Jetzt traue ich mich auch ...

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Tanja537

Jetzt traue ich mich auch ...

Beitrag von Tanja537 »

Hallo,

ich merke so langsam, dass ich nicht mehr alleine mit meinem Problemen klarkomme und suche hier Hilfe.
Am 5.3. wurde ich (37) auch Mami und bin mittlerweile nicht mehr sicher, ob das eine richtige Entscheidung war. Klar, es war ein Wunschkind und ich sollte mich glücklich schätzen, überhaupt und noch dazu ein gesundes Kind bekommen zu haben. Aber leider bin ich gar nicht glücklich, obwohl das komplette Umfeld dieses natürlich voraussetzt.
Ich bin schon bei einer Psychologin gewesen, habe sämtliche Psychopharmaka ausprobiert, komme aber unter anderem ohne Schlaftabletten nicht mehr aus. Meine kleine Tochter schreit auch momentan sehr viel, so dass bei mir oft die Sicherungen durchbrennen und ich nur noch heulend hier sitze und mich frage: WARUM habe ich mir das angetan??? Mein Leben lief doch bis hierher prima!
Eine Gesprächstherapie habe ich auch schon angefangen, aber das ist nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin mir allem bewusst, dass man sich Zeit geben muss, dass das Muttergefühl sich noch einstellt, dass man sich nicht so unter Druck setzen soll, nicht alles 100% machen muss usw. usw. usw.
Aber es hilft mir einfach nicht, 'finde keinen Weg, ruhiger und gelassener zu werden...
Hat jemand Erfahrungen mit Tageskliniken o.ä., oder kann mir andere Tipps geben??

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus ('bin froh, diese Seite gefunden zu haben!)
Tanja
Bianka

Beitrag von Bianka »

Hallo und herzlich Willkommen liebe Tanja,

Thema Tagesklinik hatte ich mir auch schon mal überlegt,aber ich hab niemanden für meine Tochter (wird Ende September 3 J.).
Dein Baby ist ja auch noch sehr klein,vielleicht kannst Du besser in diesem Alter dorthingehen,da die Baby's ja viel schlafen und Du hängst es Dir ins Tragetuch.
Melli79

Beitrag von Melli79 »

Hallo Tanja,

ich finde es sehr gut, daß Du Dir eingestehst daß Du Hilfe brauchst. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung!! :wink:

Ich habe auch eine Gesprächstherapie hinter mir die mir gar nichts gebracht hat, außer einmal die Woche etwas reden und mal raus zu kommen! :roll:

Ich glaube eine andere Therapie wäre für Dich angebrachter, hast Du einen Psychiater mit dem Du mal darüber reden kannst?

Ich habe hier im Forum schon einige Male gelesen daß eine Verhaltenstherapie sehr hilfreich ist!!

Ich mache zur Zeit eine EMDR-Therapie, die mein Trauma bezüglich der lange ertragenen Krankheit bewältigen soll.

Ich glaube außerdem das Du eventuell eine Entspannungsübung erlernen solltest, damit Du Dir selber Kraft holen und Ruhe antuen kannst!

Ich bin keine Ärztin oder Expertin, aber das sind so meine ersten Ideen die mir einfallen wenn ich Deine Zeilen lese!!!

Ich wünsche Dir alles Gute :wink:

Melli
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo liebe Tanja,

herzlich willkommen hier im Forum!

Also ich kann Tageskliniken sehr empfehlen. Ich verbrachte allerdings vor meiner SS mit Benjamin dort 9 Wochen und muss sagen, dass es mir sehr geholfen hat und ich es immer wieder in Anspruch nehmen würde.
Kann also nur Positives berichten.
Bei uns hier war es allerdings nicht möglich, sein Kind mitzubringen, da der Therapieplan sehr strukturiert und straff war. Aber es gab auch Ausnahmen, sodass an manchen Tagen - wenn es nicht anders ging - wir auch Besuch von einem Zwerg hatten, der mit seiner Mama da war.
Dennoch gibt es Ausnahmen, in denen auch die Kinder mitgenommen werden können.

Einen Versuch ist es allemale wert, oder?

Sonst möchte ich mich meinen Vorscheiberinnen gern anschließen, um nichts zu wiederholen.

Bist du denn noch irgendwo in Behandlung? Medikamentös, machst du die Gesprächstherapie noch?

LG Isabell
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