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Christin

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Beitrag von Christin »

Hallo, ich heisse eigentlich Sandra Christin und leide seit über einem Jahr an PPD.

Ich bin 30 Jahre

Drucktechnikerin,
jetzt Hausfrau mit kleiner Nebentätigkeit als Bürokraft

seit 2004 verheiratet

habe eine Tochter, Lara geb. am 06.01.2005

Med.: Cymbalta, Lamortrigin, Remergil


Ich kenne meinen Mann seit 10 Jahren. Im Juli 2004 haben wir dann geheiratet. Unsere Tochter kam im Januar 2005 zur Welt. Sie war ein ungeplantes Wunschkind.

Wann meine PPD angefangen hat kann ich nicht genau sagen.
Ich wollte es am Anfang nicht war haben und dachte, das sind bestimmt bloß die "ganz normalen Stresssymtome" beim ersten Kind. Ich habe mich aus Scham auch niemandem anvertraut, nicht mal meinem Mann oder meiner Mutter.

Letztes Jahr dann, etwa drei Wochen vor Ostern, wurde es so schlimm, daß ich nicht mehr zum Aushalten nervös war und Selbstmordgedanken hatte. Erst dann habe ich mich meinem Mann anvertraut und ihn gebeten mich sofort in eine Klinik zu fahren.
In der Notfallpraxis hat die Ärtzin dann die eindeutige Diagnose PPD gestellt. Ich bekam Tavor und Remergil und eine Überweisung zum Phsychiater.
Der verschrieb mir zusätzlich noch Cymbalta. Nach etwa sechs Wochen habe ich langsam das Tavor abgesetzt.
Bloß bekam ich immer wieder die totalen Einbrüche. Das ging dann fünf Monate so, bis mein Arzt reagiert hat und mir zusätzlich Lamortrigin gab(was eigentlich bei bipolaren Depressionen verschrieben wird).

Seit dem geht es stetig bergauf, fühle mich nur noch manchmal innerlich sehr unruhig. Vorallem wenn ich mit Lara alleine sein soll/muss. Gehe deshalb viel zu Freundinnen, meiner Mutter, Spielgruppe, Sport etc.

Bin seit vier Wochen nun auch in phsychologischer Betreuung, was mir sehr hilft und meinen Glauben, wieder ganz gesund zu werden, bestärkt.

An alle, denen es noch richtig dreckig geht:
Gebt die Hoffung nicht auf und nehmt jeden Tag wie er kommt.
Mir fällt das zwar immer wieder :wink: schwer, aber ich kämpfe.

Liebe Grüsse Sandra
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