Einfach nur Angst und Panik!
Verfasst: 16:05:2021 18:16
Hallo ihr Lieben
Nach einem ausgiebigen Gespräch mit meiner Hebamme habe ich mich auf ihren Rat hin hier angemeldet.
Vorweg erzähle ich Euch meine Geschichte:
Ich habe im März 2017 mein erstes Kind bekommen. Sie kam in Zürich zur Welt, wo mein Mann und ich zu der Zeit lebten. Wir waren aus beruflichen Gründen und ohne familiären Background dort gewesen. Nach einer für mich traumatischen Geburt mit Notsectio am Ende hatte ich schon mal einen miesen Start ins Mamasein. Ich habe gut einen Monat gebraucht um körperlich auf ein tragbares Neaveu zu kommen. Seelisch fing es auch direkt nach der Geburt an komisch zu werden. Ich hielt meine Tochter, aber sie war für mich wie fremd. Als wir das Krankenhaus verließen hätte ich sie am liebsten da gelassen. Zu Hause ging es auch so weiter. Ich war überfordert, weinte nur und es ging so weit, dass ich keine Luft bekam aufgrund von Panikattacken. Ich sprach damals mit niemandem, denn ich hatte Angst verurteilt zu werden, weil so darf man als Mama ja nicht sein. Ich verspürte tiefste Trauer und war totunglücklich. Dieser Zustand zog sich lange. Gut ein Jahr. Wir sind dann, weil ich so unglücklich war wieder nach Deutschland gegangen, was mir half. Ich habe diese Zeit nie richtig verarbeitet.
Irgendwann war wieder ein Kinderwunsch da, bei meinem Mann und auch bei mir. Vor 12 Tagen, also am 4. Mai kam mein Sohn zur Welt. Die negativen Gefühle und Ängste kamen schon vor der Geburt und jetzt nach der Geburt bin ich wieder da wo ich damals war. Ich weine nur und glaube alles nicht zu schaffen. Am liebsten würde ich Die Zeit zurück drehen und das Kind zurück schicken, so schlimm fühlt sich alles an..
Ich rede diesmal viel mit meinem Mann drüber. Er versucht alles rational zu betrachten und die Ängste zu nehmen, aber es hilft nur wenig. Ich habe echt Angst, dass dieser Zustand wieder ewig andauert und ich daran zerbreche.
Danke, dass Ihr das lest. Es tröstet mich, dass ich nicht die einzige bin, die solche Gefühle hat.
Tanja
Nach einem ausgiebigen Gespräch mit meiner Hebamme habe ich mich auf ihren Rat hin hier angemeldet.
Vorweg erzähle ich Euch meine Geschichte:
Ich habe im März 2017 mein erstes Kind bekommen. Sie kam in Zürich zur Welt, wo mein Mann und ich zu der Zeit lebten. Wir waren aus beruflichen Gründen und ohne familiären Background dort gewesen. Nach einer für mich traumatischen Geburt mit Notsectio am Ende hatte ich schon mal einen miesen Start ins Mamasein. Ich habe gut einen Monat gebraucht um körperlich auf ein tragbares Neaveu zu kommen. Seelisch fing es auch direkt nach der Geburt an komisch zu werden. Ich hielt meine Tochter, aber sie war für mich wie fremd. Als wir das Krankenhaus verließen hätte ich sie am liebsten da gelassen. Zu Hause ging es auch so weiter. Ich war überfordert, weinte nur und es ging so weit, dass ich keine Luft bekam aufgrund von Panikattacken. Ich sprach damals mit niemandem, denn ich hatte Angst verurteilt zu werden, weil so darf man als Mama ja nicht sein. Ich verspürte tiefste Trauer und war totunglücklich. Dieser Zustand zog sich lange. Gut ein Jahr. Wir sind dann, weil ich so unglücklich war wieder nach Deutschland gegangen, was mir half. Ich habe diese Zeit nie richtig verarbeitet.
Irgendwann war wieder ein Kinderwunsch da, bei meinem Mann und auch bei mir. Vor 12 Tagen, also am 4. Mai kam mein Sohn zur Welt. Die negativen Gefühle und Ängste kamen schon vor der Geburt und jetzt nach der Geburt bin ich wieder da wo ich damals war. Ich weine nur und glaube alles nicht zu schaffen. Am liebsten würde ich Die Zeit zurück drehen und das Kind zurück schicken, so schlimm fühlt sich alles an..
Ich rede diesmal viel mit meinem Mann drüber. Er versucht alles rational zu betrachten und die Ängste zu nehmen, aber es hilft nur wenig. Ich habe echt Angst, dass dieser Zustand wieder ewig andauert und ich daran zerbreche.
Danke, dass Ihr das lest. Es tröstet mich, dass ich nicht die einzige bin, die solche Gefühle hat.
Tanja