Kurze Vorstellung

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Moderator: Moderatoren

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Emi

Kurze Vorstellung

Beitrag von Emi »

Hallo Zusammen!

Ich bin sehr dankbar euch "gefunden“ zu haben!
Möchte mich kurz Vorstellen ,bin neu hier bei euch🙂

Ich habe eine generalisierte Angststörung,Panikattacken und rutsche immer mehr in eine Depression seit der Geburt meiner Tochter.
Ich war immer schon ein ängstlicher und eher besorgter Mensch,doch ist dieser Zustand im letzten Drittel der SS immer schlimmer geworden.Ich denke durch Umstände wie Corona (mein Mann hatte COVID und wir waren über 2 Monate getrennt voneinander und es ging ihm nicht so gut) und meinen körperlichen Beschwerden während der SS.Ich selbst, habe begonnen mich von November 2020 weg,auch von Freunden und Familie die nicht im Haus leben,zu isolieren,wegen Corona.Hab dadurch schon gemerkt dass meine Angst immer präsenter wurde im Alltag.Und mir natürlich die Isolation absolut nicht gut getan hat und noch mehr zusetzte.Ich habe dann eine Psychotherapeutin aufgesucht,die mich auch jetzt noch begleitet. Wollte eigentlich meine 2 vorherigen Notkaisetschnitte mit ihr aufarbeiten,vor dem geplanten Kaiserschnitt.Es ist mir leider nicht annähernd gelungen,ich hatte so schreckliche Angst vor dem Tag X...Meine Tochter ist dann am 9.2.2021 geboren und 2-3 Wo nach der Geburt,bin ich in dieses immer größer werdende Loch gefallen.Dazu beigetragen hat sicher auch eine Infektion mit einem Spitalskeim (Darmkeim),der mir die letzte Kraft genommen hat.Ich bin einfach nur noch erschöpft und kann mittlerweile nicht mehr sagen,welche Beschwerden somatisch und welche psychisch sind...Ich habe gefühlt nur noch Angst,stehe ständig unter Strom.Ständiges Gedankenkreisen.Habe auch Angst alleine zu sein,Angst vor der Panikattacke.Denn es könnte ja doch körperlich irgendwas nicht in Ordnung sein und ich falle um und kann meine Kinder nicht mehr versorgen.Mein Psychiater meint,ich sollte unbedingt mit AD beginnen,bevor es noch schlimmer wird.Das Stillen meiner Tochter ist mir aber sehr wichtig,würde mir sehr zusetzen wenn ich abstillen müsste.Meine Tochter akzeptiert auch keinen Schnuller oder Flasche.Er hat das Mittel der Wahl verordnet und eine minimale Dosis,trotzdem trau ich mich sie nicht nehmen,aus Angst meiner Tochter zu Schaden😭
Ich hoffe hier ein paar Mamis mit Erfahrungen zu finden.

Ich hoffe ich hab nicht im all zu großen durcheinander geschrieben 🙈
Freu mich dass ich hier sein darf!!!
Inga
power user
Beiträge: 288
Registriert: 02:09:2013 19:30

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Inga »

Hallo liebe Emi!

Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund hier her zu kommen gerade kein schöner ist.

Ich möchte dich gerne ermutigen das AD zu nehmen. Ich habe in der SS und in der Stillzeit meiner zweiten Tochter durchgängig Escitalopram genommen und das war auch gut so.

Es hatte keinerlei Auswirkungen auf meine Tochter und mir wurde sowohl von Embryotox und vom Facharzt geraten, das Medikament nicht abzusetzen.

Mittel der Wahl sind nach meinem Wissen, Citalopram/Escitalopram und Sertralin. Diese Medikamente sind in Schwangerschaft und Stillzeit sehr erprobt.

Meine Hebamme sagte damals zu mir, dass die Stresshormone auch in die Muttermilch gehen können. Von daher denke ich, solltest du es in Erwägung ziehen das AD zu nehmen.
Aber natürlich kann dir im Endeffekt keiner die Entscheidung abnehmen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht das AD zu nehmen.

Halte und doch auf dem laufenden.

Alles Liebe
Inga
Diagnose:
10/2012 erstes Kind
schwere PPD mit massiven ZG
09/2017 zweites Kind
gesund und glücklich
Emi

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Emi »

Hallo Inga!

Vielen Dank für deine Antwort und deine ermutigende Worte!:)
Ich bin total hin und her gerissen.Ich habe dank meiner Angsstörung,natürlich extreme Angst von den Medikamenten und Nebenwirkungen.Mein Facharzt hat mir Citalopram 10mg (auf 20 steigern bei Bedarf) verordnet.Ich vertraue ihm sehr und habe auch bei Embryotox nachgelesen,dass es bei Idikation eingenommen werden darf in der Stillzeit.Und trotzdem habe ich Panik,dass mein Kind dann Vll Somnolent wird oder eine Trinkschwäche entwickelt usw.Ich bekomme derzeit schon Panik und denke an das schlimmste,wenn sie einmal kurz schief schaut😭
Mein Facharzt hat mir geraten,nach der Einnahme die erste Milch zu verwerfen und 3 h ca mit dem nächsten Stillen zu warten.Das geht aber leider mit der kleinen Maus nicht auf Zeit.Sie trinkt immer in sehr kurzen Abständen,um auch einfach nur ihr Saugbedürfnis zu stillen.Wie hast du das beim Stillen dann gemacht?Ich frage mich auch,weil ja ein gewisser Spiegel immer im Blut ist,ob das was bringt mitn abpumpen?
Das mit den Stresshormonen hat mir auch vor ein paar Tagen meine Therapeutin gesagt,drum hast du recht,ich sollte was tun!

Alles Liebe
Emi
Inga
power user
Beiträge: 288
Registriert: 02:09:2013 19:30

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Inga »

Hallo Emi!

Also mir wurde damals nicht dazu geraten Milch zu verwerfen.
Mir wurde gesagt, ich könnte ganz normal stillen nach Bedarf. Das habe ich dann auch getan, insgesamt 11 Monate lang.

Meine Tochter ist mittlerweile 3,5 Jahre alt und es gab nie in irgendeiner Form Auffälligkeiten.
Ich habe zu der Zeit 20mg Escitalopram genommen, das entspricht 40mg Citalopram.

Also ich bin ja nun kein Arzt, aber die ADs sind ja Spiegelmedikamente, das verstehe ich so, das dauerhaft der gleiche Spiegel, nach einer gewissen Zeit, im Körper ist. Von daher finde ich die Aussage von deinem Arzt irgendwie unlogisch.

Aber vielleicht haben wir ja hier im Forum jemanden, der sich mit diesem Thema besser auskennt?

Aber nochmal eine anderes Thema, meine große Tochter ist jetzt 8,5 Jahre alt und aufgrund der PPD konnte ich sie nur 4 Wochen stillen, da ich damals auch Tavor genommen habe. Auch sie hat sich super entwickelt!!!

Ganz allgemein wollte ich einfach mal sagen, das auch die Flaschennahrung eine gute Alternative ist.
Nur ganz allgemein, vielleicht an alle Frauen gerichtet, die aufgrund der PPD schnell abstillen mussten.

Freue mich weiterhin von dir zu hören.

Alles Liebe

Inga
Diagnose:
10/2012 erstes Kind
schwere PPD mit massiven ZG
09/2017 zweites Kind
gesund und glücklich
Emi

Re: Kurze Vorstellung

Beitrag von Emi »

Hallo Inga!

Danke für deine Rückmeldung.

Deine Erfahrung beruhigt mich doch etwas!Ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen,was das abpumpen nach der Einnahme bewirken soll?

Da bin ich voll bei dir,Flaschennahrung ist absolut nichts schlechtes.Habe bei meinen 4 jährigen auch nach 9 1/2 Monaten abgestillt und weil er so ein schlechter Esser war (und er es Nachts auch nicht anders gegangen wäre),hat er dann noch laaaaange Fläschchen bekommen.
Mein Problem ist,dass ich eher aus emotionalen Gründen nicht abstillen möchte.Glaube es würde mir sehr zusetzen psychisch.Wäre wieder eine Abnabelung,für die ich noch nicht bereit bin😞Wenn es natürlich nicht anders geht,müsste ich es eh durchziehen.
Ich komme auch mit dem Ende der SS nicht so gut klar (obwohl sie echt nicht so toll war) und dass dieses Kapitel beendet ist.

Hattest du am Anfang recht viele Nebenwirkungen?Und eine schlimme Erstverschlimmerung?

Freu mich von dir zu hören!

Liebe Grüße

Emi
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