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Nudel

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Beitrag von Nudel »

Hallo,

hier meine Geschichte in Kurzform. Habe zwei Töcter eine fast dreijährige und die Kleine ist 5 Monate.

Vor ca. 4 Wochen hatte ich erst mals das Gefühl, das mit mir etwas nicht stimmt. Ich habe von eine Minute auf die andere abgebaut, war innerlich total unruhig und war nicht mehr in der Lage mich um die Kinder zu kümmern. Nach 2 Stunden schlaf war der Spuk wieder vorbei.

Seitdem mache ich mir unheimlich viele Gedanken, muß mich zu allem aufraffen. War dann beim Homöopathen der davon überzeugt war, das ich an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden würde, da ich auch Probleme habe mein Gewicht zu halten. Mein Hausarzt konnte mir das nicht bestätigen, meinte daß das ganze Streßbedingt wäre, ich sollte mir mehr Auszeiten gönnen. DAs würde sich im Laufe der Zeit wieder einspielen.

Dennoch lassen mich die Gedanken einfach nicht los, doch an einer PPD zu leiden. Vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu schreiben.

Ich habe keine Schlimmen Gedanken bzgl. meiner Kinder, im gegenteil ich bin froh, das ich sie habe, sie lenken mich ab. Und mit dem schlafen habe ich auch keine Probleme.

Gruß,
Nudel
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Nudel,

herzlich willkommen bei uns!

Hm, ob es eine PPD ist oder nicht, vermag ich leider nicht zu beurteilen, denn ich bin kein Facharzt. Wenn du dir selbst so unsicher bist, wie wäre es dann, es von einem Facharzt abklären zu lassen oder von einem Therapeuten?

Was die Schilddrüse anbelangt, da können dir andere Mädels hier sicherlich weiterhelfen, ich habe davon keine Ahnung und muss meine Werte auch erst noch untersuchen lassen.

Wie gesagt, da du dir so viele Gedanken machst, ob du eine PPD hast oder nicht, würde ich denken, dass es ratsam wäre, es abklären zu lassen. Sieh mal in die Liste "Fachleute" hier auf der Startseite, vielleicht ist jemand aus deiner Nähe dabei, dann wärst du gleich an einer kompetenten Adresse.

Ich wünsch dir viel viel Glück und alles Gute

Isabell
momo

Beitrag von momo »

Hallo Nudel,

eine Freundin von mir, die Psychologin ist, meinte, dass die Frage, ob man etwas unternehmen sollte, davon abhängt, ob die Lebensqualität subjektiv eingeschränkt ist. Also, wenn es Dir nicht gut geht mit Deiner subjektiven Situation, dann solltest Du handeln.

Wenn zu dem, was Du beschreibst, keine weiteren Symptome dazukommen, kann Dein Hausarzt schon recht haben, dass Entlastung ausreicht. Zwei Kinder können einen bestimmt ganz schön schlauchen! Vielleicht hilft es Dir aber auch, aus dem Trott rauszukommen. Triffst Du mal 'ne Freundin ohne dass die Kinder dabei sind? Oder Du macht was für's "Hirn", z.B. einen Sprachkurs? Ich habe drei Monate nach der Geburt 4 Stunden pro Woche wieder gearbeitet - von zuhause. Mein Mann ist einmal pro Woche erst um 11 Uhr zur Arbeit gegangen, den Rest habe ich abends gemacht. Das hat mir total gutgetan, auch wenn es in meinem Fall nicht ausgereicht hat. (Ausdauer-)-Sport kann auch helfen. Wenn Du das Richtige für Dich findest, ist es vielleicht gar nicht so wichtig, ob Du eine leichte Depression hast oder nicht.

Es gibt bei Schatten und Licht und im Internet Tests, mit denen Du ganz gut selbst feststellen kannst, ob Du eine Depression hast oder nicht und wie stark sie ungefähr ist. Bei mir waren die Ergebnisse jedenfalls ähnlich zu dem, was die Therapeutin dann diagnostiziert hat. Sie hat so einen ähnlichen Test mit mir gemacht, der war nur etwas ausführlicher.

Aber wenn es Dir über stärkeres gestresstsein hinaus schlecht geht oder sich verschlechtert, dann würde ich auch nochmal einen anderen Arzt oder einen Therapeuten fragen.

Liebe Grüße
Momo
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