Hallo,
ich bin neu hier. Ich weiß nie genau, wie ich erklären soll was mir fehlt. Deshalb schreibe ich jetzt ein paar Zeilen, die ich verfasst habe als es mir sehr schlecht ging.
Verzweifelung, ständige Angst.
Ich habe versagt.
Ich konnte es nicht.
Ich war zu schwach.
Ich konnte meinem Baby die Qual und den Schock nicht ersparen.
Ich hätte mehr kämpfen sollen.
Verzweiflung, Wut, Angst, Aufgabe.
Ich habe versagt.
Bin ich eine richtige Frau, eine gute Mutter?
Kann mein Baby jemals diesen schrecklichen Tag verarbeiten?
Ein schrecklicher Tag. Der schrecklichste in meinem ganzen Leben. Und dafür schäme ich mich.
Es sollte der schönste Tag sein.
Die Geburt von meinem Sohn, per Kaiserschnitt.
Bei mir ist es so, dass die Gefühe ständig schwanken. Mal ist es ok, und ich kann gut mit dem Kaiserschnitt umgehen. Dann ist es wieder so, dass ich es überhaupt nicht ertragen kann mein Kind nicht richtig geboren zu haben. Mir fehlen die ersten Stunden mit meinem Baby. Wenn ich daran denke, muss ich ständig heulen. Das Verhältnis zu meinem Sohn war Anfangs sehr schwierig. Ich hatte überhaupt keinen Bezug zu ihm. Ich habe einfach nur funktioniert. Das hat sich zum Glück gebessert. Er ist mittlerweile 5 Monate alt und ich liebe ihn über alles.
Was mir noch sehr zu schaffen macht, ist dass ich ständig Alpträume von der OP habe. Während dem Kaiserschnitt hatte ich Todesangst und die überkommt mich auch oft im Schlaf.
Vielleich gibt es ja noch jemanden dem es ähnlich geht.
Gruß
Ich bin neu - meine Geschichte
Moderator: Moderatoren
-
Nora
Hallo Akire76,
zunächst einmal ehrzlich willkommen hier bei uns im Forum. Es tut mir sehr leid, dass die Geburt Deines Sohnes so ein traumatisches Erlebnis war. Zumindest kommt es mir so vor, wenn ich Deinen Zeilen lese. Ich ahbe schon oft gehört, dass es Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten so ging wie Dir. Das sit sehr belastend und ich kann verstehen, dass all diese Gefühle in Dir sind. Meine Entbindung war auch sehr traumatisch für mich (Saugglocke) und noch heute denke ich mit Schrecken an diese Stunden zurück.
Aber eines ist sicher: Du hast nicht versagt und bist deshalb nicht weniger wert als eine Mami, die spontan gebären konnte.
Hast Du schon einmal etwas von Postraumatischer Belastungsstörung (PTBS) gehört? Möglicherweise ist das ein Thema bei Dir. Wir hatten hier im Forum Sonrisa, die das leider durchleben mußte. Sie hat sehr ausführlich darüber berichtet, was eine PTBS ist. Schau doch mal unter ihrem Namen nach - da findest Du die genaue Beschreibung.
Alles Gute und liebe Grüße
Nora
zunächst einmal ehrzlich willkommen hier bei uns im Forum. Es tut mir sehr leid, dass die Geburt Deines Sohnes so ein traumatisches Erlebnis war. Zumindest kommt es mir so vor, wenn ich Deinen Zeilen lese. Ich ahbe schon oft gehört, dass es Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten so ging wie Dir. Das sit sehr belastend und ich kann verstehen, dass all diese Gefühle in Dir sind. Meine Entbindung war auch sehr traumatisch für mich (Saugglocke) und noch heute denke ich mit Schrecken an diese Stunden zurück.
Aber eines ist sicher: Du hast nicht versagt und bist deshalb nicht weniger wert als eine Mami, die spontan gebären konnte.
Hast Du schon einmal etwas von Postraumatischer Belastungsstörung (PTBS) gehört? Möglicherweise ist das ein Thema bei Dir. Wir hatten hier im Forum Sonrisa, die das leider durchleben mußte. Sie hat sehr ausführlich darüber berichtet, was eine PTBS ist. Schau doch mal unter ihrem Namen nach - da findest Du die genaue Beschreibung.
Alles Gute und liebe Grüße
Nora