Phyische und Psychische Folgeschäden seit Krampfanfall

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Septembermami2005

Phyische und Psychische Folgeschäden seit Krampfanfall

Beitrag von Septembermami2005 »

Die Entstehung meines Problems liegt schon 2 Jahre zurück.

Ich (32 J.) gebar meine Tochter bei bekanntem mütterlichen von-Willebrand-Syndrom und fetaler Ovarialzyste. Unter der Geburt musste ich schon gerinnungshemmende Medikamente für diese Blutungsneigung bekommen. Das Fruchtwasser unter der Geburt war dickgrün. Meine Tochter hatte einen APGAR von 7/8/8 und musste sofort abgenabelt werden und von den Kinderärzten behandelt werden – u.a. Absaugen und O2-Gabe. Trotzdem wurden wir nach ein paar Stunden auf die Wöchnerinnenstation aufgenommen. Am nächsten Tag ging es mir von Stunde zu Stunde schlechter. Ich lies meine Tochter von der Kinderkrankenschwester abholen, da ich mich nicht mehr um sie kümmern konnte. Ich hatte starke Kreislaufprobleme, Schwindel, Übelkeit, usw. Schlußendlich entwickelte ich einen starken cerebralen epileptischen Krampfanfall. Ich war bewusstlos. Ich wurde in die Notaufnahme der Inneren Medizin verlegt und wurde dann in der Intensivstation aufgenommen. Als ich nach 3 Tagen wieder erwachte, wusste ich nicht mehr was passiert war und warum ich dort lag. Ich hatte einen Filmriss. Man erklärte mir, dass es meiner Tochter soweit gut geht, sie aber nun in der Neonatologie liegt. Ich wusste in diesem Moment gar nicht mehr, dass ich jemals schwanger war. Ich konnte mit „meiner Tochter“ überhaupt nichts anfangen. Nach einigen Stunden kamen die Erinnerung Stand vor Krampfanfall zurück. Da wir beide sehr krank waren, mussten wir fast 2 Wochen in der Klinik bleiben. Seit diesem Krampfanfall leide ich an starken Rückenschmerzen mit nicht ganz unerheblichen Bewegungseinschränkungen. Und vorher war ich echt fit. Es ist ein absoluter Schicksalsschlag. So richtig konnte ich mich nie um meine Tochter kümmern. Dass ich nicht Stillen konnte bzw. sie so lange nicht sehen konnte ist das eine Problem. Das andere Problem sind, dass ich ständig bei Ärzten und Therapeuten unterwegs bin – eigentlich kaum Zeit für meine Tochter habe. Die Elternzeit war eigentlich für meine Tochter gedacht – und nicht für irgendwelche Behandlungsmaßnahmen. Krabbelgruppen waren für mich der Horror, wenn ich schon mal hingehen konnte. Denn aus physischen Gründen, konnte ich nie mit anderen Müttern und Kindern auf dem Boden herumtollen. Auch psychisch fühlte ich mich da immer fehl am Platz – zwischen all diesen superglücklichen Supermamis.

Der Krampfanfall war übrigens eine Nebenwirkung auf das Medikament zur Gerinnungshemmung für Geburt und Wochenbett. Und zu allem Überfluss habe ich meine Blutgerinnungsstörung auch noch eine meine Tochter vererbt.

Nächste Woche fahren wir erstmal in eine Mutter-Kind-Kur….

Ich habe mich seither auch viel im Internet mit dem Thema auseinandergesetzt. Nun bin ich auf Empfehlung auf diese Seite gekommen. Beim Lesen habe ich mich sehr oft wiedererkannt.
Solltet Ihr Fragen zu meinen Krankheiten haben, so sprecht mich bitte an.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Septembermami!

Schön, dass du da bist und uns deine Geschichte erzählt hast. Du hast viel mitgemacht und ich kann mir vorstellen, was das für eine Belastung ist.

Du machst ja sehr viel um körperlich wieder fit zu werden... wie siehts denn mit der PSYCHE aus? Hast du da schon mal versucht Hilfe in Anspruch zu nehmen bei einem Psychologen/Psychiater? Ich denke diese schlimme Erfahrung bei der Geburt, der Krampfanfall, die vererbte Krankheit an deine Tochter hat wohl auch Traumata in deiner Seele verursacht... wie siehst du das? Vielleicht sind deine Rückenschmerzen nicht nur körperlicher Natur - vielleicht will dir hier auch deine Seele signalisieren, dass sie nach all dem Erlebten Hilfe braucht....!?

Ich freue mich jedenfalls sehr, dass du dich uns angeschlossen hast und hoffe, du fühlst dich hier genau so wohl wie ich!!! :D Ich bin jetzt schon 2,5 Jahre hier in dieser großen Familie dabei und mir hat der Austausch hier mit den Frauen enorm geholfen!

Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Septembermami2005

Schmerzen und Seele

Beitrag von Septembermami2005 »

Hallo Marika!

Ja - da könnte es schon auch einen Zusammenhang geben.
Aber ein Teil der Rückengeschichte basiert sicherlich auf die Physische Erkrankung. Also es gibt aufgrund des Krampfanfalles plausible Erklärungen für die verschobenen Wirbel, gequetschten Bandscheiben, usw. - wie bei einem Unfall eben. Zumal ich die Schmerzen eher spürte - also bevor ich eigentlich wußte was los war, usw.

Aber ich denke, durch die Ängste und andauernde Unzufriedenheit wird das alles nicht 100%ig besser. Zumal gestern mein Wirbelsäulentherapeut eine Stelle - und zwar rezidiveriende verhärte Schulter trotzde Massagen, usw. - festgestellt hat. Wirbel können mal rein und rausgehen - z.B. durch falsche unkontrollierte Bewegung. Das passt ja u.a. zum Krampfanfall. Und diese Wirbel lassen sich auch sehr gut behandeln.
Aber die Sache mit der harten Schulter macht echt kummern.
Deshalb schläft auch immer mein linker Arm ein.
Und das obwohl ich Rechtshänderin bin.

Mein Therapeut sagte nur, dass das alles nicht so ganz zusammenpasst.
Wenn ich nach 14 Tagen Kur keine Besserung merke, muss der Sache nachgegangen werden. Orthopädisch eben mit Röntgenbild, da Verdacht auf Kalkschulter besteht.

Aber ich denke, dass diese Schultergeschichte doch auch einen Teil der Psychische wiederspiegelt.

Es ist auch irgendwie klar, nach allem was passiert ist.
Das ist alles so heftig gewesen und irgendwie eine "Undenliche Geschichte".

Ich werde genau das Thema mal in der Kur ansprechen.

Das Problem bei mir ist nur, dass alles viel zu spät erkannt wurde. Auch diese orthopädische Geschichte. In der Klinik musste ich mir anhören, ich soll mich nicht so haben, es würden so viele Frauen Kinder kriegen, usw.
Ja - aber nicht jede junge Mutter erleidet einen solchen Krampfanfall.
Dann dieses Geschwätz: Hör auf zu jammern - es ist vorbei.
Gar nichts ist vorbei. Es geht doch ständig weiter. Gerade weil ich die Krankheit auch noch vererbt habe.
Und: Sei froh - Du hast eine gesunde Tochter.
Eigentlich könnte ich da nur noch platzen.

Das ist genau, wie man auf die Alltagsfrage " Wie geht es Dir?" - immer mit "Danke gut!" antworten. Warum macht man das? Weil man es so gelernt hat. Weil man gar nicht mehr darüber nachdenkt.
Genauso wie "Schönen Tag noch." - "Danke - ebenso."
Alles dumme Routine.
Ich müsste auf "Wie geht es Dir?" - eigentlich antworten: Wenn Du 2 Stunden Zeit hast, dann erzähle ich es Dir.
Ja - so ist es.
Und das alles, weil wir Menschen in vielen Dingen einfach nur auf die Routine zugreifen. Ist ja eigentlich einfach - oder?

Tja - und die Psychische sowie Psychosomatische Erkrankung wurde jetzt zwar erkannt - bereits vor Monaten. Aber da ich damals schon den Antrag für die Mutter-Kind-Kur gemacht hatte, sagten meine Ärzte, ich solle erstmal die Kur abwarten, es wäre sowieso sehr schwierig in meinem Fall den richtigen Therapeuten zu finden. Nun hat es leider mit dem Kurantrag - aufgrund Ablehnungen, Widerspruch, Gutachten, ausgebuchte Kurklinik, usw. länger gedauert. Da geht schnell mal ein halbes Jahr ins Land.

Also: Ich war mit meiner Krankheitsgeschicht ja schon in verschiedenen Foren. Aber so richtig bin ich noch nicht auf den grünen Zweig gegekommen. Oft fühlte ich mich auch mißverstanden.
Nun riet mir in einem Forum eine junge Mutter, ich solle mich doch mal hier umschauen.

Und beim Lesen habe ich festgestellt, dass es passen könnte.

Also, liebe Marika. Ich gehe ja jetzt bald in Mutter-Kind-Kur. Aber das sind ja nur 3 Wochen. Da werde ich 2 Jahre und gerade mit solchen extremen Erlebnissen nicht ausradieren können. Ich suche einen Therapeuten für danach. Ich habe auch gelesen, dass es spezielle Kliniken gibt - z.B. hier in Langen bei Frankfurt. Das ist bei mir vor der Haustüre.

Was meinst Du? Wie solle ich nach der Kur weitermachen?
Was kann ich tun?
An wen kann ich mich wenden?

DANKE!
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo nochmal!

Du kannst dich an einen Psychiater bzw. Psychologen wenden. Lass dir aber eine Ãœberweisung ausstellen (evtl. vom Hausarzt), dann bekommst du schneller einen Termin.

Ich habe eine Bekannte die schon seit Jahren extreme Probleme mit dem Rücken nach einem Autounfall hat. Physisch hat sie alles ausgeschöpft - und trotzdem hatte sie noch lange Beschwerden, die nicht wirklich zu ihrer Krankheitsgeschichte passten. Erst jetzt hat sie erkannt, dass auch die Seele mit dem Geschehenen fertig werden muss und hat sich psychische Hilfe geholt.

Super, dass du es von beiden Seiten angehen willst. Das bringt dir sicher am allermeisten.

Viel Glück und liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

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Septembermami2005

Psychosomase

Beitrag von Septembermami2005 »

Hallo Marika!

Das mit dem der Geschichte von dem Autounfall Deiner Bekannten klingt fast ähnlich wie bei mir.

Den Krampfanfall stufe ich immer so ein, als wäre es ein fremdverschuldeter Unfall gewesen. Seit 2 Jahren versuche ich wieder fit zu werden. Doch trotz zig Therapie-Formen komme ich auf keinen grünen Zweig.

Ich gehe auch mal davon aus, dass es sich bei mir auch noch um eine Psychosomase handelt. Das vermuten auch meine Ärzte. Auch mein Therapeut, der jüngst feststellte, dass meine Erkrankungen im Schulter-Nacken-Bereich nicht zu der eigentlichen anderen orthopädischen Erkrankung wie z.B. verschobene Wirbel, die man doch wieder einränken kann passt. Er nannte mir noch eine orthopädische Variante. Aber gerade die Schmerzen kommen sehr häufig doch bei Patienten mit kranker Seele vor. Es heißt ja auch: "Es belastet mich etwas.". " Man hat eine Last zu tragen." Damit meint man nicht, dass man mit einem 20 kg Rucksack den Jakobsweg entlangläuft. Damit meint man ja die Psyche.

Also, übermorgen fahre ich in Mutter-Kind-Kur. Nochmal Danke für alles - für Deine Tipps - die Sache mit der Psychosamose und eben Krampfanfall und Gehirn, usw.

Ich sprech das dort mal durch - ich habe jetzt 3 Wochen Zeit.

Dann werde ich mich hier weiterhin in Behandlung geben.
Ob ich dann nochmal in eine PPD-Klinik muss oder ob ich einfach nur zu Psychologen (als Facharzt) muss, wird man sehen.

Meine Ärzte bekommen ja einen Kurbericht und dann werden wir weitermachen.

Machs gut - wir hören uns dann im Dezember wieder.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo!

Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt in der Kur und erhol dich gut.

Deine Assoziation mit dem "Fremdverschulden" klingt sehr logisch. Und wie du schreibst gibt es oft Schmerzen im Rückenbreich, wenn die Seele etwas "zu tragen" hat. Das war auch bei meiner Bekannten so - natürlich war auch ihr Körper geschädigt worden, aber eben auch die Seele.

Liebe Septembermami, ich freue mich schon, wieder von dir zu hören, wenn du zurück bist. Lass es dir gut gehen in der Zwischenzeit und halt die Ohren steif.

Liebe Grüße von
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Marika

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Septembermami2005

Kur-Abbruch wegen Krankheit

Beitrag von Septembermami2005 »

Hallo!

Leider musste ich meine Kur nach nur 9 Tagen wegen Krankheit abbrechen. Meine Tochter war eigentlich von Anfang an krank - jeden Abend erbrochen - dann sogar mehrmals nachts - inklusive Durchfall, usw. Sie musste dann sogar in die Krankensation der Kurklinik - also kein Kur-Kindergarten mehr. Dann kam bei ihr noch eine starke Halsentzündung mit hohem Fieber und grippalen Infekt hinzu.

Ich war die ganze Kur nur noch fix und fertig. Meine eigentliche Krankheit und auch psychische Erkrankung wurde durch den Stress in der Kur so überdeckt, so dass ich gar nicht richtig an mir arbeiten konnte, obwohl ich eine Psychologin vor Ort hatte. Sie hatte das auch gemerkt, dass ich richtig fertig war. Ich bekam in der Kur sogar einen Reizmagen mit Brechreiz, usw. - und dann ging bei mir auch noch die Erkältung mit Halsentzündung los. Also, entschlossen wir uns doch die Kur abzubrechen. Jetzt bin ich schon über 1 Woche daheim - und wir sind immer noch krank und beim Hausarzt in Behandlung.

Aber wir werden nochmal eine Kur machen dürfen, da wir ja für den Abbruch nichts konnten. In dem Zustand kann man keine Anwendungen machen. Das geht nicht.

Zu meiner Grunderkrankung meinte die Psychologin nur, dass es vermutlich eine unerkannte Depressionen - vermutlich auch PPD ist. Das sollte ich nun hier zu Hause doch mal in Angriff nehmen. Sie empfahl mir, mich bei einer psychiatrischen Ambulanz vorzustellen, da ich dort schneller Termine bekäme als bei einem niedergelassen Psychologen.
Etwas mulmig ist mir bei dem Gedanken schon, da ich bei Psychiatrie - anders als bei Psychologie - immer erstmal an "Klappsmühle" denke - und echt Angst davor habe, dass sie mich einweisen, usw.

Ausserdem meinte sie, dass bei mir eine Behandlung ohne Medis erstmal nicht möglich sei, da man gar nicht an mich rankäme und ich mich nicht öffnen würde, usw.
OK - das war aber der Zustand in der Kur, wo es mir und meinem Kind sowieso total schlecht ging. Und ich gar nichts davon machen konnte, was ich eigentlich vor hatte. Ich war durch den Wind.

Ausserdem zeigte meine Tochter in der Kur und auch jetzt zu Hause so komische Verhaltensauffälligkeiten, obwohl sie eigentlich ein braves Kind ist. Aber das wundert mich auch nicht, denn im Kur-Kindergarten hat es in der Gruppe der 2-Jährigen Schlägereien gegeben. Und meiner Tochter wurde eine Tier-Applikation von den Hausschuhen von den Kindern dort abgerobbt. Das ist sie nicht gewohnt. Sie wollte auch nie so richtig in den Kindergarten. In der Kur und auch zu Hause machte sie öfters in die Hose, obwohl sie schon sauber ist - seit fast 1/2 Jahr. Dann schlägt sie mir die Tür vor der Nase zu und wehrt sich massiv beim An- und Ausziehen, usw.
Ich dachte schon, ich könnte jetzt auch die "Super-Nanny" bestellen.

Aber jetzt habe ich erstmal für Anfang Dezember - wenn wir hoffentlich wieder gesund sind, einen Termin bei der Familien-Psychologischen Beratungsstelle der Caritas bei uns im Ort ausgemacht. Dort möchte ich über die gescheiterte Kur und auch über die Dinge sprechen, die mich bedrücken. Ich werde alles erzählen, was ich weiß.

Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Psychiatrie und Medikamenten?
Was passiert dort?
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallöchen!

Oh je, das ist ja echt fies, da ihr ausgerechnet in der Kur zu krank geworden seid. Klar, dass du dich da nicht konzentrieren und auch nicht arbeiten kannst. Ich hoffe, es geht euch bald wieder gut und schicke erstmal ganz liebe "Gute Besserungswünsche"!!! *überdenkopfstreichel*

Zu deiner Frage wegen psychiatrischer Ambulandz und Medikamenten: Das hat mit Klappsmühle überhaupt nix zu tun, das ist leider noch so eine Denkweise aus grauer Vorzeit. In einer psychiatrischen Ambulanz kannst du genau so eine Gesprächstherapie machen wie bei einem Psychologen oder Psychiater in der Praxis.

Ich bin ja bei einem Psychiater in einer Gesprächstherapie und nehme nun seit 2,5 Jahren ein AD und das mit ganz ausgezeichnetem Erfolg! :D Ich bin heute nicht nur gesund, sondern insgeamt "heil" geworden, habe mich selber gefunden. Mit dem Antidepressiva konnte ich wirklich viel besser mit meinem Arzt zusammen an mir arbeiten und stabil werden. Ich hatte auch nie irgendwelche Nebenwirkungen. Genau so wenig macht ein AD abhängig oder verändert die Persönlichkeit, wie oft noch behauptet wird. Das AD hilft lediglich dabei, aus dieser "Depressions Spirale" raus zu kommen, damit du wieder ein bissl Boden unter den Füßen bekommst.
Mein AD werde ich kommendes Frühjahr/Sommer erstmalig reduzieren bzw. langsam Absetzen. :D

Du siehst, du brauchst keine Angst zu haben vor der psychiatrischen Ambulanz oder Medis! Das sind Vorurteile aus dem Jahre "Schnee"... :wink: Beides wird dir helfen, wieder gesund zu werden und endlich wieder ein lebenswertes Leben zu erreichen!

Scheu dich also nicht und nimm den Rat deiner Therapeutin aus der Kur umgehend an.

Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

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meine Therapiemaßnahmen

Beitrag von Septembermami2005 »

Hallo Marika!

Ja - wenn meine Erkältung endlich mal vorbei ist, dann werde ich das mal in Angriff nehmen mit Psychotherapie, Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, usw. Vielleicht gibt es ja pflanzliche Medis - z.b. Bachblüten oder Johanniskraut.

Da ich eine Kur auch innerhalb der nächsten 4 Jahre wiederholen dürfte -so die Aussage der Kurklinik bei Abbruch durch akute unvorhersehbare Kankheit - habe ich mich mal wieder umgeschaut.

Ich überlege, ob es vielleicht Sinn macht, eine Familienkur zu machen.
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