Hallo,
ich habe vor 9 Wochen mein erstes Kind bekommen (einen Sohn). Die Geburt war zwar spontan, aber sehr stressig. Ich denke mit Schrecken daran zurück bzw. kann gar nicht daran denken. Das schlimmste war, dass ich völlig verzweifelt war und mich nicht gut bei der Hebamme aufgehoben fühlte. Diese Verzweiflung kommt immer wieder hoch.
Ich dachte, wenn ich mein Kind bekomme, liebe ich es über alles und weiß automatisch, was ich tun sollte und was es von mir will. Aber so war es nicht. Langsam lerne ich ihn kennen, aber manchmal fühle ich mich taub - sowohl meinem Sohn als und meinem Mann gegenüber. Als ich für beide nichts spüren würde.
Mir kommt die Gegenwart und Zukunft endlos vor. Die Arbeit mit dem Kind, allein zu Hause, ohne Job und Kollegen, der Schlafentzug.
Geht es anderen auch so? Geht das jemals vorbei?
Liebe Grüße,
Polly
ich bin auch neu bei Euch
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Jenny
Liebe Polly, du schreibst, dass du deinen Sohn langsam kennen lernst. genauso ist es. Mach dich frei von dieser falschen Vorstellung, man würde mit dem Kind auch als Mutter "geboren" werden. Mutter werden muss man lernen und nicht nur beim ersten Kind kommt das Empfinden, nicht zu wissen, was dieses Menschlein denn nun will, sondern auch bei weiteren Kindern ist es so, denn es sind von Anfang an kleine Individualisten.