geworden. Die Schwangerschaft und Geburt verliefen schön. Das wochenbett dafür leider überhaupt nicht.

Direkt nach der geburt war mein Sohn nur am schreien, bis 5 Tage schrie er sehr viel. Daheim waren es 6h am Stück. Ich habe nach der geburt somit 6 Nächte nicht geschlafen, habe einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Es konnte einem niemand helfen. Mein Mann und ich waren am Ende. Erst ein kinderarzt hat uns am 5. Tag das zungenbändchen unseres Sohnes durchgeschnitten und ab da konnte er wenigstens trinken. Keiner hatte dies auf dem Schirm.

Nahtlos ging es dann aber in die schreiphase über. Ich bin somit weiterhin im Strudel. Der kinderarzt hat unseren Sohn auch schon als Endgegner eingestuft.

Ich erhalte Unterstützung von meinem liebevollen Mann und auch ab und zu von meiner Schwiegermutter. Dennoch bin ich innerlich sehr am Ende. Ich weine viel und denke die ganze zeit was ich falsch mache. Mein Sohn war ein Wunschkind. Ich kann mich auch nicht mehr entspannen, selbst wenn mein Mann oder meine Schwiegermutter sich um den kleinen kümmern. Ich habe Angst diesem Baby nicht gerecht zu werden, da er viel schreit und sehr fordernd ist.

Ich hoffe bei euch etwas Unterstützung zu bekommen. Vielleicht gibt es hier auch Mütter, die ein "highneed baby" haben?

Würde mich freuen von euch zu hören.

Viele Grüße
Lily

Re: Hallo

Beitrag von Lily »

Hallo Du,

herzlich willkommen!
Manchmal dauert es etwas bis man die „Sprache“
seines Kindes versteht und man lernt was im entsprechenden Moment das Bedürfnis ist.
Meine Tochter ist schon lange kein Baby mehr
aber sie hat phasenweise damals auch viel geschrien.
Man sucht natürlich immer nach Gründen...
Vielleicht braucht er einfach Deine Nähe und Du musst
ihn oft halten, mit ihm laufen. Oder vielleicht mag er es wenn Du ihn puckst oder in ein Tragetuch wickelst. Hat er einen Schnuller?
Hast Du noch eine Hebamme die Dich
unterstützt?

Es ist nichts dabei wenn Du dein Kind auch mal
abgibst. Auch Du musst zwischendurch wieder
Energie tanken. Damals dachte ich die schlaflosen Nächte
hören nicht mehr auf.

Natürlich wirst Du ihm gerecht. Mach Dir da mal
keine Sorgen,
viele Grüße,
Lily
Hallo123
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Beiträge: 353
Registriert: 26:07:2019 23:06

Re: Hallo

Beitrag von Hallo123 »

Hallo Zottelblume,

ich fühle mir dir!

Mein 1. Kind war super pflegeleicht. Man erkannte sofort, welche Bedürfnisse gerade befriedigt werden sollten. Geschrien hat sie so gut, wie gar nicht, und hat viel geschlafen.

Das 2. Kind jedoch hat alles nachgeholt, das das 1. Nicht tat.
Stundenlanges Schreien(auch wenn Hunger, volle Windel, kuscheln bzw. Nähe, einfach alles nicht der Grund sein konnte, da erledigt)
Wie Lily sagt: Natürlich muss man sein Kind erst kennenlernen und manche sagen, dass es es bis zu 3 Monate dauern kann, bis es besser wird, weil man die Signale des Babys dann richtig deuten kann.
Aber unser Baby war und ist noch ein High Need kind, aber viiiieeel ruhiger.
Unser Kind hatte eine Regulationsstörng und war sehr schnell überreizt gewesen. Daher haben wir versucht alle Reize zu minimieren, wie Fernsehr, keinen Besuch mehr empfangen etc. Manche Kinder können sogar nur mit einer Mullwindel auf den Augen einschlafen, da sie sehr schnell überreizen und nicht zur Ruhe kommen können.
Bei uns war aber auch die Antibiotilathetapie im Krankenhaus sicherlich auch daran schuld, dass unser Baby so dolle Bauchschmerzen hatte.
Aber auch vertrug unser Baby kein Vitamin D und keine Probiotika, als wir das endlich herausgefunden haben, wurde es 2 Wochen nach Absetzten sooo viel besser.

Hast du schon mal an einen Osteopathen gedacht? Wir waren auch dort wegen einer Stauchung der Halswirbelsäule durch die Geburt.
Einige schwören darauf. Und einige krankenkassen übernehmen bei einem Privatrezept vom Kinderarzt 3x im Jahr die Kosten dafür oder mindestens einen großen Teil. Bei uns war das so.
Aber geholfen hat es meiner Meinung nicht, aber ein Versuch war es uns wert. Wobei das auch wieder neue Reize bedeutete und nächtliche Schreiattacken zur Verarbeitung des Tages nachsichzog.

Ich kam übrigens auch nie zur Ruhe. Monate lang. Schlaf bekamen wir maximal 2 Stunden am Stück, wenn alles gut lief!

Ich kann dir nur von mir berichten. Der Schlafmangel hat mich fertig gemacht. Beim 1. Kind war ich auch oft wach, Aber nicht in diesem Ausmaß und es gab auch keine Scjreiohasen und Schlafmangel machte mir nichts aus.

Mein Mann und ich waren fix und fertig. Haben sogar einmal zusammen geweint, weil wir am Ende waren und nicht weiter wussten.
Jedenfalls wurde es bei mit erst etwas besser mit vermehrtem Schlaf und als ich endlich meine Schilddrüsenmedikamente bekommen habe.
Ich wollte auch anfangs alles schaffen.. Haushalt, Kochen, Kinder. Aber das war utopisch bei einem Baby mit Regulationsstörung.

Kannst du dir denn vorstellen und besteht die Möglichkeit, dass du dir mal einen ganzen Tag nur für dich eine Auszeit nimmst? Dass du eventuell für 1 Tag zu deiner Schwiegermama gehst?Selbst nur für ein paar Stunden?
Auch eine Mama muss mal entspannen :) Das ist sooo wichtig.
Es wird besser, glaub mir. Und du machst nichts falsch! Du gibst dein Bestes. Mit Sicherheit.

Wir waren auch in einer Schreiambulanz. Hast du davon mal gehört? Gibt es so was bei dir in der Nähe?
Da checken sie das Kind auch von Kopf bis Fuß durch.

Bei uns waren es die Bauchschmerzen( durch Vitamin D und Antibiotika) gepaart mit schneller Ünerreizung. So vermuten wir es. Und sicherlich auch die schnelle Geburt, die dem Baby wohl nicht gut tat.
Auch konnten wir das Baby niiiiiiee ablegen. Es war eine harte Zeit und dann noch meine psychische Verfassung tat ihr übriges. Seit unser Kind 7 Monate alt ist, schläft es aber durch :)
Beim 1. War es schon ab 4 Monate.
Jedes Kind ist so individiell. Unsere Kinder sind wie Tag und Nacht :)
Du tust dein Bestes und machst nichts falsch. Mit Sicherheit.
Wir haben auch an uns gezweifelt. Aber mehr als alles geben,was man kann, geht nun mal nicht.
Das mit dem Schreien wird auf jeden falls besser.
Vielleicht braucht dein Baby noch etwas Zeit um anzukommen?


Liebe Grüße
1. Kind: keine PPD, glücklich
2. Kind: PPD seit Geburt

Medikamente:

- Escitalopram 15 mg (ca 1,5 Jahre) -
》 Erhaltungsdosis heute bei 5 Trpf.
- Progesteron

Schilddrüsenmedikament - abgesetzt
Mirtazapin 7,5 - 15 mg - abgesetzt
Zottelblume

Re: Hallo

Beitrag von Zottelblume »

Hallo Lily, hallo 123

Vielen lieben dank für deine lieben Worte. Ich fühle mich so überfordert, da mein kleiner so fordernd ist und ich mit seinem Temperament nicht wirklich klar komme. Die nächte tun ihr übriges. Er kann tagsüber auch nur im Kinderwagen oder beim stillen mit Tuch drüber schlafen, ansonsten findet er keine Ruhe. Nachts bin ich am dauerstillen, jede 1 bis 2 h. Ostheopathen sowie schreiambulanz haben wir bereits durch. Irgendwie habe ich mir auch mehr hilfe bei letzterer stelle gewünscht. Vielleicht melde ich mich noch mal bei denen.
Ich glaube auch, dass er noch Zeit braucht anzukommen, mir fällt es nur schwer mich zu freuen und die Sache entspannt zu sehen. Meine Schwiegermutter kümmert sich sehr viel um uns.

Viele liebe Grüße
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Marika
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Re: Hallo

Beitrag von Marika »

Liebe Zottelblume,

ich wollte dich auch noch herzlich Willkommen heißen hier bei uns. Ich bin zwar nicht so mit der Thematik Schreibaby oder highneed Baby vertraut, kann aber sehr gut nachvollziehen, wie es dir dabei geht. Du hast enormes zu bewältigen, ich glaube da kämen wirklich alle an ihre Grenzen. Ich kann dich nur bewundern, wie du trotz der großen Herausforderung weitermachst.

Ich weiß nicht in wie fern es möglich ist, dein Kind auch mal ein bisschen abzugeben und Zeit für dich zu haben. Geht das? Oder einfach nur, damit du mal ein bisschen zu schlaf kommst.

Eine liebe Bekannte von mir hat auch ein Kind, dass man als "highneed" bezeichnen kann. Sie schläft sehr oft tagsüber und kann den Kleinen (mittlerweile 12 Monate alt) auch der Oma geben. Es hilft ihr sehr. Wir haben gerade heute darüber geredet, darum dachte ich, ich melde mich bei dir!

Fühl dich wohl und verstanden bei uns!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Löwenmutter

Re: Hallo

Beitrag von Löwenmutter »

Oh das klingt so anstrengend. Mein Baby hatte auch mal eine „Schreibaby“ Phase. Die dauerte 5 Wochen lang. Er hat in dieser Zeit teilweise 8 Stunden am Tag gebrüllt, 5 davon am Abend. Ich war auch absolut bedient und unfassbar angespannt. Selbst wenn er dann mal ruhig war konnte ich nicht entspannen. Es war wie eine permanente Alarmbereitschaft. Was mir geholfen hat war die App 7Mind. Die habe ich hier im Forum empfohlen bekommen und die hat meine Krankenversicherung sogar bezahlt. Es sind kurze Entspannungsübungen die mich schneller in den Schlaf gebracht haben. Vielleicht wäre das etwas für dich.
Schade dass die Schreibabyambulanz nicht so gut war. Hast du denn die Möglichkeit deinen Mann mal mit Baby weg zu schicken? Es ist wirklich extrem anstrengend aber es wird besser! Die schreiphase dauert nicht lange. Mein kleines Schreibaby hat mit knapp 3 Monaten von jetzt auf gleich mit dem Brüllen aufgehört:)
Halte durch!
Hallo123
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Re: Hallo

Beitrag von Hallo123 »

Liebe Zottelblume,

das war ich auch. Es gab die ersten 4 Monate eigentlich nie schöne Momente, aber es lag auch an meiner Verfassung.
Wie Löwenmutter schrieb. Ich war auch durchweg nur in Alarmbereitschaft.
Ich habe das Kind auch überall weinen gehört, obwohl es schlief.

Das tut mir leid, dass sie euch nicht weiterhelfen konnten. Bei uns hieß es auch immer Koliken und Regulationsstörung.
Dabei lag es auf jeden fall auch am Vitamin D.

Hat dein kleiner denn auch Bauchweh?
Ein Kirschkernkissen hat uns auch ab und zu weitergeholfen. Das haben wirr auf den Bauch gelegt.
Eine freundin von mir hat einfach komplett das Zimmer abgedunkelt, alles ausgemacht, wie TV, das handy meter weit weggelegt und das Baby in eine Decke gepuckt.
Vielleicht hilft es euch zu schauen, ob er ruhuger wird, wenn ihr Reize minimieren könnt? Aber ich weiß, dass es auch einfacher klingt, als es sich anhört.
Die besagte Freundin hat sich auch so eine spezielle Babyschaukel besorgt ( nur weiß ich den Namen leider nicht mehr) ab da an, konnten sie das Baby auch mal ablegen und es schlief ruhiger.

Was mir geholfen hat, dass mein Mann die Nächte übernahm. Und zwar komplett und täglich 1 -2x nit dem Baby spazieren gegangen ist und ich mich etwas "entspannen" konnte. Selbst 1 oder 2 Stunden sind sehr viel wert. Ich wäre, glaube ich, sonst kollabiert. Ich war am Ende meiner Kräfte, vor allem auch durch die Panikattacken.
Unser Baby war auch viel ruhiger im Fliegergriff oder wenn es über die Schulter gucken konnte.
Wippend auf einem Ball sitzend hatte auch geholfen,
Ich puckte ihn in einer Decke, nahm ihn Bauch an Bauch unf wippte hoch und runter.
Das hat unserem baby zum Schlaf verholfen.
Ich kann mir vorstellen, dass ihr schon viel probiert habt.

Das mit dem Kinderwagen hört sich gut an, das war bei uns auch so. Unser Kinderwagen steht bis heute im Flur und wird zum Mittagschlaf genutzt. Der ist seit dem im Dauereinsatz im Wohnzimmer. Weil unser Baby nur auf drm Arm einschlief und nach stundenlangen Tragen, waren wir froh etwas gefunden zu haben, wo das Baby auch zur Ruhe kommt, aber immer nur nit 2 Mullwindeln an beiden Gesichthälften anhelehnt. Unser Baby fühlte sich wohl so sicherer.

Es wird aber besser ! Auch, wenn du es dir derzeit vielleicht nicht vorstellen kannst.
Ich glaube, keine Mutter kann entspannt sein, wenn das Baby am dauerschreien ist. Ich war es nicht mal, wenn es ruhig geschlafen hatte.

Liebe Grüße
1. Kind: keine PPD, glücklich
2. Kind: PPD seit Geburt

Medikamente:

- Escitalopram 15 mg (ca 1,5 Jahre) -
》 Erhaltungsdosis heute bei 5 Trpf.
- Progesteron

Schilddrüsenmedikament - abgesetzt
Mirtazapin 7,5 - 15 mg - abgesetzt
Zottelblume

Re: Hallo

Beitrag von Zottelblume »

Vielen lieben dank für eure tollen antworten! Ich war heute bei einer Psychologin in der schreiambulanz und sie hat mir mut gemacht, dass ich alles richtig mache, vielleicht noch etwas weniger reize zulassen. Ich komme etwas besser klarer aktuell was sein geschrei angeht, aber es geht echt an die Substanz, vor allem, wenn man sich gar nicht freuen kann, wenn er einen total anlacht. Ich versuche wirklich jeden Abend was anderes. Heute abend waren wir im Neubaugebiet spazieren, dachte mir, da hört ihn wenigstens keiner schreien, da noch viele Wohnungen leer stehen. Jetzt schläft er zum glück. Aktuell kann ich mir aber echt noch nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn es irgendwann aufhört.

Schlimm finde ich auch diese tausend Ratschläge, die einen nur mehr irritieren. Ich hatte vor knapp 10 Jahren eine mittelschwere Depression und fühle mich wieder so hilflos. Damals hatte ich eine ein jährige verhaltenstherapie.

Schönen Abend noch
Zottelblume

Re: Hallo

Beitrag von Zottelblume »

Also mit den Ratschlägen meine ich nicht euch, sondern die Leute um nich herum!
Hallo123
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Registriert: 26:07:2019 23:06

Re: Hallo

Beitrag von Hallo123 »

Hallo Zottelblume,

das ist toll zu lesen.
Du machst alles richtig !

Ich konnte mich auch überhaupt nicht freuen. Die ganzen Ratschläge haben mich auch verunsichert und somit habe ich auch an mir gezweifelt. Es gab mir das Gefühl alles falsch zu machen.
Aber jetzt denke ich, dass ich hätte mehr nur auf mich hören sollen und auf mein Bauchgefühl, aber durch die PPD und meine furchtbaren Gedanken, wie z.B. Adoption, dachte ich, dass ich lieber auf andere hören sollte, da ich dazu nicht in der Lage war.

Aber wie soll man sich auch freuen? Welche Mama kann das, wenn sie immer am Limit ist und das Kind schreit und schreit.
Ich dachte wirklich, dass ich durchdrehe und dachte, dass es nie aufhört.
Ich habe das Kind überall schreien gehört. Selbst wenn ich nachts aus dem offenen Fenster schaute und ein Bus vorbeifuhr, hörte ich mein Kind weinen. Sofort setzte Panik in mir ein. Beim Haare fönen, unter der Dusche. Furchtbar.
Aber jetzt ist das weg. Nur vereinzelt kommt das noch vor., aber es setzt keine Panik mehr ein.

Ich kann dir nur von mir und meinem Kind berichten.
Ich kann dir sagen, es wird besser. Leider haben es einige Kinder schwieriger sich an Neues zu gewöhnen.
Mein erstes Kind konntest du jedem auf den Arm geben. Das 2. Lässt sich nicht mal berühren und es wird ihr sehr schnelm zu viel.
ABER mittlerweile wird es immer besser.
Ich denke einfach mein 2. Kind braucht einfach mehr Zeit vertrauen zu fassen und muss erstmal alles von Weitem beobachten.

Was kannst du denn für dich tun? Vergiss dich selbst nicht. Wenn es dir möglich ist, versuch etwas für dich zu tun.
Ich weiß, dass es leichter gesagt, als getan ist. Ich war eigentlich dauerhaft unruhig selbst wenn das Kind mal nicht da war.
Mir haben erst vermehrter Schlaf und meine Medikation geholfen. Mein Mann hat die Nächte auch 3 Monate komolett übernommen. Das hat mir sehr geholfen.

Bist du derzeit auch in Behandlung? Hast du da psychologische Unterstützung? Kannst du mit einer neutralen Person darüber reden?
Manchmal hilft es tatsächlich einfach nur auszusprechen, was man denkt und das im sicheren Rahmen.

Ich sage dir nur mein Kind ist viieeeel ruhiger geworden.
Das wird deins auch. Irgendwann kannst du zur Ruhe kommen. Ich selbst komme auch erst " an". Ich bin ja selbst noch mittendrin. Aber unser Kind schläft mittlerweile meist durch und ich achte darauf, dass ich selbst meine " Pausen" bekomme.
Beim ersten Kind war das nicht nötig. Aber mein 2. Kind ist und war immer fordernder als das erste. Wie Tag und Nacht. Alles das, das Erste nicht tat, hat das Zweite nachgeholt.
Es ist kräftezehrend, ich weiß. Aber versuch auch auf dich zu schauen, dass du versuchst irgendwie zur Ruhe zu kommen. Ich wollte aaallles alleine schaffen, jetzt weiß ich, dass ich hätte mir mehr Hilfe suchen sollen.
Man sagt ja, es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen. Und das stimmt.
Mit Corona ist es natprlich derzeit sehr schwierig. Aber vielleicht kann deon Mann, wenn möglich 1x am Tag mit dem Kind spazieren gehen und du machst etwas für dich?

Mir haben die Mädels hier auch immer Mut gemacht und haben mir immer wieder gesagt, dass es besser wird und das stimmt.
Bei mir ist es noch nicht sooo wie ich es gerne hätte, aber im Vergleich zu vorher, um so vieles besseer.

Liebe Grüße
1. Kind: keine PPD, glücklich
2. Kind: PPD seit Geburt

Medikamente:

- Escitalopram 15 mg (ca 1,5 Jahre) -
》 Erhaltungsdosis heute bei 5 Trpf.
- Progesteron

Schilddrüsenmedikament - abgesetzt
Mirtazapin 7,5 - 15 mg - abgesetzt
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