Depressionen schon IN der Schwangerschaft

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chrissi

Depressionen schon IN der Schwangerschaft

Beitrag von chrissi »

Eigentlich bin ich hier schon lange Mitglied, da ich vor Längerem hier Info´s für eine Freundin gesucht habe, die unter PPD litt. Nun bin ich selbst in der 32ssw und eigentlich ging es mir von Anfang an schlecht in der Schwangerschaft.
2 Jahre haben wir gebraucht bis ich mit unserem Söhnchen endlich schwanger war. Dazu waren 2 Hormontherapien nötig und ich habe in den 2 Jahren 4 Babies durch Fehlgeburten verloren. Auch diesmal sah es wieder so aus, als ob ich das Kind verliere, mit starken Blutungen etc. Wie durch ein Wunder aber hat er sich festgehalten. Die ersten Wochen waren die Hölle, ich war fest davon überzeugt dass mein Körper das kleine Wesen wieder umbringt. Ich hatte Panikanfälle mit Atemnot etc, oft hat mein Mann mich zitternd irgendwo vom Boden aufgesammelt weil ich selbst gar nicht mehr aufstehen konnte vor Heulen. Irgenwann ging es mir insofern besser dass ich den Entschluss gefasst habe "ich bin gar nicht schwanger". Ich hab das Kind einfach verdrängt, dachte wenn ich mich nicht daran gewöhne ist es nicht so schmerzhaft, wenn ich es wieder hergeben muss. Am liebsten hätte ich gar niemandem von der Schwangerschaft erzählt bis heute, naja, jetzt wäre es auch nicht mehr zu verleugnen. Trotzdem mag ich noch gar nicht von dem Baby reden, ich geh kaum noch aus dem Haus weil ich Angst hab dass mich jemand auf den Kleinen anspricht. Ich möchte gar nicht dass er "real" ist, weil in meinem Gehirn immernoch eingebrannt ist, dass auch dieses Kind wieder sterben wird. Ich weiss, das klingt alles furchtbar, aber leider ist es genau so. Mein Mann kann sich da natürlich nicht reinversetzen, er freut sich sooooo sehr auf das Baby. Und ich kann es nicht ertragen wenn er den Bauch streichelt oder küsst und mit dem Baby "erzählt", weil ich nicht möchte dass er ihn jetzt schon so sehr liebt, weil ich es ja sein werde deren Körper seinen Liebling wieder töten wird. Ich weiss, das klingt alles total wirr und krank, aber ich kann auch mit niemandem darüber reden. Wenn ich es versuche dann sagt jeder ich soll mich mal entspannen, oder "Na, von sowas redet man erst gar nicht", ich glaube die denken alle ich sei nicht mehr ganz bei Trost. Ich weiss dass das hier ein Forum für PPD und ich vieleicht nicht an der richtigen Stelle bin. Aber vielleicht kennt doch jemand einen guten Therapeuten in derNähe von Ludwigshafen/Rhein. Langsam rückt die Geburt näher und ich befürchte, dass es danach nicht einfach so sein wird dass sich der Hebel in meinem Kopf umlegt und es mir besser geht.
Sorry, das ist jetzt wirklich lang geworden. Danke für´s " Zuhören" bzw. -lesen
Chrissi
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Hallo Chrissi,

mir ging es auch während der gesamten Schwangerschaft sehr schlecht. Ich litt von Anfang an unter schlimmen Zwangsgedanken, die sich gegen mein Kind richteten. Auch nach der Schwangerschaft wurde es erstmal nicht wirklich besser, aber durch eine Gesprächstherapie habe ich geschafft, die nagativen Gedanken anzunehmen – zur Zeit geht es mir sehr gut.

Du hast bis jetzt sehr viel Negatives erlebt durch die vielen Fehlgeburten, das will erst mal verarbeitet werden. Ich würde dir auch empfehlen dir einen Therapeuten zu suchen. Ich wohne in Berlin, von daher kann ich dir keinen empfehlen, aber es gibt hier auf der Seite auch eine Therapeutenliste, vielleicht ist da einer für dich dabei. Ich denke, dass es gut für dich wäre, dir Hilfe zu holen!

Ich glaube für Außenstehende ist es oft sehr schwer zu verstehen was in einem vorgeht, darum kommen auch oft so wenig hilfreiche Sprüche wie: "Freu dich doch, du bekommst bald ein Baby, das ist nicht jedem vergönnt! Reiß die zusammen, das wird schon wieder!" Leider ist es aber oftmals nicht so und unmöglich sich zusammenzureißen. Bei mir war es ein langer Weg, aber es hat sich gelohnt ihn zu gehen.

Und du bist hier natürlich richtig! Herzlich willkommen :)!

Liebe Grüße
Julia
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hallo duuuuuuuuu....

Oh mann, du hast bis jetzt eine Menge durchgemacht...und Gott sei Dank doch überstanden...

Dein Körper hat auch eine Menge durchgemacht...SS dann Fehlgeburte, und Hormontherapien...das ist überhaupt nicht einfach...

Kannst du mir bitte sagen welche Art Hormontherapien du gemacht hast?
Welche Mittel hast du genommen? nimmst du noch welche?

Am Ende der SS wird von der Plazenta eine große Menge Progesteron produziert...wenn du zwei Fehlgeburte hattest, kann es sein, dass du Progesteronmangel hattest und vielleicht hast du Progesterongenommen um schwanger zu werden ...Die Frage ist welche Art Progesteron du genommen hast...

Ãœbrigens du bist hier schon richtig! AUCH SCHWANGERE MÃœSSEN BETREUT WERDEN; WENN SIE SICH PSYCHISCH NICHT GUT FÃœHLEN::::

Ich möchte dir die Bachblüten vorstellen und empfehlen:

http://www.bach.blueten.de.vu/
http://www.bachbluetentest.de/
http://www.bachessences.com/2001.htm
http://www.xn--bachblten-finden-ozb.de/ ... n=symptome

Noch was: wie und wo möchtest du entbinden? weiß dein Frauenarzt bescheid, wie es dir geht?

Ich hoffe du hast die Zeit meine Fragen zu beantworten....

Mir ging am Ende der 2. SS auch nicht gut...ich habe es verkraften müssen und gehofft, dass mein Zustand meinem Baby nicht schaden würde...Ich musste sehr stark sein...ich habe es für meinen Engel getan...er war auch nicht geplant...Jetzt ist er 15 Monate jung...Die Liebe, die ich für ihn empfinde kann ich in Worten nicht beschreiben...
chrissi

Beitrag von chrissi »

:-) Erstmal danke für die herzliche Aufnahme.
Einen Therapeuthen hab ich zwar noch nicht in der Liste gefunden, aber eine selbsthilfegruppe direkt vor Ort. Ich werde bei den Kontaktpersonen anrufen, bestimmt wissen die einen guten Arzt hier.
@ Julia: Das mit den Zwangsgedanken hört sich wirklich schlimm an. Bei mir isses irgndwie so, ich hab keine Angst dass ich bewusst meinem Kind was antue, eher dass mein "unfähiger" Körper es tut. Da hab ich nicht so viel Vertrauen in den, weil er es schon so oft "vermasselt" hat.
@ Blancanieves: Aaalso: ich wurde direkt nach dem Absetzen der Pille schwanger, im zweiten Zyklus. Leider hab ich es dann sehr früh (7ssw) wieder verloren, weil sich das Kind nicht weiterentwickelt hat. Dann bekam ich plötzlich einen super-chaotischen Zyklus von bis zu über 40 Tagen, und wurde erstmal nicht mehr schwanger, es dauerte dann ca. 8 Monate oder so. Doch ich hatte wieder eine FG, aud dem gleichen Grund. Damals wurden dann Progesteron etc. gescheckt und hormonell (auch Schilddrüse) war alles bestens. Plötzlich hat mein Körper ganz gestreikt und ist mit 26 Jahren in "vorzeitigen Ruhestand" getreten, ich hatte keinen Eisprung mehr. Zur Therapie bekam ich dann Clomifen-Tabletten und Progesteronzäpfchen (diese um die früh-ss zu stabilisieren) und schon bald konnte ich unsere Zwillinge auf dem US sehen. aber auch hier das gleiche Drama: Blutungen, Fehlgeburt :(
Dann kam es auch meinem Arzt langsam komisch vor und er schickte mich zu einer Spezialistin und es folgte eine Reihe von Untersuchungen was meine Blutgerinnung angeht, mein Mann und ich wurden genetisch untersucht und ich musste ins Kankenhaus wo meine Gebärmutter unterscht wurde und an vielen Stellen Biopsien gemacht wurden.
Heraus kam dass ich zwar eine leichteGerinnungsstörung habe, die aber der gängigen Meinung nach kein Problem darstellt.
Also wieder Hormontherapie und: sofort war ich wieder schwanger. Als die starken Blutungen einsetzten haben mein Mann und ich beschlossen, dass das unser letzter Versuch war, denn mehr war psychisch bei mir nicht drin, ich konnte nicht mehr. Also Termin beim FA, wo ich eigentlich die Überweisung zur Ausschabung im KH holen wollte....nur auf dem US konnte ich mein quitschfideles "Baby" sehen , alles war so wie es sei sollte. Nur freuen konnte ich mich nich, denn die Angstattacken begannen jetzt. Aussserdem ging es mir ab der 10Woche recht schlecht, musste mich oft übergeben und konnte nicht Mal alleine von der Couch aufstehen ohne dass mein Kreislauf absackte. Das war vorbei, dann hatte ich ab der 18ssw oft Schmerzen und Kontraktionen und musste mich weiter schonen. In der 21 ssw ging es mir plötzlich "gut" mein Blutdruck schnellte hoch und ich kippte nicht mehr um. Leider zu hoch jetzt, zusätzlich massenhft Eiweiss im Urin... :( Hatte Mordsangst vor einer Gestose und wandte mich an die Gruppe der Gestose-Frauen und erwähnte nebenbei meine Blutgerinnungsstörung. Dort erfuhr ich dass genau diese nach neuen Erkenntnissen ein hohes Risiko für Schwagerschaftsvergiftung und Plazentastörungen ist, die zum Tod des Kindes führen können. Eigentlich hätte ich von Beginn der SS mein Blut mit "Aspirin" und Heparinspritzen verdünnen müssen, um mein Kind richtig zu versorgen. Daher wohl auch die ganzen Fehlgeburten vorher....mein Blut ist zu "dick" und meine Babys regelrecht verhungert, weil es nicht richtig zu ihnen durchfliessen konnte. Wir hatten diesmal einfach nur Glück gehabt.Die Frauen dort gaben mir die Adresse eines Arztes, der genau darauf spezialisiert ist allerdings ziemlich weit weg praktiziert. Ich hatte dort einen Termin, und bekam meine Medikamente verordnet. er erklärte mir welche Spezialisten sich hier überhaupt mit sowas auskennen und dass ich nun alle 3 Wochen meine aktuellen Blutwerte überprüfen lassen muss. Dann gab´s noch jede Menge Hickhack was die Frage angeht, welcher Arzt mir was verschreibt..naja.. jedenfalls verbring ich seehr viel Zeit beim Arzt weil ständig mein Blut überwacht wird und meine Dosis angepasst werden muss. Das mit dem Spritzen hat am Anfang nicht so gut geklappt, was mich auch sehr runtergezogen hat. Naja, aber so kann mich die Angst auch nicht wirklich loslassen. So und jetzt: ich soll das eine Medikament 10 Tage vor der Geburt absetzen und das Heparin 36 Stunden davor :? :?:
Meinte der Gerinnungsspezialist.....mein Frauenarzt weiss jetzt auch nicht so recht, ich meine: selten kann man eine Geburt so genau voraussagen. Ich hab aber angst wenn ich alles zu lange absetze, dass meinem Kind die Versorgung abgeschnitten wird und es in den letzten Tagen doch noch stirbt. Deshalb hab ich einen Terminausgemacht im Entbindungskrankenhaus (muss in einem entbinden wo Risiko-Schwangerschaften gut aufgehoben sind und mit Kinderintensiv, was natürlich schon wieder besch...klingt). Auch wenn es jetzt seltsam klingt: ich werde dort nachfragen ob sie die Geburt einleiten sobald das Kind reif genug ist, und wenn das nicht klappt sollen sie es mit KS holen. Ich kann da einfach nichts mehr riskieren, alles ist so verworren und niemand weiss was mit mir anzufangen.
Ich hab für Montag einen Termin bei meiner Hebi gemacht, die sich mit Bachblüten und Homöopathie gut auskennt, und werde sie drauf ansprechen. Mein Arzt ist fachlich gut und auch sonst ein angenehmer Mensch, aber er kann mit meinen Bedenken nicht so viel anfangen und sagt immer "Jetzt freuen sie sich doch Mal..!"...Ja, würd ich auch gerne... Hmm, ich hoffe ich hab jetzt alle Fragen beantwortet, ich glaub das war mal wieder etwas zu ausführlich, ist aber auch kompliziert bei mir...
Ich freu mich dass Dein kleiner Schatz gesund zur Welt gekommen ist und Du ihn richtig liebhaben kannst.
GLG Chrissi
Karin Andrea

Liebe Chrissi!

Beitrag von Karin Andrea »

Ich verstehe deine Ängste sehr gut, denn auch ich habe mein erstes Kind durch eine Fehlgeburt verloren. Meine Folgeschwangerschaft mit Tristan war auch mit sehr vielen Ängsten verbunden. Einige Ängste waren leider begründet, wie Blutungen, schwerer Autounfall, Blutungen und Wehen ab der 29. SSW mit Klinkaufenthalt bis zur 32. SSW mit Notkaiserschnitt. Zum Glück ist alles gut gegangen und mein Sohn ist gesund.
Die schwierigste Zeit hast du überstanden, dein Kind ist jetzt absolut lebensfähig. Sollten die geringsten Zweifel bestehen, ob es ihm gut geht, dann würde ich mich für einen Kaiserschnitt entscheiden. Wäre das nicht leichter für dich, wenn du dich auf einen geplanten Termin einstellen kannst, die Medikamente planmäßig absetzen? Rede mit dem Arzt, zu dem du das meiste Vertrauen hast.
Ich werde meinem Gynäkologen ewig dankbar dafür sein, dass er mein Kind gerettet hat. Es war in der letzten Minute und ich habe es gespürt. Zuletzt hatte ich eine richtige Panik, weil ich gemerkt habe, es geht nicht mehr, er muss raus.

Sehr geholfen hat mir die Seite der Schmetterlingkskinder (frauenworte.de), die eine eigene Seite für Folgeschwangerschaften haben. Das Trauerforum würde ich dir zur Zeit nicht empfehlen.

Eine Gesprächstherapie zur Verarbeitung der Ängste ist sicher hilfreich. Nütze die Gelegenheit, dass du dich jetzt noch auf dich konzentrieren kannst. Dass die Ängste nach der Geburt verschwunden sind, ist nicht der Fall. Aber deswegen heisst das noch lange nicht, dass du eine PPD bekommst.
Versuche, die ganzen "rosaroten" Erwartungen über Bord zu schmeissen und es auf dich zukommen zu lassen. Die Tatsache ist, dass du keine einfache, klassische Schwangerschaft hast. Aber dafür ist dein Baby ganz besonders wertvoll für dich. Und ihr werdet auch eine sehr enge Beziehung entwickeln. Du sorgst dich so sehr um dein Baby, du bist eine wundervolle Mama!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft
und euch beiden viel Freude aneinander!
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!!

Danke dir!

Jetzt verstehe ich warum du dich nicht freuen kannst...und ich denke, dass es in deinem Fall normal ist...sich so zu fühlen...

Ich würde mir die letzen Wochen einfach entspannen, mir nur Gutes tun, und warten bis es so weit ist...Das habe ich auch getan...ich wußte, dass mein Baby "fertig" war und dass er bald zur Welt kommen würde...Als es mir nicht gut ging; habe ich einfach gedacht: BALD IST ES ZU ENDE...es dauert nur ein paar Wochen, dann habe ich es geschafft...so zu denken hat mir geholfen...Gebetet und tief Luft geholt habe ich auch....

Hast du die Möglichkeit dich zu entspannen und dir gutes zu tun?
So eine Art wellness...jeden Tag baden, schöne Musik hören, gesundes und leichtes essen...Putzen konnte ich hochschwanger nicht so...das solltest du auch nicht tun; denke ich...lasse es dir nur gut gehen...

Ich denke die Entscheidung Kaiserschnitt ist eine gute Entscheidung...
So hast du es unproblematisch hinter dir!! Eine normale Geburt kann echt lange dauern und wenn du keine einfache SS gehabt hast kann sehr unangenehm werden...
Das ist aber auch nicht immer so...ich möchte dir damit sagen, dass Geburte so eine Sache sind...einige Frauen sind nach ein paar Stunden und ohne irgendeine Komplikation mit der Geburt fertig..und andere brauchen über 15 Stunden :roll: woran das liegt? weiß keiner nur Gott..

Ich z.B. obwohl es mir am Ende der SS ab und zu sehr schlecht ging..habe ich eine normale und kurze Geburt gehabt und ohne Komplikationen...Dazu muss ich aber sagen, dass 2 Wochen vor der Geburt mir eingentlich und komischerweise gut ging...Nach der Geburt ging mir auch gut..habe ich aber trotzdem sofort mein Antidepressivum wieder genommen...Wenn ich gewußt hätte, dass körperidentisches Progesteron mir anstatt des Antidepressivums auch geholfen hätte...hätte ich Progesteron genommen...

So meine liebe...erzähle mir was du so denkst und halte uns bitte auf dem Laufenden...

Wie hießen die Hormon-Spritzen die du bekommen hast?
chrissi

Beitrag von chrissi »

Nochmal Danke für die lieben Antworten,
ich hab ja bald den Termin im KH und werde dann mit der Ärztin dort entscheiden, wie es weitergeht. War gestern dort zum Doppler und sie sagte "Kommen sie in 2 Wochen wieder, da schauen wir nochmal nach und dann besprechen wir auch, was für ihr Baby, sie selbst und ihre Gefühlslage der beste Weg ist, wie wir ihr Kind auf die Welt bringen", dafür hätte ich ihr schon dankbar um den Hals fallen können, dass sie auch darauf eingegangen ist wie es mir geht.
@ Karin: Tut mir leid dass Du auch schon ein Baby hergeben musstest und dann auch so eine schwierige Folgeschwangerschaft hattest. Ich selbst bin auch in einem Forum für Frauen nach Tot/Fehlgeburt und die Mädels dort helfen mir enorm, denn viele haben ähnliche Geschichten durchgemacht.
@Blancanieves: Ich versuche mich momentan so gut es geht abzulenken und möchte es mit Bachblüten und Gesprächstherapie versuchen. Ich denke das kann mir gut helfen an der "Wurzel" meiner Angstattacken zu arbeiten, damit ich den KLeinen dann nach der Geburt nicht überbemuttere und durch meine eigenen Ängste krank mache.
Hormonspritzen hab ich nie bekommen, Clomifen gibt es in Tablettenform und das Progesteron wurde als Vaginalzäpfchen eingeführt, damit es "vor Ort" in der Nähe der GM wirkt (mein Doc sagte dass oral eingommenes Progesteron ziemlich schnell abgebaut wird und dann nur noch zu wenig davon in der Gebärmutter ankommt). Prinzipiell war es aber "Utrogest" was bei Wechseljahrsbeschwerden eigentlich oral eingenommen wird.
Das mit den Spritzen ist Heparin(Blutverdünner), das hat aber nix mit den Hormonen zu tun.
Aber danke nochmal für den Hinweis mit dem Progesteron/ Depressionen. Hab schon immer in der 2.ZH mit leichten Depressiven zu tun, weil scheinbar mein Progesteron/Östrogengemisch "nicht stimmt" und hatte deshalb oft mit starkem PMS zu tun (auch Brustschmerzen etc.). Hab dagegen Pulsatilla genommen und Mönchspfeffer, was mir ein wenig geholfen hat, genau wie Proesteronhaltige Creme für die Brust. Weisst Du ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Frauen mit starkem PMS und PPD????Würde ja irgendwie zusammenpassen....Wie gesagt, Dein Tip ist im Hinterkopf festgenagelt falls sich mein Gemütszustand nach der Geburt nicht verbesert.
Danke nochmal Euch allen
GLG Chrissi
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!!

Für mich ist folgendes klar: Kaiserschnitt retet Leben..und du enscheidest, was das Beste für euch ist..Lasse dich nicht übereden, dass nur spontane Geburt das Beste sei usw...das kann echt daneben gehen...Am Ende müssen sie doch ein NotKS machen...und das ist nicht gerade lustig...Eine Freundin von mir hat ihre 3 Kinder per KS zur Welt gebracht und es immer alles gut gegangen...

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Ja du..körperidentisches Progesteron, kann vieles bewirken!!!

Ich rechechiere seit Monaten und benutze das Utrogest..gegen meine Beschwerde..

Ich möchte dir mein frisch gebackenes Forum vorstellen..ich habe es eingerichtet, da ich die Progesteron Therapie bekannt machen möchte...Dort findest du alles was ich herausgefunden und selbst erlebt habe ...

http://progesteronforum.siteboard.de/pr ... out22.html
http://progesteronforum.siteboard.de/

Was meinst du so??
chrissi

Beitrag von chrissi »

Ist jetzt ganz weg vom Thema gekommen, aber ich hab mit Dein Forum mal angeschaut: ist schön geworden :D
Ich selbst hab gute Erfahrungen gemacht mit Utrogest, denn trotz der vaginalen Einnahme hatte ich die positive Wirkung z.B. auch an der Brust gemerkt bei PMS und bei meinen Verstimmungen (ich bin in der 2-ZH eine echte "Heulboje" gewesen und wollte nur im Bett liegen).
Es gibt wohl einen zusammenhang zwischen der Eireifung und dem Progesteronspiegel.Ich z.B. hatte stark verlängerte Zyklen über 40 Tage, d.h. das Ei ist immer schlecht gereift, auch wenn ich mal nen ES hatte. Durch das Clomifen wurde die Eireife verbessert, und der ES konte vom 28. Tag oder so auf den normalen 15 .Tag vorgeholt werden. In den langen Zyklen war durch die schlechte Eireife der Progesteronspiegel schlecht, durch das Clomifen und die verbesserte Eireife war er dann normal, PMS kaum merkbar.
Ich weiss nicht ob Du das noch aufnehmen möchtest, aber es gibt auch eine ganze Reihe von Homöopathischen Mitteln die gestagenartig (also wie Progesteron) wirken, vielleicht findes Du ja noch Info´s darüber (die meisten gibt´s halt auf KiWu-Seiten, aber Progesteron ist Progesteron,oder?). Vielen helfen diese Mittel auch gegen leichte Depressive Verstimmungen in der 2. Zyklushälfte. Wobei: wenn ich an meine Freundin denke, ich glaub da wär man damit nicht weit gekommen, da haben echt nur die Antidepressiva geholfen.. Naja, aber vielleicht hast Du daran ja Interesse, es gab mal ne ganz gute Veröffentlichung darüber, vielleicht find ich die nochmal (natura naturans oder so).
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