hallo! ich will mich nur kurz vorstellen ! ich bin neu hier

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nicole

hallo! ich will mich nur kurz vorstellen ! ich bin neu hier

Beitrag von Nicole »

hallo ihr lieben
ich heiße nicole bin 25 jahre alt und unsere kleine maus ist jetzt 18 monate alt. die schwangerschaft verlief echt gut. die geburt war ziemlich heftig saugglocke dammschnitt ausschabung usw. das schlimme war aber für mich daß meine kleine maus die ersten 4 tage nicht bei mir auf dem zimmer sein konnte, weil man sie beobachten mußte. ich hatte eine magendarmgrippe und grünes fruchtwasser und steptokoken B. was wirklich sehr schlimm für mich war und mich immer noch fertig macht. als ich nach drei monaten abstillte merkte ich erst daß etwas nicht mit mir in ordung war. ich war total müde, hatte auf nix lust, mir wars immer so schwindelig und ich hatte ständig so wahnsinnig kopfschmerzen und ich war so richtig nebenmir und fühlte mich überhaupt nicht wie eine mama. war schließlich bei allen ärzten die es gibt, aber keiner fand was. auch beim neurologen. der mich erstmal doof anmachte. ob mir das kind zu kopf gestiegen ist. naja fand ich nicht sehr toll. ging dann auch nicht mehr hin. hatte dort aber den flyer von schatten und licht entdeckt und es stimmt so vieles mit mir über ein. dazu kam noch daß ich immer solche "angstzustände" hatte, mittlerweile weiß ich daß es zwangsgedanken sind. hab dann schließlich bis januar diesen jahres gebraucht um bei der örtlichen selbsthilfegruppe anzurufen. ich wollte es mir einfach nicht eingestehen. das war die birgit. sie war total lieb am telefon. ich machte dann gleich einen termin bei dem neurologen, den sie mir empfohlen hatte aus. bekam dann cipralex 10 mg. nach 4 wochen mußte ich nochmal hin. mittlerweile bin ich bei cipralex 20 mg und fluanxol. vorletzte woche ging es mir endlich ein bisschen besser. aber seit dieser woche geht es mir gar nicht gut. hab wieder solche angst, weine sehr viel und bin wieder so müde und lustlos und hab wahnsinnige kopfschmerzen. ich hoffe sooo sehr daß ich endlich wieder die alte bin :-( mir kommt es auch so vor daß seit ich die diagnose habe, steiger ich mich soo sehr rein daß es mir noch schlechter geht. kennt das jemand von euch. hat einer von euch auch so zwangsgedanken vorallem bei autofahren. ich hoffe ihr könnt mich ein bisschen aufbauen.
viele liebe grüße nicole
Nora

Beitrag von Nora »

Liebe Nicole,

Schön, dass Du hier bist!
Dass Dich die diagnose schockiert und Du Dich da reinsteigerst finde ich nicht ungewöhnlich. aber vielleicht versuchst Du es auch mal positiv zu sein: Du weißt nun, was Du hast - das Ding hat einen Namen und nun kann man loslegen mit der richtigen Behandlung. Das blöde ist nur, dass die Medikamente ot 6-8 Wochen brauchen um eine deutliche Besserung zu erreichen. Und auch dann wird man imemr mal wieder Einbrüche haben und Tage, an denen es einem schlecht geht. Aber die Abstände werden länger und es geht aufwärts.
Ich hatte zwar keine Zwangsgedanken, aber dafür massive Angst- und Panikattacken gepaart mit Schlaflosigkeit, Erschöpfung und keinerlei Gefühle für meinen Sohn. Und auch die Traurigkeit kommt mir sehr bekannt vor.
Wichtig ist, dass Du soviel Unterstützung wie möglich aus Deinem Umfeld erhälst. Menschen, die bei Dir sind und Dich trösten und auffangen. Das ist sehr viel wert. Hier bei Schatten & Licht kannst Du Dir wann immer Du möchtest Zuspruch und Rat holen. Wir begleiten Dich gerne auf Deinem Weg.

Alles Gute!
Nora
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Nicole,

ich litt auch lange unter Zwangsgedanken und Panikattacken. Mittlerweile, fast 2 Jahre später, fühle ich mich wieder sehr gut. Man braucht also Geduld. Hast du eigentlich auch vor eine Therapie zu machen? Ich denke, dass es zusätzlich zur Einnahme eines AD, sinnvoll ist, begleitend eine Therapie zu machen. Ich habe auch eine Therapie gemacht bzw. bin immer noch dabei und die hat mir super geholfen.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit. Du schaffst das!

Ãœbrigens kann ich dir auch das Buch "Der Kobold im Kopf" empfehlen. Da geht es nur um das "bezwingen" der Zwangsgedanken.

Viele, liebe Grüße
Julia
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9998
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo liebe Nicole!

Schön, dass du zu uns gefunden hast und ich hoffe, du fühlst dich hier genau so zu Hause, wie ich und so viele andere Mädels! :wink:

Ich habe dir eh schon eine e-mail geschrieben - hoffe sie ist auch angekommen. Trotzdem möchte ich dir auch nochmal auf diesem Wege antworten:

Ich kann soooo gut verstehen, dass du wieder die "Alte" sein willst. Aber: diese Krankheit verlangt sehr, sehr viel Geduld - in ein paar Wochen ist die Arbeit noch nicht getan. Und wie Nora schon sagt - auch trotz AD gibt es immer wieder Tiefs auf dem steinigen Weg zum Gesund werden. Darf ich fragen ob du eine Therapie machen willst? Ich fände das sehr, sehr wichtig - grad wenn man unter ZG leidet. Lt. WHO ist die Kombinantion aus Verhaltenstherapie und AD die beste Behandlung bei Zwängen.

Bei mir sind es jetzt auch schon fast 2 Jahre, dass ich krank geworden bin. Ich litt schrecklich unter ZG, hatte Angst-und Panikattacken. Ich war ein Schatten meiner Selbst, fühlte mich leer - eine Hülle, die keine Persönlichkeit mehr besitzt. Aber heute geht es mir besser denn je - ich bin NICHT MEHR DIE ALTE GEWORDEN, aber ich bin eine NEUE GEWODEN, die das Leben in vollen Zügen (mit all seinen guten und schlechten Tagen) leben kann. Ich habe Freude an meinem süßen Sohn, an der Sonne, an den Vögeln draußen, am Grün der Wiese - ich schätze jetzt Dinge, die für mich ganz normal waren. Es war ein harter Weg mit vielen Tränen, Ängsten und auch Hoffnungslosigkeit, wenn mich mal wieder ein Tief runter gezogen hat. Aber die Mädles hier, mein Doc und meine Eltern haben mich immer wieder aufgebaut und ermuntert weiter zu machen. Und glaub mir, es war oft soooo schwer. Mein Kissen könnte dir etliche Episoden von Tränen, Heulkrämpfen und Schreien erzählen - so verzweifelt war ich oft. Es gab Tage, an denen wollte ich einfach nur einschlafen und nicht mehr aufwachen.

Aber Nicole, diese Zeit liegt nun hinter mir und sie war trotz all dem Schrecklichen eine sehr wertvolle Erfahrung für mich. Das klingt vielleicht ein bissl komisch, aber ich habe so viel über mich gelernt in dieser Zeit... vor allem eben mit der Arbeit in meiner Therapie! Ich habe Dinge erkannt, die ungesund für mich sind und die ich erfolgreich zum Positiven ändern konnte. Ich bin heute eine glückliche Frau und Mama... es gibt genau so Tage, die sind nicht der Hit, das hat aber nix mit der PPD zu tun. Manchmal bin ich auch einfach genervt, oder wütend, oder müde und bin froh, wenn Noah im Bett ist. :wink: Aber das kennt jede Mama. Und es gibt die wundervollen Tage, wo man schon aufwacht und fühlt - heute wird ein toller Tag!!!!! :D

Liebe Nicole, auch du wirst wieder dein Leben geniessen können. Es braucht aber eine große Portion Geduld und den Willen AKTIV JETZT ETWAS ZU TUN, DAMIT ES DIR BESSER GEHT!!! Eine Therapie wäre da ein ganz wichtiger Schritt!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Patricia

Beitrag von Patricia »

Hallo Nicole,

Dir wurde ja schon viel erzählt deswegen heiße ich Dich einfach nur herzlich Willkommen!

LG

Patricia
kathrin

Beitrag von kathrin »

hallo nicole,
auch ein herzlich willkommen von mir.
lg kathrin
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Auch von mir: HERZLICH WILLKOMMEN!

LG Isabell
Cleo10092004

Beitrag von Cleo10092004 »

Auch noch von mir ein herzliches Willkommen
Antworten