Unsere Geschichte
Verfasst: 24:06:2023 19:57
Hallo an alle
Ich bin neu hier und möchte meine Geschichte mit euch teilen. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich von Laura und vor ziemlich genau 11 Monaten Mutter geworden.
Ich hatte einen geplanten, aber ungewollten KS. Angsterfüllt. Ich fand es furchtbar, habe Angst vor Nadeln und Spritzen und schon beim Betreten von KH wird mir komisch. Mein Sohn schrie die ersten vier Monate sehr viel. Bis heute ist er ein absolutes High Need Baby. Wir konnten bisher kaum etwas unternehmen. Waren isoliert. Häufig auf uns allein bestellt. Ich habe alles für ihn gegeben. War und bin 24/7 bei ihm. Er war und ist kein Baby, was man einfach abgeben kann. Und mir fällt es auch sehr schwer. Er ist wirklich intensiv und fordernd.
Lange Zeit dachte ich, dass das der Grund sei, warum es mir oft nicht gut ging. Sicher spielt das auch irgendwie zum großen Teil mit rein (womit ich nicht sagen möchte, dass mein Sohn an irgendwas Schuld hat. Nein. Es sind die Rahmenbedingungen, welche nicht passen.). Geburtstrauma und diese intensive Zeit. Ich habe mich aufgeopfert.
Ich musste leider eher feststellen, dass es mir zunehmend schlechter geht. Ich fühle nichts mehr. Ich fühle mich innerlich leer. Ich habe keine Freude und Vorfreude mir. Phasenweise bin ich antriebslos und lustlos und muss viel weinen. Dann sehe ich alles schwarz. Mir fällt es schwer zu lachen. Soziale Situationen bzw. Veranstaltungen sind furchtbar anstrengend. Ich habe das Gefühl, mich schaut jeder an. Ich fühle mich so unwohl dabei.
Und inzwischen fällt es mir zunehmend schwerer, so auf meinen Sohn einzugehen, wie ich gerne möchte. Es hat lange gedauert, aber ich kann nicht mehr. Ich habe keine Suizidgedanken, aber ich möchte, dass es aufhört. Und ich frage mich wie?
Was ist der richtige Weg? Immer wieder google ich nach „Wochenbettdepression“, weil ich immer wieder denke, dass es doch nur eine Phase ist, weil es eben schwer und fordernd ist und dass es besser wird und dass ich übertreibe. Ich nehme mich nicht ernst. Dabei ist alles negativ behaftet, wenn ich an die letzten 11 Monate denke. Mir fällt es schwer, von Mutterglück und Liebe zu sprechen. Es ist so eindeutige und trotzdem warte ich auf eine Diagnose.
Ich war in psychologischer Betreuung, dann wurde meine Psychologin krank. Nächste Woche habe ich ein Vorgespräch mit einem Arzt aus einer Klinik und frage mich, ob es richtig ist. Und es fühlt sich noch so weit weg an, wo ich doch an jedem Tag warte, dass er vorbei geht.
Es vereinnahmt mich und ich hänge so fest darin. Ich habe Angst vor der Zukunft und weiß nicht mehr, wie ich das schaffen soll.
Ich danke dir, wenn du bis hierhin gelesen hast. Ich freue mich auf den Austausch.
Danke, dass es die Möglichkeit hier gibt.
Laura
Ich bin neu hier und möchte meine Geschichte mit euch teilen. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich von Laura und vor ziemlich genau 11 Monaten Mutter geworden.
Ich hatte einen geplanten, aber ungewollten KS. Angsterfüllt. Ich fand es furchtbar, habe Angst vor Nadeln und Spritzen und schon beim Betreten von KH wird mir komisch. Mein Sohn schrie die ersten vier Monate sehr viel. Bis heute ist er ein absolutes High Need Baby. Wir konnten bisher kaum etwas unternehmen. Waren isoliert. Häufig auf uns allein bestellt. Ich habe alles für ihn gegeben. War und bin 24/7 bei ihm. Er war und ist kein Baby, was man einfach abgeben kann. Und mir fällt es auch sehr schwer. Er ist wirklich intensiv und fordernd.
Lange Zeit dachte ich, dass das der Grund sei, warum es mir oft nicht gut ging. Sicher spielt das auch irgendwie zum großen Teil mit rein (womit ich nicht sagen möchte, dass mein Sohn an irgendwas Schuld hat. Nein. Es sind die Rahmenbedingungen, welche nicht passen.). Geburtstrauma und diese intensive Zeit. Ich habe mich aufgeopfert.
Ich musste leider eher feststellen, dass es mir zunehmend schlechter geht. Ich fühle nichts mehr. Ich fühle mich innerlich leer. Ich habe keine Freude und Vorfreude mir. Phasenweise bin ich antriebslos und lustlos und muss viel weinen. Dann sehe ich alles schwarz. Mir fällt es schwer zu lachen. Soziale Situationen bzw. Veranstaltungen sind furchtbar anstrengend. Ich habe das Gefühl, mich schaut jeder an. Ich fühle mich so unwohl dabei.
Und inzwischen fällt es mir zunehmend schwerer, so auf meinen Sohn einzugehen, wie ich gerne möchte. Es hat lange gedauert, aber ich kann nicht mehr. Ich habe keine Suizidgedanken, aber ich möchte, dass es aufhört. Und ich frage mich wie?
Was ist der richtige Weg? Immer wieder google ich nach „Wochenbettdepression“, weil ich immer wieder denke, dass es doch nur eine Phase ist, weil es eben schwer und fordernd ist und dass es besser wird und dass ich übertreibe. Ich nehme mich nicht ernst. Dabei ist alles negativ behaftet, wenn ich an die letzten 11 Monate denke. Mir fällt es schwer, von Mutterglück und Liebe zu sprechen. Es ist so eindeutige und trotzdem warte ich auf eine Diagnose.
Ich war in psychologischer Betreuung, dann wurde meine Psychologin krank. Nächste Woche habe ich ein Vorgespräch mit einem Arzt aus einer Klinik und frage mich, ob es richtig ist. Und es fühlt sich noch so weit weg an, wo ich doch an jedem Tag warte, dass er vorbei geht.
Es vereinnahmt mich und ich hänge so fest darin. Ich habe Angst vor der Zukunft und weiß nicht mehr, wie ich das schaffen soll.
Ich danke dir, wenn du bis hierhin gelesen hast. Ich freue mich auf den Austausch.
Danke, dass es die Möglichkeit hier gibt.
Laura