Ich möchte mich nun auch mal vorstellen

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lisali2810

Ich möchte mich nun auch mal vorstellen

Beitrag von lisali2810 »

Ich heiße Lisa bin 25Jahre alt bin seit 2Jahren verheiratet und bekam im September 06 unser Wunschkind Maximilian.In der schwangerschaft ging es mir super,da wußte ich noch nicht was mich erwarten würde.Im Krankenhaus fing die Depression und Ängste an dort habe ich dann versucht mein Sohn mit einem Kissen zu ersticken.Habe dort noch mit einem Arzt geredet ,er meinte das geht vorbei und ich durfte dann nach Hause.Doch es wurde immer schlimmer bis ich ihn nicht mehr versorgen konnte und eigentlich viel zu spät in die Psychiatrie nach Heppenheim ging.Mein Mann blieb die 4Monate in Heppenheim in einer Ferienwohnung bei uns in der Nähe wohnen.So konnten wir uns jeden Abend sehen was mir sehr gut getan hat.Die Medikamente Trevilor,Zyprexa und Tavor haben mich bei der Therapie gut unterstützt.Bin seit Mai zuhause aber mir gehts wieder schlecht denke oft über selbstmord nach obwohl ich jetzt meinen Sohn liebe ,werde ich nicht damit fertig,das er für immer bei uns bleiben wird und ich damit glücklich werden soll.Ich wünschte ,das ich nie ein Kind bekommen hätte.Dankeschön fürs zuhören.Lisa und Maximilian
Balu

Beitrag von Balu »

Hallo Lisa,

ich kann Deine Gefühle Deinem Sohn gegenüber sehr gut verstehen. Auch mir ging es ähnlich nach der Geburt meines dritten Kindes. Die ersten zwei Jahre hatte ich ihn überhaupt nicht in meinen Gedanken, sondern immer nur die beiden ersten Kinder. Ich konnte nichts fühlen für ihn, es war furchtbar. Ich hatte das Glück, jeden Tag Hilfe mit den Kindern zu haben. Wäre das nicht gewesen, wäre es mit meiner Krankheit - und sie war schon wirklich schlimm - noch sehr viel härter kommen können. Ein Kind nicht mit allen Konsequenzen annehmen zu können ist furchtbar. Aber mit der Zeit - wenn Dein Sohn älter sein wird - vielleicht in die Kita geht oder so, wird es Dir ganz sicher wieder besser gehen. Mein Sohn kam mit 2 Jahren von 8.00 bis 15.00 Uhr zur Tagesmutter und ab dann ging es mir auch besser. Und meine Liebe zu ihm und auch unser Verhältnis ist heute sehr liebevoll und innig. Er hat sich trotz meiner PPD normal entwickelt.

Liebe Grüße Balu
lisali2810

Liebe Balu

Beitrag von lisali2810 »

es ist schön zu hören das es bei dir auch geklappt hat dein Kind zulieben und anzunehmen.Ich habe auch schon daran gedacht ihn mit 2Jahren in den Kindergarten zu geben,das ich wieder Arbeiten gehen kann denn die Arbeit fehlt mir am meißten.Meinst Du er wird sich trotzdem normal entwickeln oder kann er davon einen Schaden bekommen?Er ist mir nämlich einmal vom Bett gefallen als er 4Monate alt war und hatte einen Schädelbasisbruch erlitten.Noch Monate danach ist er immer wieder Nachts aufgewacht und hat fürchterlich geschrien.Ich weiß das es nicht hätte passieren dürfen es tut mir auch so leid er hätte eigentlich eine bessere Mutter verdient ,denn er ist ein so freundliches und liebes Kind und ich kann ihm garnichts davon zurück geben.
Zoelita

Beitrag von Zoelita »

Liebe lisali,

wenn ich mich einmischen darf:

ich kann verstehen, daß Du Dir Vorwürfe machst, daß er Dir vom Bett gefallen ist, aber das mußt Du gar nicht. Meine Tochter ist mir mal vom Tisch gefallen (aus der Tragetasche heraus) als sie 8 Wochen alt war. Ich hab fürchterlich geweint und war total schockiert. Ich glaube das können Dir andere hier bestätigen, daß sowas passieren kann und sicher kein Beweis dafür ist, daß Du keine gute Mutter bist.

Meine Tochter ist übrigens im Kiga seit sie 14 Monate ist und sie fühlt sich sehr wohl dort. Es ist eine große Entlastung für mich. Außerdem lernt sie dort mit anderen umzugehen. Sie kann den halben Tag herumtoben und am Nachmittag können wir etwas zusammen unternehmen. Will sagen, versuche herauszufinden was dir gut tut. Wünsche Dir alles Gute...

Nina
annu

Beitrag von annu »

hallo lisa!
schön, dass du hierer gefunden hast. mach dir bitte keine vorwürfe, dass dir dein sohn runtergefallen ist, auch wenn er einen bruch hatte - das passiert so schnell. meine große ist mir auch mal vom wickeltisch gerunkst, ich stand sogar davor, hantierte mit der einen hand mit dem waschlappen mit der anderen versuchte ich sie festzuhalten - sie ist trotzdem runtergeknallt. das dauert sicher etwas, bis dein sohn das verarbeitet hat (wg.des nächtl.weinens)
ich kann dich so gut verstehen - wg.des gefühls, dass du keine gute mutter bist für deinen sohn. aber du bist die einzige mutter die dein sohn je haben wird. du hast eine starke leistung vollbracht: du hast ihn geplant, empfangen, ausgetragen, geboren - tut eine schlechte mutter sowas? ich glaube nicht. meine mutter hat mal zu mir gesagt: "gott mutet uns unsere kinder nicht zu, er traut sie uns zu." das fand ich sehr ermutigend.
und wenn er 2jahre alt ist und du ihn den halben tag weggibst wird er sicher keinen schaden davon tragen, wenn du die zeit die du dann mit ihm hast, intensiv nutzt. das ist sicher besser, als wenn dir den ganzen tag die decke auf den kopf fällt. viell.kannst du dir ja irgendeinen kurs suchen wie pekip oder so, was auch die mutter-kind-bindung stärkt, dann ist es auch hilfreich, der kursleiterin vorher deine situation zu schildern.
hoffentlich hab ich dich jetzt nicht mit worten "erschlagen"...
LG von annu.
lisali2810

Liebe Annu

Beitrag von lisali2810 »

war mit meinem Sohn und mit meiner Freundin und ihrem Kind im Babyschwimmen und wenn ich darüber nachdenke hat es nicht nur ihm Spaß gemacht sondern auch mir.Am nächsten Mittwoch ist leider die letzte Stunde und ich bekomme die Angst was ich dann in dieser Zeit machen soll.Was mir am meisten fehlt ist eine geregelte Struktur im Alltag es bringt mich fast um mit ihm alleine in der Wohnung zu sein und dann soll ich mit ihm noch SPIELEN.Es macht mir eigentlich nur Spaß wenn noch andere Mütter mit den Kleinen dabei sind und wir gemeinsam spielen und uns unterhalten.Doch wenn ich schon an zu Hause denke dreht sich mir der Magen um.Wollte auch sehr gerne ins PEKIP aber ist in meiner Umgebung alles voll,schade.So jetzt habe ich dich aber vollgequatscht.Viele Grüsse zurück
annu

Beitrag von annu »

Hallo Lisa!

Na du sagst es ja schon selbst: dir fehlt die tagesstruktur. aber wo du es schon weißt, wird es sicher nicht so schwer sein, die zu finden. viell.findest du ja den antrieb, dir jeden tag etwas kleines vorzunehmen, jeden tag 1x raus zu kommen. dein kleiner ist ja auch 9monate alt, bestimmt krabbelt er bald oder macht es schon - wie wäre es mit spielplatz?! ab&an mal. die finden den sand so toll, ein paar plastikbecher zum wühlen... mehr brauchen die nicht. und sonst, viell. findest du in irgendner stadtzeitung oder im internet kontaktmöglk. es gibt doch viele eltern-initiativen die auch krabbelgruppen gegründet haben, wo man unverbindlich hingehen kann. und bald fängt bei deinem kleinen ja auch die "Da! Da! Da!" - Zeit an, da sind dann bücher der hit! du wirst sehen, je älter er wird, umso selbständiger wird er, jeden monat ein kleines bisschen mehr und umso "befreiter" wirst du dich fühlen und andererseits umso verbundener mit ihm, weil du dann richtig was mit ihm "anfangen" kannst.
dass dir das baby-schwimmen gefallen hat, zeigt doch, dass du zu mehr gefühlen fähig bist. das kommt schon alles, nur mut!
LG, annu.
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