Ein hoffnungsvolles hallo

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Marika
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Marika »

Ja das ist verständlich, so in der Luft zu hängen ist arg. Wann hast du denn deine nächsten Termine?

Ich hatte das übrigens auch mal eine Zeit lang dieses Gefühl, es würde was im Hals stecken... war ebenfalls psychisch bei mir und nennt sich "Globusgefühl". Ich hatte auch damals Extreme Magenprobleme mit ständigem Sodbrennen. Die Magenspiegelung war völlig unauffällig. Habe sogar einige Wochen Magensäure Hemmer genommen, kein Erfolg. Weißt du was mir dann geholfen hat? Ich hatte damals mal mein AD völlig abgesetzt, weil es mir wieder gut ging. Ich musste einsehen, dass alles psychisch war und ich einen Rückfall erlitten hatte (ich hatte noch mehr Symptome, wollte es aber halt nicht wahrhaben). Ich nahm dann mein AD wieder ein und nach wenigen Worten war alles weg. Wirklich krass, wie sich die Psyche über körperliche Symptomen äußern kann.

Ich halte dir die Daumen, dass du bald weißt was Sache ist und was du tun kannst, damit es dir wieder besser geht.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Sabrina.1987
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Sabrina.1987 »

So hallo, es is nun ja doch einiges an Zeit vergangen. Viele Untersuchungen mit mehr oder weniger dem Ergebnis dass ich organisch betrachtet relativ gut gerüstet bin, und nicht in absehbarer Zeit abnippeln werde.
Was noch fehlt, und meine neue Hausärztin aber unbedingt noch abklären mag, ist ein mrt vom Kopf um meinem schwindel auf den Grund zu gehen. Aber alles in allem scheint sich die Diagnose mit ner Depression immer mehr zu festigen.
Hab auch einen sehr lieben Psychiater gefunden, der da jetz mit mir gemeinsamen einen Weg finden möchte, das ganze zu behandelt.
Nehm nun seit ner Weile mirtazapin und siehe da, viele der genannten Sachen sind einfach weg 🥳

Das find ich zwar natürlich wunderbar, nur wie ich nun mit dem Ergebnis umgehen soll, weis ich ehrlich gesagt echt nicht.
Bin einfach auf der unendlichen Suche nach dem Auslöser, den es vermutlich noch nicht mal gibt. Aber ich möchte es einfach nur verstehen. Irgendwie fühlt man sich „schwach“ wenn man auf einmal mit sowas konfrontiert wird 😓

Wie ging es euch denn damit? Wird das irgendwann anders? Also dieses permanente Grübeln? Warum?
Ich will das ja gar nicht. Aber so recht glauben, dass das auf einmal so kommen kann, kann ich irgendwie nicht
Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Hallo Sabrina, darf ich was fragen ? Ich habe auch mit dem Kopf zu tun ,habe mrt Termin und tierisch Angst. Die Angst hat mich dadurch seid Tagen im griff ,Schwindel, magenkrämpfe usw ..wie gehst du mit dem Schwindel um ? Mich versetzt es oft in Panik..Alle anderen Werte sind gut bei mir. Lieb grüße
SaraGossa
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von SaraGossa »

Hey Sabrina,
Also das mit dem Auslöser suchen war für mich auch seeeeehr schwer die ersten Monate. Aber nach und nach kristallisierte sich durch die Therapie heraus, welche Gründe zusammengespielt haben, damit es zur Depression kam. Und das waren einige Faktoren, nicht nur einer.
Das ist bei jedem individuell...heute suche ich nach dem Grund schon lange nicht mehr. Mir hat es gehofen nicht nach so viel nach dem WARUM ist mir das passiert zu fragen...sondern aus der Opferrolle nach und nach rauszukommen und zu fragen: Ok, was kann ich tun damit es besser wird und mir das nicht mehr passiert

Der Austausch mit den vielen wundervollen Frauen hier ist Gold wert. Das war für mich persönlich fast noch aufschlussreicher als die Therapie

Du bist so tapfer und machst das super...du stellst dich dem Ganzen. Irgendwann wirst du deine Stärke erkennen und so so stolz auf dich sein
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
Seit Januar 2022 PPD
Anfangs Mirtazapin, inzwischen abgesetzt
Seit Oktober 22 Vortioxetin 20mg
Januar 23 noch Duloxetin 120mg dazu

Aktuell ziemlich stabil🤞
Sabrina.1987
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Sabrina.1987 »

Hallo Anne,
Wovor hast du Angst? Vor der Untersuchung oder einer möglichen Krankheit?

Der Schwindel ist für mich bisher nicht das schlimmste gewesen, für mich war das beängstigendste Anfang des Jahren, als Atemnot und dieser elendige Druck auf der Brust sehr präsent waren. Ich dachte wirklich an das schlimmste und dass ich jeden Moment Tod umfalle. Man muss vielleicht dazu sagen, dass mein Lebensstil jahrelang nicht gerade der gesündeste war (ist er jetz zwar auch noch nicht, aber nicht mehr so extrem 😬😂) und wir familiär sehr viele unschöne Erkrankungen hatten, die alle so in die Richtung Herz, Lunge, Magen, Darm gehen, und die meisten davon eben zu spät erkannt wurden (ich rede von Omas, Opas, Tanten usw.) Das hat sich so in meinen Kopf gepflanzt, dass ich davon überzeugt war, auch irgendsowas zu haben, dass ich tatsächlich von Arzt zu Arzt bin, weil ich ja irgendwas davon habe. Nachdem eins nach dem anderen eben dann nicht zutraf (natürlich zum Glück) mach ich mir da nun mit dem Kopf auch keinen großen Druck mehr, und seh es eher so, dass ich das nun auch abhaken kann, und nichts in meinem Hirn steckt, das da nicht hingehört… hatte heute meinen Termin, kp wann dir das auswerten und weiter senden. Radiologen bekommt man hier ja nicht mehr zu Gesicht, geht alles an den Hausarzt. Die Bilder hab ich zwar bekommen, und natürlich auch „studiert“ aber eher nur um mich zu vergewissern dass da auch tatsächlich ein Gehirn unter meiner Kopfhaut ist 😅😂 (Humor Besitz ich tatsächlich noch ziemlich viel 😜)…
Und das MRT an sich, war für mich auch nix neues, das durfte ich vor Jahren schon kennenlernen. Ich fand es aber damals auch nicht schlimm, und da war ich komplett drin.
Also das ist auszuhalten. Einfach Augen zumachen, ruhig atmen und zählen 😂 so war es dann recht schnell vorbei… das schaffst du 🤗

Und ansonsten denk ich mir aktuell einfach, wenn mein Ergebnis dann da ist, und nix is, verschwindet mein Schwindel genauso, wie alles andere was bisher untersucht worden ist…
Sabrina.1987
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Sabrina.1987 »

Und danke auch an Sara 😊
Ja ich denk, ich muss das jetz auch vielleicht erstmal sacken lassen. Es ist dann doch nochmal was anderes eine bestätigte Diagnose zu haben, als eine Vermutung. Vor allem geh ich damit auch im engeren Kreis recht offen um, und find halt diese Fragen sehr schwierig, wenn dann jemand wissen möchte, warum und wieso… ich weis es ja selber nicht…
Aber mir ist es halt auch wichtig, dass sie wissen, WARUM ich heut nix trinken möchte, Bzw soll, oder ich einfach keine Lust auf quatschen hab und lieber einfach stiller Teilnehmer der Runde bin, oder was auch immer…
Da ist das gesellschftsdenken bei manchen dann doch auch noch ein wenig veraltet könnte man vermuten.
Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Liebe Sabrina, danke für deine Antwort. Ich kenne die Symptome zu gut ,luftnot ,Schmerzen in der brust ..von Arzt zu Arzt..Röntgen der Lunge, dann war ich beruhigt ,magenschmerzen ohne ende nach der Spiegelung war ich beruhigt..blutwerte top ..aber ich hab so schiss ,heute ist mrt ,ich habe jetzt schon magenschmerzen ,übel ,Puls 140 ..obwohl es ja nur die Untersuchung ist..ja bei uns ist es genauso ,man kriegt eine CD mit ,die Befunde gehen zum hausarzt.meine angst ist so groß, weil meine Tante ein hirntumor hatte ,gekämpft und dann doch verstorben. Meine andere Tante hirnbluten ,von heute auf morgen war es vorbei ..im Umfeld vor kurzem jemand 8 Wochen Kopfschmerzen hatte ,dann mrt ,3 Tage Krankenhaus und verstorben ,45 Jahre..das hängt so in meinem kopf und macht mir solch angst ..ich finde es bemerkenswert das du da mit Humor ran gehst ,wenn ich das bloß könnte und nicht vorher schon fast verrückt werde .Wie der kopf und Gefühle dem körper so einen streich spielen und man nicht wirklich dagegen ankommt .
Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Vielleicht kann es mir jemand beantworten, darf man vor dem mrt noch eine ibrufen nehmen .Habe tierisch Kopfschmerzen, glaube natürlich das gerade alles verrücktspielt und mir einen streich aber würde sonst eine ibu nehmen 🤔
Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Ibuprofen
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Marika
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Marika »

Hallo Anne!

Im Netz habe ich gefunden, dass man nur bei Herz Medikamenten, Bluttfettsenker, Schilddrüsenmedikamenten und Betablockern aufpassen muss und mit dem Arzt Rücksprache halten soll. Du könntest aber entweder bei deinem Arzt oder in der Apotheke kurz telefonisch nachfragen.
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
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Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Danke marika 🙏🥰
Sabrina.1987
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Sabrina.1987 »

Hey hey, ne geraume Zeit ist vergangen und mittlerweile sind wir (mein Arzt und ich) auf der Suche nach dem passenden Medikament. Anfangs gabs abends Mirtazapin. Erst 7,5 mg, danach 15.
An sich würd ich behaupten es hat dem ganzen den Schubs in die richtige Richtung gegeben. Nur diese abendliche Einnahme ist nichts für mich. Hab es so oft vergessen zu nehmen dass ich irgendwann meinte es geht sowieso auch ohne und Buff, wieder drin in meiner endlosschleife irre Symptome. Dann wieder begonnen damit und es wurde auch wieder besser.
Aber da ich da echt schusselig bin, wollt ich lieber etwas das man morgens nimmt. Also versuchen wir nun citalopram… was für ne ... das doch die ersten Tage war. Ich musste mich regelrecht überwinden das regelmäßig zu schlucken, hatte übelste Nebenwirkungen. Kam mir vor als wär ich auf Droge 🙈
Aber das wurde dann auch von Tag zu Tag besser und nun fühl ich mich sogar richtig gut…. Und jetz kommt das AAAABER.
Die intimen Momente sind katastrophal. Manchmal hab ich sogar richtig Ekel davor und möchte am liebsten davon laufen. Bin da aber schon auch sehr ehrlich zu meinem Mann und er ist da auch wirklich nachsichtig.
Nur macht mir das ein wenig Angst. Wird das wieder anders oder muss ich nochmal nen Versuch mit nem anderen Medikament machen. Der nächste Termin mit meinem dr. steht erst in ein paar Wochen an. Und für soooo wichtig nehm ich das nun nicht dass ich mir nen Not Termin früher hole.
Hat da jemand Erfahrung was das betrifft?
Lg Sabrina
Anne 861
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Anne 861 »

Hallo Sabrina, ich erinnere mich ,mal gelesen zu haben das die Lust bei vielen durch das Medikament abgestumpft sind ,das ist wohl eine Nebenwirkung.ja die einschleichphase ist der Horror, jedenfalls war es bei mir ähnlich mit escitalopram. Wie lange nimmst du nun citalopram ? Ich freie nich für dich das es dir besser geht .Liebe grüße
alibo79
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von alibo79 »

Guten Morgen, beim citalopram und auch anderen AD ist die sexuelle Störung meine ich eine häufige Nebenwirkung. Wie sich das genau darstellt, kann ich dir nicht sagen. Mein Bruder nimmt escitalopram und ich meine er hat sowas auch schon mal gesagt.
Vielleicht schreibt dir aber noch jemand anderes, der dir dazu genaueres sagen kann.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Sternschnuppe2023
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Re: Ein hoffnungsvolles hallo

Beitrag von Sternschnuppe2023 »

Hallo liebe Sabrina,
ich nehme Sertralin und habe seit dem ich es nehme nur sehr wenig Drang nach Sex. Wobei da sicher auch noch der Faktor Baby eine Rolle spielt. Wenn wir dann Sex haben, dann ist es mittlerweile auch wieder richtig schön. Es hat aber ab der ersten Einnahme ca. 5 Monate gedauert, bis ich es wieder so gespürt habe wie vor der Einnahme bzw. Vor der Geburt.
Liebe Grüße
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