Möchte mich mal vorstellen!

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Lili38

Möchte mich mal vorstellen!

Beitrag von Lili38 »

Hallo,

ich bin 42J alt, verheiratet, habe 2 Kinder und lebe in München.

Schon nach der Geburt meines Sohnes vor 12J habe ich eine schwierige Zeit durchgemacht, mein damaliger Freund hatte mich bereits zu Beginn der SS verlassen und ich war auf mich alleine gestellt. Nach der Geburt bin ich erst einmal in ein tiefes Loch gefallen, aus dem ich mich nur schwer wieder selbst heraus holen konnte. Als mein Sohn 2,5J alt war, war es mir dank der Hilfe meiner Mutter, die mich wo sie nur konnte, unterstütze, möglich, wieder zu arbeiten. Das machte es mir leichter und die Depressionen verschwanden völlig.

2001 lernte ich dann meinen Mann kennen und lieben. Es war wie ein Wunder, ich habe wieder richtig gelebt, gelacht. Als ich dann 2003 ss wurde, war ich einfach nur glücklich. Es war ein Wunschkind, ein Mädchen. Die Geburt war ein wenig problematisch, ich hatte eine Plazentablösung mit starken Blutungen. 1 Stunde lang durfte ich meine Kleine nicht sehen. Aber wenigstens das Stillen klappte mit ihr. Nur, zu Hause ging es dann los. Unsere Kleine war ein Schreikind (im Gegensatz zu meinem Sohn, der als Baby einfach nur brav war). Wir hangelten uns von Monat zu Monat und hofften, dass es besser werden würde. Es hat beinahe 12M gedauert! Als sie dann das erste Mal aufstand, war das Scheien wie abgestellt. Es wurde besser.

Der nächste Hammer kam 2005, nach einem Umzug in eine neue Wohnung. Unsere Kleine wurde schwer krank, Diabetes. Ich war 14T mit ihr im KH, 4T hing sie am Tropf. Dann Messen, Spritzen, aufs Essen achten. Mit einem Schlag war unser Leben nicht mehr so wie zuvor. Mir erschien alles so sinnlos. Was hatte ich getan, dass mein Kind so schwer leiden muss? Es gab Tage, da stand ich richtig neben mir, machte alles nur noch mechanisch.

Dann schien es wieder aufwärts zu gehen. Wir fanden einen KiGa, der sie aufnehmen wollte, ich bat um eine TZ-Stelle bei meinem AG. Der lehnet ab und forderte mich auf, wieder voll zu arbeiten. Wenn ich mich weigern würde, oder aber die Arbeitsstelle verlassen würde, weil es meiner Tochter nicht gut ginge, würde er mich fristlos kündigen. Ich bekam regelrechte Panikattacken deswegen. Er hat mich dann wirklich gekündigt und mir Arbeitsverweigerung unterstellt. Ich bat um eine ordentliche Kündigung mit Freistellung. Er hakte aber noch einmal nach und drohte mir damit, dass ich damit kein Geld mehr bekäme und die Freistellung auch nur unter Widerruf geschähe. Ich wandte mich an einen RA, der Klage einreichte. Dann war es vollends aus. Mein psychischer Zustand schlug auf meine Gesundheit durch, was ich nie für möglich gehalten hätte, Dauerkopfschmerz, Übelkeit, Durchfall. Ich war völlig fertig. Jetzt bin ich krank geschrieben, meine HÄ hat mir eine Gesprächstherapie empfohlen. Und nun warte ich, wie mein Chef auf die Klage reagiert.

Ich hoffe bloss, dass das alles bald vorbei ist und ich mich wieder auf mich und meine Familie konzentrieren kann.

LG und sorry, dass es so lang geworden ist Lili
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Lilli,

Jetzt wirds aber definitiv Zeit, dass Dir mal jemand antwortet! Und vor allem, dass Dich mal jemand begrüßt!

Herzlich willkommen hier im Forum. Hier triffst Du viele Gleichgesinnte.

Das Du die PPD zweimal durchmachen mußtest und was Du alles erlebt hast ist ja der Hammer. Ich kann Dich gut verstehen, das hinterläßt alles Spuren. Dein Chef ist ja wohl der Ober-A.... Sowas von Mitarbeiterfeindlich habe ich noch nie erlebt! Das mit der Gesprächstherapie klingt für mich nach einer guten Idee. Hast Du da schon jemanden an der Hand? Sonst guck doch einfach mal hier auf der Liste.

Ich drück dich auf jeden Fall mal ganz fest und schön, dass Du jetzt hier bist!

Saskia
Bianka

Beitrag von Bianka »

Herzlich Willkommen Lilli,

ich bin auch ein Neuling hier. Wie geht es Dir denn zur Zeit ?
Das mit Deinem Chef ist wirklich mal wieder typisch,solch kenne ich auch. Unglaublich.

Meld Dich doch mal,wie der Stand der Dinge ist.
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