PPD "verschleppt"

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Malina

PPD "verschleppt"

Beitrag von Malina »

Hallo zusammen,
mein Name ist Malina und ich möchte mich heute das erste Mal zu Wort melden, in der Hoffnung, dass ich so einen ersten Schritt Richtung Heilung mache.

Mein Text ist sehr lang geworden. Ich danke allen, die sich die Mühe machen, ihn zu lesen und sogar evtl. darauf zu antworten. Vielen Dank!

Ich habe erst spät realisiert, dass ich eine postpartale Depression haben könnte. Mir geht es auch nach zweieinhalb Jahren nach der Geburt meines Kindes nicht gut und ich möchte mir nun endlich Hilfe suchen.

Ich wurde mehr oder weniger geplant schwanger. Mein Mann und ich waren schon einige Jahre zusammen und bei ihm kam immer wieder der Wunsch auf, eine Familie zu gründen. Bei mir war der Kinderwunsch, ehrlich gesagt, immer nur latent vorhanden. Ich mag Kinder sehr und komme gut mit ihnen zurecht. Nur eigene hätte ich nicht unbedingt bekommen müssen, vor allem aus dem Grund, dass ich immer schon gespürt habe, dass ich mit der Mutterrolle wohl nicht richtig glücklich, überfordert und angsterfüllt sein könnte.
Mein Mann wäre wohl auch ohne Kinder mit mir zusammen geblieben, aber er wirkte bei der Aussicht darauf immer traurig. Wir waren auch schon in einem Alter, in dem viele unserer Freunde Familien gründeten. Irgendwann sprach nichts mehr dagegen, zumal ich als Frau mit Mitte 30 auch nicht mehr allzu viel Zeit hatte. Zudem erzählten mir Frauen in /nach den Wechseljahren, wie sehr sie bereuten, nie ein Kind bekommen zu haben... Der Druck wuchs also.
Mein Mann und ich haben dann beschlossen, dass wir es darauf ankommen lassen und nicht mehr verhüten. Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl, auf das ich hätte hören sollen.. Ich war bereits nach 2 Monaten ohne Verhütung schwanger. Zuerst war ich noch einigermaßen entspannt und habe mich sogar kurz gefreut. Aber nach wenigen Tagen habe ich gehofft, nicht mehr schwanger zu sein. Als das erste Trimester vorbei und die "Chance" auf eine Fehlgeburt verstrichen war (ich weiß, wie schrecklich sich das lesen muss!), geriet ich regelrecht in Panik. Selbst wenn ich das Kind dann noch verloren hätte, hätte ich es normal gebären müssen. Eine Geburt kam mir ab dem Zeitpunkt wie ein Horrorszenario vor, dem ich ja nicht mehr entrinnen konnte.
Ich habe dennoch alles getan, um die Schwangerschaft nicht zu gefährden. Aber eine Bindung zu dem ungeborenen Kind konnte und wollte ich nicht aufbauen. Als irgendwann die Frage nach einem Namen für unser Kind aufkam oder es Zeit wurde, das Kinderzimmer zu gestalten, war ich wie gelähmt und habe vor Verzweiflung sogar geheult. Ich konnte mich einfach nicht freuen und wollte mich mit nichts befassen, dass mit der nahenden Geburt, dem Kind und allem voran meiner Mutterrolle zu tun hatte.
Meine Schwangerschaft war durch Hyperemesis bis zur Geburt darüber hinaus die Hölle. Ich konnte nicht essen, kaum trinken, war oft im Krankenhaus oder einfach zu Hause im Bett. Mein Leben war also schon während der Schwangerschaft mehr oder weniger "vorbei".

Bei und nach der Geburt sind dann auch einige Dinge passiert, die mich zwar nicht traumatisiert haben, aber bei denen ich im Nachhinein gedacht habe "na klar, dass dir das auch noch passiert ist". Ich musste z. B. mehrmals operiert werden weil die Hebammen und Ärzte nicht gerade sanft mit mir umgegangen sind. Ich habe ziemlich viel Blut verloren und fühlte mich schrecklich, konnte nicht aufstehen, mein Kind nicht tragen, da ich sonst mit ihm umgefallen wäre, nicht stillen, nicht wickeln oder anderweitig versorgen. Ich hatte ihn dennoch pausenlos bei mir, bis er durch den Flüssigkeitsmangel (kein Milcheinschuss) irgendwann so geschwächt war, dass die Kinderkrankenschwestern ihm alle zwei Stunden eine Flasche gegeben haben. Sie haben mir da schon mit Worten und Blicken zu verstehen gegeben, dass ich "versage". Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt und das obwohl ich gar nichts dafür konnte und alles versucht habe (Pumpen usw.).
Eine Kinderkrankenschwester hat mir sogar zu verstehen gegeben, dass mein Kind sterben könnte, wenn es so weiter geht. Dann haben sie ihm und mir endlich geholfen, mit Ernährung über eine Sonde und Eiseninfusionen für mich. Ich habe spätestens da mein Vertrauen verloren, dass es schon gut gehen würde. Seit dem Moment habe ich in einer Blase aus Angst und Panik gelebt, immer in Sorge, dass mein Kind sterben könnte und mit dem Gefühl, dass ich die einzige bin, die dafür verantwortlich ist, das zu verhindern.
Ich habe nachts nicht geschlafen und immer gehorcht und gefühlt, ob er noch atmet. Leider hatte er tatsächlich Atemaussetzer und starken Reflux, bei dem ihm die Milch im Hals stand und er nicht mehr atmen konnte. So wurde mein Angst natürlich bestätigt und ich schlief nur noch, wenn ich vor lauter Erschöpfung nicht mehr konnte. Nachdem das einige Male vorkam, waren wir wieder im Krankenhaus, wo man uns / mir wieder nicht helfen wollte, sondern mir sagte, dass ich mein Kind falsch füttere. Ich habe teilgestillt weil ich wenigstens etwas für ihn tun wollte, aber das war angeblich falsch. Ich durfte zwei Nächte bleiben aber Untersuchungen wurden keine gemacht, außer, dass man mein Kind abhörte und mir sagte, ein so rosiges, entzückendes Kind könne nicht krank sein.
Im Krankenhaus kam irgendwann kein Arzt oder Krankenschwester mehr zu mir, aber ein Kinderpsychologe. Ich glaube im Nachhinein, dass man die Befürchtung hatte, ich könnte Münchhausen Stellvertreter-Syndrom haben (was aber nie ausgesprochen wurde). Von einer postpartalen Depression war auch zu diesem Zeitpunkt nicht die Rede. Ich verstehe das im Nachhinein überhaupt nicht, denn ich habe sicherlich alle Zeichen dafür gezeigt.

Von Anfang an hatte ich Angst, mit ihm allein zu sein. Als mein Mann wieder arbeitete, musste er in seiner Mittagspause zu Hause sein und nachmittags so früh wie möglich. Ich habe bis mittags nicht gegessen oder geduscht, da ich mein Kind nicht ablegen oder aus den Augen lassen konnte. Auch meine Mutter oder anderen Besuch wollte ich nie wieder gehen lassen.
Wann immer ich versucht habe, zu erklären, wie ich mich fühle, bin ich auf relatives Unverständnis gestoßen, außer bei meinem Mann, aber der konnte sich ja auch nicht zerreißen. Für alle ging scheinbar das normale Leben weiter, nur meins war vorbei - so mein ernsthaftes Gefühl.
Ich habe Frauen ohne Kinder ehrlich beneidet. Um ihre Freiheit, ihre Unbeschwertheit.

Ich hatte auch von Anfang an Zwangsgedanken und eine große innerliche Wut. Ich habe meinem Sohn nie weh getan, ihn auch nie beleidigt oder ignoriert, immer versucht, seine Bedürfnisse zu erfüllen, aber ich hatte gewalttätige Gedanken. Ich habe auch mit ihm geschimpft, wenn ich wieder mal nicht schlafen "durfte" oder er stundenlang schrie (Koliken). Bei dem Gedanken, dass ich mit einem Baby geschimpft habe, dass doch nur Bedürfnisse hatte, wird mir schlecht vor Scham.

Besser wurde mein Gemütszustand als mein Sohn nachts sechs Stunden am Stück schlief und interessanterweise auch nachdem ich meine Periode wieder bekam. Da war mein Sohn circa 7 Monate alt.

Was ich allerdings dazu sagen möchte: Ich habe meinen Sohn von Anfang an innig geliebt! Ich konnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Und meine Gedanken kreisten (und kreisen bis heute) ständig darum, dass mein Leben vorbei wäre, falls ihm doch was passieren sollte.

Heute sieht es so aus, dass ich immer noch ständig Angst um ihn habe. Die Themen ändern sich nur. Ich müsste eigentlich wieder Vollzeit arbeiten, ertrage aber den Gedanken nicht, dass er mehr als drei Stunden in den Kindergarten gehen muss. Am liebsten würde ich ihn rausnehmen.
Andererseits komme ich sehr schnell an meine Grenzen, wenn ich mich um ihn kümmere. Mein Mann macht mittlerweile fast den gesamten Haushalt, holt unser Kind aus dem Kindergarten, kocht für uns, spielt mit dem Kleinen, geht dann wieder ein paar Stunden arbeiten. Wenn er wieder kommt, gebe ich den Kleinen meist wieder "ab". Ich "helfe", aber ich mache eigentlich nie etwas ganz allein. Ich bin dennoch oft völlig erschöpft.

Schlimm sind auch Situationen, in denen ich ihn "erziehen" muss, er z. B. bockig ist. Ich fange jedes Mal an zu schimpfen, obwohl ich doch einfach nur ruhig und geduldig bleiben müsste. Mein Sohn ist ein ganz normal entwickeltes Kind, dieses Verhalten ist normal, aber ich komme sofort an meine Grenzen. Ich war vom Naturell her immer sehr ruhig und gutmütig, jetzt schreie ich und erkenne mich nicht wieder.

Ich habe schon einmal eine Therapie angefangen aber durch Corona waren keine Präsenztermine mehr möglich. Nun sind wir umgezogen und ich finde keine Therapeutin, die sich mit dem Thema auskennt. Das wäre mir aber wichtig, weil ich schon auf so viel Unverständnis und Unkenntnis gestoßen bin.
Vor Medikamenten schrecke ich seit jeher zurück. Ich habe Angst vor Psychosen, denn das ist einem Familienmitglied und einer Bekannten tatsächlich nach der Einnahme von Antidepressiva passiert.
Aber mein Leben ist einfach kein Leben... ich warte nur darauf, dass es mir irgendwann wieder besser geht..

Habt ihr einen Rat für mich?
Ansonsten danke ich euch auch ganz herzlich fürs Lesen!
Liebe Grüße, Malina
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Marika
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Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Marika »

Liebe Malina!

Schön dass du zu uns gefunden hast. Ich finde es toll, dass du versuchst Hilfe zu finden, auch wenn es gerade im Therapie Bereich oft schwierig ist. Dennoch möchte ich dich bestärken dran zu bleiben

Du könntest auch zuerst zu deinem Hausarzt gehen, der dir eine Überweisung für einen Psychiater/Neurologen bwz. Therapeuten ausstellen kann. Bei ersteren könntest du dich einfach mal auch trotz deiner Vorbehalte im Bezug auf ADs richtig informieren. Man könnte auch schon mal abschätzen in welche Richtung deine Behandlung gehen könnte.

Von mir kann ich dir sagen, dass AD und Therapie mir mein Leben wieder gegeben haben. Und das wünsche ich dir auch... dass du deinen Weg findest. Wir helfen dir gerne dabei!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mel
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Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Mel »

Liebe Malina,
puh, da hast du ja schon einen langen Weg hinter dir.
Gut, dass du dir Hilfe suchst und so selbstreflektiert bist. Medikamente können dir helfen, die Negativspirale ein wenig zu durchbrechen. Für mich klingt es so, als könne es nur noch besser werden. Und da KANN ein Medikament helfen.
Vielleicht informierst du dich wirklich noch einmal ganz genau bzw. lässt dich beraten.
Eine Psychose kann ja auch durch andere Dinge entstehen und ist dennoch viel seltener als eine Depression. Ich würde sagen, eine unbehandelte Depression ist da gefährlicher, als die geringe Wahrscheinlichkeit einer Psychose. Welche Art von Antidepressivum war es denn?
Lieben Gruß
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
Malina

Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Malina »

Hallo Marika, hallo Mel,
vielen Dank für eure Antworten!
Es stimmt mich zuversichtlich, wenn ihr schreibt, dass man es mit Therapie und Medikamenten schaffen kann. Ich habe hier ja auch schon mehrere "Erfolgsgeschichten" gelesen und natürlich wünsche ich mir das auch. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es mir wirklich mal gut gehen sollte, aber eigentlich kann es wohl wirklich nur besser werden.
Am meisten motiviert mich natürlich, dass mein Kind und auch mein Mann nicht (länger) darunter leiden sollen.

Meiner Hausärztin habe ich meine seelische Verfassung bisher verschwiegen. Ich befürchte aber auch, dass ich auf anderem Wege momentan gar nicht zu einer Behandlung komme, denn die Chance auf einen Therapieplatz erscheint mir noch geringer als früher. Viele Therapeuten schließen sogar ihre Wartelisten.
Ich werde mich also auf jeden Fall zu Medikamenten beraten lassen, auch wenn das für mich leider wirklich der letzte Strohhalm wäre.

Ich weiß leider nicht genau, welche Medikamente die beiden Personen genommen haben. Ich weiß nur, dass es Antidepressiva gewesen sein sollen..
Ich kenne auch Menschen, denen Antidepressiva geholfen haben, aber oft erst nach vielen Wechseln, Nebenwirkungen und mühsamen Einschleichen.
Meine eigenen Erfahrungen mit Psychiatern waren leider auch nicht vertrauenserweckend. Ich war die letzten 15 Jahre bei verschiedenen Ärzten aufgrund depressiver Episoden, also weit vor der Schwangerschaft. Es war jedes Mal so, dass ich nur wenige Minuten zu Wort kam, das Gefühl bekam, man hört mir nicht zu und man mich schnellstens mit einem Rezept wieder hinausgeleitet.
Ich werde aber mit meiner Hausärztin und auch mit einem Psychiater sprechen, einfach, um den Ball ins Rollen zu bringen.

Könnt ihr mir Tipps geben, wie und wo man eventuell Experten findet, die sich mit dem Thema postpartale Depression auskennen?

Vielen Dank und liebe Grüße
Malina
Mel
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Beiträge: 554
Registriert: 25:11:2018 13:07

Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Mel »

Liebe Malina,
Auf der Seite von Schatten und Licht gibt es eine Fachleute- Liste sowie Betroffene, die am Telefon mit Rat und ihren Erfahrungen zur Seite stehen. Schau doch da mal für deine Region nach.
In welchem Bundesland wohnst du denn? Vielleicht kann die ja hier die ein oder andere jemanden empfehlen.
Es gibt auch gute Psychiater bzw. gute Tageskliniken etc. Manchmal muss man leider ein wenig suchen.
Liebe Grüße
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
Malina

Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Malina »

Danke Mel!
Ich wohne in NRW.
Ich bin jetzt auf jeden Fall aktiv auf der Suche nach einer Psychotherapeutin.
Ich hoffe, dass sich irgendeine Tür öffnet, wenn ich nur auf der Suche bleibe...

Danke und lG
Malina
Anna

Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Anna »

Hi Malina,

falls es für dich in Frage kommt kann ich dir in Bonn die Uniklinik empfehlen. Es gibt dort die Gynäkologische Psychosomatik, eine Frau Dr.Hocke leitet die und ist sehr empfehlenswert. Da kann man auch ambulant in Therapie. Dann gibt es dort ansässig noch Sylvia Nogens, einfach mal googeln... 👌🏼 Sie leitet auch eine SHG, aber ich glaube die findet zur Zeit nicht statt wegen Corona. Sie kann einem auf jeden Fall weiter helfen, auch telefonisch!
Und es gibt noch die Mutter-Kind-Ambulanz in der LVR-Klinik in Bonn, da kann man auch zur Therapie hin.

Liebe Grüße
Anna
Malina

Re: PPD "verschleppt"

Beitrag von Malina »

Hallo,
Ich möchte, wenn auch sehr spät, Danke für die hilfreichen und konkreten Tipps sagen! Ich wusste nicht einmal, dass es sowas wie eine gynäkologische Psychosomatik als Abteilung einer Klinik überhaupt gibt (und dieses Nicht-Kennen ist ja an für sich schon aussagekräftig). Ich würde gern Kontakt aufnehmen, ich muss mich allerdings vorher um ein paar andere Dinge kümmern (leider sind diese Dinge tatsächlich akuter, weil sie auch meine Gesundheit betreffen, auch wenn ich aus Gründen der Anonymität keine Details nennen möchte).
Ich habe allerdings vor ein paar Wochen eine Psychotherapie angefangen. Diese zahle ich selbst und sie findet per Videotelefonie statt. Einen Kassenplatz zu finden habe ich aufgegeben.
Ich hatte jetzt schon ein paar Sitzungen, habe aber leider noch keine Idee, wie mir das helfen könnte. Wir sind eigentlich bisher nur dabei, meine Beschwerden zusammen zu tragen, so dass die Therapeutin versteht, was eigentlich los ist. Da hatte ich mir, ehrlich gesagt, erhofft, dass weniger Erklärungen nötig wären. Sie lässt sich meine Gefühle und Gedanken einfach sehr genau erklären und das finde ich manchmal frustrierend.
Leider geht es mir zurzeit psychisch auch überhaupt nicht gut, ich habe ein extremes Tief, was u. a. auch mit der Therapie zusammenhängen könnte... Also optimal ist das so leider nicht aber wenigstens ist jetzt ein Anfang gemacht, was zumindest bewirkt, dass ich das Gefühl habe, "was zu tun".
Es kostet aber einfach Kraft, von der ich wenig habe und sie ja auch eigentlich anderweitig bräuchte.
Ich habe aber auch keine Wahl. Gestern habe ich durch Zufall ein Video von meinem Kind als Baby angeschaut. Ich war danach einfach nur traurig weil mir wieder bewusst geworden ist, wie wenig ich solche Momente mit ihm genießen konnte, sogar oft ungerecht zu ihm war, dass aber dieser Moment niemals wieder kommt!
Ich muss und werde also weitermachen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Malina
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