sarah stellt sich vor

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
sarah

sarah stellt sich vor

Beitrag von sarah »

hallo an alle in diesem forum einschließlich gäste,

ich bin froh und glücklich dieses forum gefunden zu haben und erhoffe mir, viele gute und neue erfahrungen sammeln zu können, damit es mir und meiner familie besser geht.

mein name ist sarah und ich bin mutter von zwei (eigentlich total lieben) kindern. frederike ist 2 1/2 jahre (august 2004) und mein sohn tjark wird 3 monate (oktober 2006).

es hat mir schon unendlich geholfen, dass es so viele andere frauen gibt, die genauso denken und fühlen wie ich bzw. in der gleichen situation "fest"stecken wie ich.

kurz bevor ich das erste mal schwanger geworden bin (beide schwangerschaften sind absolute wunschschwangerschaften) habe ich meine psychotherapie beendet, man kann auch sagen abgebrochen. ich war erst 1/2 jahr dabei, hatte aber unheimlich große angst, ich würde eine fehlgeburt erleiden, wenn ich dort weitermache. die therapie beinhaltete gesprächstherapie mit energestischen behandlungen. grund meiner therapie war, dass ich in unregelmäßigen abständen an psychosomatischen depressionen litt.

naja, frederikes start ins leben war total easy, aber als wir zu hause waren, war es ziemlich stressig: still- u. schlafprobleme, schwer tröstbar, nur in bauchlage schlafen wollendes kind, partnerprobleme etc. und dazu ich als neue mami, die alles richtig machen wollte und natürlich auch dazu noch alles perfekt. nach ca. 5 wochen überkam mich dann wieder meine depression, nachdem ich es leid war, nach außen die superwelt darzustellen.

diesmal ähnlicher start, aber, ich danke gott dafür, ein leichter zu handhabenderes kind. und trotzdem fühle ich diese absolute leere und traurigkeit in mir. manchmal möchte ich, wenn ich im auto sitze, nur noch wegfahren, ganz weit weg und nie mehr wieder nach hause müssen.

und dann denke ich, und habe ein schlechtes gewissen, dass ich so undankbar bin, denn eigentlich geht es uns allen doch total gut. wir haben uns und sind alle gesund.

im moment verläßt mich mal wieder meine kraft; aber ich denke, meine situation gleicht vielen anderen in diesem forum.

ich drücke und umarme euch alle, sarah
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo liebe Sarah,

wie allen Neulingen, heiße ich auch dich ganz herzlich hier willkommen. Es ist schön, dass du hergefunden hast und vielleicht können wir dir in der schweren Zeit so gut es geht zur Seite stehen.

Machst du im Moment wieder eine Therapie? Nimmst du etwaige Medikamente?
Sollte dies nicht der Fall sein, würde ich dir raten, eine erneute Therapie zu beginnen, notfalls mit medikamentöser Begleitung.
Ich habe mich lange gegen Medis gewehrt, aber das war keine gute Überlegung, denn so ganz ohne schaffe ich es für meinen Teil nicht. Ich bin noch lange nicht über dem Berg, aber mir hat dieses Forum und die lieben Mädels hier sehr sehr viel geholfen und das machen sie immer noch super. Wüsste nicht, wo ich ohne alle hier wäre.

Wenn dir was auf dem Herzen liegt, schreib. Wenn du etwas Schönes zu erzählen hast, schreib und lass uns daran teilhaben. Wenn du möchtest natürlich.

Wie gesagt, ich denke ein Termin zur Therapie oder beim Psychiater - solltest du Medikamente haben wollen - wären angebracht, um alle Dinge abklären zu können, die jetzt wichtig sind.

Ich wünsche dir und den Zwergen ein schönes neues 2007 und dass schon in diesem Jahr die Heilung kommt!

LG Isabell
sarah

Beitrag von sarah »

vielen dank liebe isabell für deine lieben worte.

ich habe nun in diesem tagen schon so oft gelesen, dass es das beste ist, sich in eine therapie zu begeben bzw. mindestens jedoch zum arzt zu gehen.

im moment bin ich noch nicht in der lage, irgendwo hinzugehen. bei meiner nachsorgeuntersuchung hatte ich meine situation der frauenärztin geschildert.
sie sagte nur: das ist normal, die meisten reden nur nicht drüber.

das hat mich erstmal so umgehauen, dass ich erst wieder neuen mut fassen muß, um mich bei einem arzt vorzustellen. ich habe das gefühl, ich wäre ein hypochonder und ich muß mich überall rechtfertigen, weil es mir nicht gut geht.

ich hoffe zu gegebener zeit, werde ich mich aufraffen können. wahrscheinlich geht es mir noch nicht schlecht genug. obwohl ich angst habe vor dem, was da noch kommen könnte.

sarah
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Sarah,

möchtest du nicht doch in Angriff nehmen zum Arzt oder zu einer Therpautin zu gehen? Dass es einem nach der Geburt schlecht gehen kann, da die Hormone sich umstellen müssen und der Körper dafür Zeit braucht, ist richtig, aber zu warten, bis es vielleicht noch schlimmer wird, finde ich nicht wirklich gut.

Die Ärzte können das am besten einschätzen und es spricht nichts dagegen, es von einem Facharzt, sprich einem Psychiater (schau mal unter Fachleuten hier auf der Startseite, vielleicht ist jemand aus deiner Gegend dabei) abschätzen zu lassen, was mit dir los ist.
Sobald du die Kraft dafür aufwenden kannst, würde ich dir raten dies zu tun. Vielleicht sieht er es genauso wie die Gyn, dann könnt ihr immer noch entscheiden.

Oder?

LG Isabell
Bianka

Beitrag von Bianka »

Hallo liebe Sarah,

herzlich Willkommen hier im Forum. Schön das Du hergefunden hast.
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hallo Sarah,
erst mal auch von mir ein herzliches Willkommen.
Du schreibst:

ich war erst 1/2 jahr dabei, hatte aber unheimlich große angst, ich würde eine fehlgeburt erleiden, wenn ich dort weitermache. die therapie beinhaltete gesprächstherapie mit energestischen behandlungen. grund meiner therapie war, dass ich in unregelmäßigen abständen an psychosomatischen depressionen litt.

Das verstehe ich nicht so recht? Wieso hattest Du Angst, aufgrund der Therapie eine Fehlgeburt zu erleiden? Und ich denke, wenn Du früher schon an Depris gelitten hast und die Therapie frühzeitig abgebrochen hast, wäre das noch mal ein guter Ansatzpunkt für deine jetzige Situation, also, dahinter zu schauen, WARUM es Dich nach der Geburt "erwischt" hat. Meiner Meinung nach kommt das nämlich nicht von ungefähr, wenn Du eben früher schon seelisch anfälliger warst, kann das natürlich durch Geburt und die anstrengende Zeit jetzt mit 2 Kids alles noch mal zum Vorschein kommen.
Ich würde auch lieber vorbeugen und nicht zu lange warten. Kannst Du Deinen "alten" Thera noch mal anrufen? Oder Dir einen neuen suchen, wenn Du Dich wieder einigermassen aufraffen kannst?
Viel Glück!
sarah

Beitrag von sarah »

hallo carlotta,

ich hatte angst vor einer drohenden fehlgeburt, weil die therapie so anstrengend war für mich. es gab zeiten, da konnte ich mein eigenes spiegelbild nicht ertragen und habe nur noch geheult.

in der thera wurden so viele themen aus meiner kindheit wieder so lebendig, so dass ich dachte, ich könnte diesen stress nicht aushalten, das alles noch einmal zu erleben und durchzumachen und deshalb das kind verliere.

mir ist heute klar, dass der prozess des schwangerseins nur schwer zu stören ist.

es fällt mir schwer, mich adäquat zu diesem thema zu äußern. generell lehne ich keine thera ab, aber ...

lg, sarah
Red-headed-woman

Beitrag von Red-headed-woman »

Hiho Friesin...*gg*

Willkommen hier in unseren Reihen!

Du bist kein Hypochonder...!!!

Es ist einfach zu sagen, dass sich nach der Geburt die Hormone erst umstellen müssen und "alles" etwas durcheinander ist.

Wer jedoch schon im Vorfeld unter Depressionen gelitten hat, weiß wohl am besten, dass es nicht nur so eine melancholie, homonbedingte Phase ist.

Reden ist super-hyper-wichtig! Egal ob Psychater, Arzt oder Psychotherapeut. Überlege nicht zu lange, zögere nicht....es kann dir nur gut tun.

Klar ist so eine Therapie auch mit "Aufs" und "Abs" verbunden. Aber ohne gehts nunmal nicht.

Greetz
Antworten