wer hat ähnliches erlebt?

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knutschkugel32

wer hat ähnliches erlebt?

Beitrag von knutschkugel32 »

Liebe Anke, liebe Forumsmitglieder,



leider hat es ein paar Tage gedauert bis ich antworten konnte.



Zu meiner Situation.



Kinderwunsch bestand seit vielen Jahren. 1998 wurde,ich durchgecheckt und alles war o.k. Dann folgten viele Untersuchungen und letztendlich noch eine Bauchspiegleung. Alles in Ordnung. keiner wusste warum wir keine Kinder bekamen. War ja auch schön einfach, immer nur bei der Frau zu suchen. Als dann im Sommer 2001 rauskam, dass mein Mann NULL Spermien hat, brach ich das erste Mal zusammen. Letztendlich entwickelte sich zu dem Zeitpunkt schon eine heftige Depression, die auch mit Psychotherapie aber ohne Medikamente behandelt wurde. Am Ende waren wir in Kinderwunschbehandlung die nach einem Klinikwechsel ( Fehldiagnose und die Frechheit das uns gesagt wurde, dass wir niemals eigene Kinder haben werden ), 3 Fehlgeburten endlich im Sommer 2005 das ersehnte Wunschkind brachte. Unsere Tochter ist mittlerweile 2 Jahre alt und nach einer weiteren Behandlung bekamen wir am 16.10 einen Sohn . Die Schwangerschaft war überschattet von einem blöden Ereignis nach dem nächsten. Unser Urlaub fiel flach,w eil das Hotel überbucht war. mein Mann war viel im Ausland unterwegs und dann kam ein Schwangerschaftsdiabetes hinzu. Ab der 32.SSW setzten regelmäßige Wehen ein und in der 38.SSW kam ich mit Bluthochdruck ins Krankenhaus.



Dann ging alles sehr schnelll. Ich musste im Krankenhaus bleiben und man versuchte die Geburt einzuleiten, allerdings gingen dabei die Herztöne von unserem Sohn immer runter. >Also stoppte man alles und am 16.10 sollte nochmal eine Untersuchung folgen die dann entscheiden sollte ob bzw wann ein Kaiserschnitt gemacht werden sollte. Aber der kleine Mann entschied anders. Am 15.10. platzte abends um 22 Uhr die Fruchtblase um 23 Uhr setzten richtige Wehen ein und um 0.49 kam Nathanael zur Welt. Die letzte Presswehe kam und ER war da.....ich weinte vor Freude und meine Hebamme schrie nur "ach du .............". Ich verstand nicht warum, aber es stellte sich heraus dass ich eineb Dammriss 4. Grades hatte. Wieder ging alles sehr schnell. Der Arzt kam und nähte die Wunde. Ich verstand die Welt nicht mehr... Da war unser Wunschkind endlich da und dann war nur Hektik angesagt. Die nächsten Tage verliefen noch schlimmer, Ich hatte sehr viel Blut verloren und konnte kaum Aufstehen. Norbert, mein Mann, konnte nur selten und kurz kommen, da er unsere Tochter versorgen musste. Als dann Nathanael noch auf die Intensivstation kam, weil er erhöhte Bilirubinwerte hatte und ich mich ständig mit Ärzten und Schwestern stritt, weil man ihm einfach die Flasche gab und ich aber stillen wollte, brach ich das erste mal zusammen.



Ich weinte die ganze nacht durch und morgens rief ich meinen Mann an, er möge mir helfen. Er versuchte zu kommen aber es scheiterte an einer Trotzphase unserer Tochter. Als ich ihn anrief weinte er am Telefon, weil er total überfordert war. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich alleine da durch musste. Mein Mann kann überhaupt nicht mit Stresssituationen umgehen und unsere Familien wohnen 400 km entfernt.



Als ich nach 10 Tagen endlich zu hause war, hatte ich kaum noch Freude an unserem Familienglück. Ständig kamen Anrufe von Leuten die meinten ich müßte doch der glücklichste Mensch der Welt sein, aber ich bin es nicht, Mittlerweile geht mein Mann wieder arbeiten und seine Eltern sind hier. Sie sind mit fast 80 Jahren schon sehr alt und keine große Hilfe. Aber sie sind tolle Großeltern für Zoé die Spass hat. Ich darf mich im moment kaum belasten, die Narben schmerzen.



Habe das Gefühl eingesperrt zu sein und meine Kinder nicht gut versorgen zu können. Zoé hat sehr gelitten als ich im Krankenhaus war und Nathanael muss die Zeit auch noch verarbeiten. Norbert geniesst seinen Job wieder und ich weiß ,morgens nicht wie ich den Tag schaffen soll....


Mittlerweile ist unser Schatz 1 Monat alt und ich komme nicht auf die Beine. Wie schafft man seinen Haushalt, ein Kind mit 3monatskoliken und eine 2 jährige???? ich weine häufig vor Verzweiflung. Ich liebe beide Kinder und möchte gerne eine gute Mutter sein, aber wie geht das??? Der Schlafmangel setzt mir zu und ich bin ständig gereizt.

Wem ging es ähnlich? Gibt es eine Lösung?


Danke fürs Zuhören.....
Anke
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Wohnort: Ostfildern

Beitrag von Anke »

Liebe knutschkugel,

zuerst einmal herzlich willkommen hier bei uns!

Ja, es gibt eine Lösung für die momentane Situation! Nämlich die, dass es Dir bald wieder besser geht, Du alles auf die Reihe bekommst und Dein Leben mit Deinen Kinder genießen kannst.

Du hast auch viel in letzter Zeit miterleben müssen - das muss erst verarbeitet werden und die Narben (psychische und physische) brauchen Zeit zum Heilen.

Dass Du den ersten Schritt zu uns hier getan hast, ist prima! Der Austausch mit (ehemals) Betroffenen hilft den meisten Frauen ungemein, da jede weiß, wovon die andere spricht.

Desweiteren rate ich Dir, zum Arzt zugehen. Vieles spricht bei Dir für eine PPD (Schlafmangel, Gereiztheit, Traurigkeit usw). Aber das kann am besten ein (Fach-)Arzt feststellen. So furchtbar es auch zur Zeit für Dich sein mag - es geht wieder vorbei, die Krankheit ist heilbar!

Außerdem könnte eine (Gesprächs-)Therapie hilfreich sein.

Ich fände es gut, in Deinem Fall eine Haushaltshilfe zu beantragen. Frag doch mal bei Deinem Arzt nach.

Alles Gute und viel Kraft und Geduld!
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Suse07

Herzlich Willkommen auch von mir...

Beitrag von Suse07 »

Liebe Knutschkugel,

mir ging es SEHR ähnlich wie dir (ab dem 2. Tag nach der Geburt hilfloses Weinen, das Gefühl alleine "da durch zu müssen"..., den Tag irgendwie schaffen, genervt von Anrufen, vor allem der schlimme Schlafentzug...).

Leider habe ich den richtigen Weg erst viel später (2Monate nach der Geburt) - nachdem mein Körper endlich streikte (mit einem prächtigen Hörsturz)- gefunden.

Ist doch PRIMA, dass DU den ersten Schritt - nämlich eine Lösung zu suchen und evtl. Hilfe in diesem Form- schon getan hast !!!

Ich möchte mich meiner Vorrednerin anschließen und dir raten möglichst schnell mit einem Arzt deines Vertrauens (Gyn. oder Hausarzt?)zu sprechen!!! Ich habe mir die ganze Zeit vorgemacht, es sei was "ORGANISCHES", selbst - oder erst recht- nach dem Hörsturz... und könnte mich JETZT irgendwo hinbeißen, dass ich so lange gewartet habe Hilfe in Anspruch zu nehmen !

DIE GIBT ES NÄMLICH !!! Die RICHTIGE Hilfe!
Ob ambulant, stationär, mit oder ohne Antidepressiva, mit pflanzlicher Unterstützung, unterschiedlichen Therapieformen...jeder geht SEINEN Weg. Aber wichtig zu wissen fand ich, DASS es ihn gibt und das PPD HEILBAR ist.
ABER...MIT PROFESSIONELLER HILFE !!!
Deshalb ist es so wichtig einen Arzt mit ins Boot zu holen !!!

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei DEINEN weiteren Schritten und Mut - alles zu fragen...UND für deinen weiteren Weg - in Richtung glückliches Leben MIT DEINER Familie !

Viele liebe Grüße,
Suse
knutschkugel32

Beitrag von knutschkugel32 »

Lieben Dank für Eure Antworten.

Ich bekomme oft zu hören " ja,d as ist doch alles ganz normal. Mach Dir keinen Kopf, das sind keine Depressionen" Aber ich weiss leider was echte Depressionen sind und habe mir schon einen Termin bei meiner Gyn geben lassen.

Das Problem ist, dass wir hier sehr abgelegen wohnen und gue Ärzte mindestens 30km entfernt sind. Die Hausärzte hier spinnen und habe keine Ahnung. Werde die kommende Woche mal einen neuen ausprobieren, der auch mit Homöopathie arbeitet.


Anke, ja eine Haushaltshilfe wurde mir vom Arzt sofort verordnet. Da wir aber privat versichert sind, wurde es abgelehnt. Wir haben nun auf 400 Euro Basis eine private Haushaltshilfe eingestellt. Das sind zwar nur 12 Stunden in der Woche, aber es hilft. Die Zeit werde ich brauchen, um zum Arzt zu kommen.

Suse, wie wurdest Du denn behandelt?

Da ich stille habe ich große Angst vor Antidepressiva. Gibt es welche die nicht in die Muttermilch gehen....?

Bin mal gespannt wie die nächste Woche wird. Meine Mutter kommt und wir haben kein besonders gutes Verhältnis. Sie meint immer, das man sich nicht so anstellen soll. Sie war nach meiner Geburt auch alleine und musste klarkommen. Interessanterweise steht sie sofort bei meinem Bruder auf der Matte, wenn dort nur die kleinste Unregelmäßigkeit ist. Ist ein Kind von ihm leicht krank, erzählt sie mir, wie er doch überlastet ist. Gut, sie wohnt nur 1 Stunde von seiner Familie entfernt und uns trennen 400km, aber sie kommtg nur 2 mal im Jahr und immer nur nach langem Betteln und bitten.....
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo knutschkugel,

es gibt heutzutage stillverträgliche Antidepressiva. Also daran sollte es nicht scheitern, Medikamente zu nehmen.

Wenn es Deine Mutter nicht so nachvollziehen kann, dass eine postpartale Depression eine KRANKHEIT ist, kann sie sich ja mal z. B. hier bei Schatten & Licht über Ursachen, Krankheitsbilder usw. informieren.

Dann hatte Deine Mutter nach Deiner eigenen Geburt Glück, nicht zu erkranken. Wenn man so fühlt und denkt wie wir hier, ist man krank! Das hat nichts mit "sich zusammen reißen" oder nicht wollen zu tun.

Probier doch mal die nächste Selbsthilfegruppenleiterin anzurufen; sie kann Dir wahrscheinlich Adressen von guten Ärzten/Fachleuten in Deiner Umgebung nennen.
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
knutschkugel32

Beitrag von knutschkugel32 »

Danke Dir. habe vorhin schon geschaut wo die nächste SHG ist. Das wäre wohl Bonn und da werde ich mich auch hinwenden.

Mit meiner Mutter werde ich wahrscheinlich garnicht diskutieren, das führt zu nichts. und ich merke sowieso wie Frauen die eigentlich durch sehr schwere Zeiten gegangen sind und KEINE Hilfe in Anspruch genommen haben, ziemlich verhärtet sind und spöttisch werden. Schade für sie. Ich brauche Hilfe und schäme mich nicht dafür, im Gegenteil. Bin dankbar Euch gefunden zu haben.

Gut zu wissen, dass es auch Medis gibt, die ich nehmen könnte...

Einen schönen Abend
Suse07

Behandlung

Beitrag von Suse07 »

Hallo Knutschkugel,

nach meinem Hörsturz wurde ich erstmal 10 Tage stationär (ohne Pauline) mit Cortison intravenös behandelt. Mein Gleichgewicht hat auch super darauf reagiert und zurück blieb "nur" ein Tinnitus.

Als ich dann entlassen werden sollte hat es mich voll erwischt: ich ertappte mich dabei NICHT zurück nach Hause zu wollen !!! Zu MEINEM Kind !!!
Ich dachte, bitte behandelt mich noch...aber schickt mich nicht zurück...zurück zu den schlaflosen Nächten, dem schreienden Baby, der ausweglosen Überforderung...überall hin, nur nicht nach Hause...
Ich habe geheult und geheult weil ich mir nicht vorstellen konnte Pauline versorgen zu können...und gleichzeitig weil ich so ein schrecklich schlechtes Gewissen hatte. Mein armes Würmchen braucht mich doch...und ich bin nicht fähig...!!!
An dem Punkt angelangt war es dann mein Mann, der Nägel mit Köpfen machte und mir sofort an dem Tag meiner Entlassung aus dem Krankenhaus einen Gesprächstermin in der Westerholter Klinik (Psychiatrie für Mutter und Kind) machte.

Dort hat der Oberarzt meine Lage sofort erkannt und nach einer schlimmen Wartezeit (2Wochen) wurde ein Platz für mich auf der Mutter-Kind-Station frei.
DAS WAR MEINE RETTUNG !!!
Ich weigerte mich anfangs natürlich Antidepressiva zu nehmen (ICH doch nicht, die schon bei jeden Nasentropfen den Beipackzettek 5xliest um dann lieber doch nix zu nehmen... :roll: )
Doch nachdem mir klar wurde, dass ich dadurch die "Heilung" nur unnötig herauszöger und zusätzlich unnötig leide, hab ichs halt doch ausprobiert.
CIPRALEX und Edronax morgens (nehm ich in verringerter Dosis noch heute) und Seroquel abends (bereits abgesetzt) ließen mich dann endlich wieder nachts schlafen und Stück für Stück ging es mir in Verbindung mit Gruppengesprächen, Verhaltenstherapie und Mutter-Kind Stunden besser.

Nach 10 Wochen wurde ich entlassen (war noch ein paar Tage tagesklinisch dort aber das fand ich eher stressig) und ÄNDERTE einige private Dinge (Umzug, Verhalten gegenüber Schwiegermutter...) und seit dem geht es mir mit den eingestellten Antidepressiva und 1xpro Woche Verhaltenstherapie immer besser und besser...

Fühl mich noch nicht wieder GANZ gesund, aber son bisserl kurz davor...
Könnt noch n bisschen mehr Gelassenheit und Selbstbewußtsein vertragen...SCHAUN WIR MAL !!!

Huch, jetzt habe ich dir aber ganz ausführlich gantwortet...ich hoffe du kannst damit überhaupt etwas anfangen :oops: !!!

Stehe für alle weiteren Fragen gerne zur Verfügung...
Viele liebe Grüße,
Suse

PS: Auf unserer Station waren auch etliche, die gestillt haben-mit bestimmten Antidepressiva.
knutschkugel32

Beitrag von knutschkugel32 »

Mensch Suse, das hört sich ja echt heftig an. Aber etwas kann ich es nachvollziehen,a uch wenn es bei mir nicht ganz so heftig ist. Wie lange ist das jetzt her bei Dir?


Ich gehöre wohl zu den typischen Burn Out Frauen. Habe vorher Projektarbeit gemacht, zuhause alles im Griff, insgesamt 8 künstliche Befruchtungen mal eben hinter mich gebracht....Ich dachte mich haut NICHTS um! Aber ich hatte ja schon vorher Depressionen und mein 1. damaliger Therapeut hat mich eindringlich gewarnt mich zu übernehmen. Aber nachdem nach unserer 1. Geburt alles paletti war, dachte ich das werd eich schon locker packen mit Kind Nr.2 Also wurden hier Aussenanlagen gemacht, kein Urlaub, fleissig die Zähne zusammengebissen, wenn es STress mit Eltern und Schwiegereltern gab. 3 mal pro Woche 3 Stunden bei Ärztengehockt, weil die Schwangerschaft so mies verlief ( Diabetes, beginnende Gestose, Vorwehen ) und ständig Hilferufe ausgesandt....aber kein wollte mich hören. Als die Geburt losging war ich schon mit meinen Kräften am Ende. Dann noch die Geburtsverletzung, Kind auf Intensiv.....das wars!

Mir hat damals die Therapie sehr geholfen nur leider sind wir umgezogen und ich komme nicht mehr dorthin. Jetzt brauche ich dringend einen neuen guten Therapeuten, damit man dort anknüpfen kann wo wir aufgehört haben. Mit Medikamenten konnte damals nciht viel erreicht werden,d a ich mit paradoxen Reaktionen reagiert habe. Aber das überlasse ich dann dem Mediziner.


Sobald ich hier mal Ruhe habe, rufe ich bei der SHG an.

Suse, ich finde es tolld ass Du so ausführlich geantwortet hast! Das hilft mir sehr ! Lieben Dank


Elke
Suse07

Beitrag von Suse07 »

Liebe Elke,

bei mir ist das ganze nun genau ein Jahr her (Pauline ist am 21.09.06 geboren).

Ich finde auch, dass es mir für die "Heftigkeit" schon wieder richtig gut geht

:lol: !

Ich wünsche dir viel Glück bei der Therapeuten und SHGSuche !!!

LG,
Suse
knutschkugel32

Beitrag von knutschkugel32 »

Guten Morgen,

nachdme meine Tochter noch eine Lungenentzündung hatte und die Koliken schlimemr wurden, ahbe ich den weg hierrein nicht mehr geschaft. aber ich will doch wenigstens von meinen Arztbesuchen berichten.

Hausärztin ( die ich bald wechsel ): " Da müssen Sie durch, ich habe 4 Monate keinen Schlaf gehabt und das schaffen sie auch "

Hätte ich mir also sparen können


Frauenärztin ( ich kam 45 minuten zu spät, weil eine Strasse gesperrt wurde ) :
Sie findet dass ich das ganze alleine sehr gut im griff habe ( also abpumpe damit ich nachts schlafen kann )
Es sei nach so einem geburtserlebnis alles normal.

Ich habe ihr dann nochmal erklärt dass ich mir sehr viele Gedanken um meine Psyche mache, wiel ichkaum zur Ruhe komme und einfach große Angst habe, dem Stress nicht gewachsen zu sein.

Dann hat sie mir nochmal den Zusammenhang erklärt, warum es zu PPD kommt und das Schlaf wohl das Wichtigste sei. Die ersten Wochen seien zudem eine große Umstellung und wenn es mir nicht in kürzester Zeit besser geht, hat sie wohl einen Ansprechpartner in Aachen für mich.

Jetzt habe ich für den 20.12 wieder einen Termin und dann sehen wir weiter.

Es geht mir schon etwas besser, aber ich habe Angst, dass wieder diese Tiefpunkte kommen und will mir nichts vormachen.

Leider habe ich hier keine ruhige Minute um mich mal bei der SHG zu melden.....
knutschkugel32

Beitrag von knutschkugel32 »

Oh mann, ich habe leider viele Tippfehler in meinem Posting...sorry....
Anke
power user
Beiträge: 527
Registriert: 23:03:2005 23:13
Wohnort: Ostfildern

Beitrag von Anke »

Liebe Elke,

das tut mir sehr leid, dass Du gleich zwei Ärzte hast, die Dich und Dein Problem/die Krankheit nicht ernst nehmen!
Die Hausärztin würde ich an Deiner Stelle auch wechseln!

Ich kann es nicht verstehen, dass viele Fachleute oder aber auch Angehörige einem raten, abzuwarten. Eine gewisse Zeit stimmt das schon, aber nicht zu lange.
Natürlich verändert sich mit einem Kind alles, alles ist erstmal ungewohnt. Aber dennoch stellt sich bei einer gesunden Mutter recht schnell die "Normalität" wieder ein. Natürlich ist jede Mutter (anfangs) müde; bei kranken Frauen kommen aber noch weitere Dinge dazu. Und gerade die sind auch nach längerer Zeit nicht mehr "normal" und müssen behandelt werden.

Gut, dass Du am 20.12. einen Termin hast. Laß Dir sicherheitshalber die Adresse des Fachmanns sagen (oder auch über die SHG) und mach dort einen Termin aus.
Wie Du schon erwähnt hast, werden wieder Tiefs kommen. Keiner kann Dir sagen wann und wie lange sie dauern. Irgendwann aber werden sie weniger und Dir geht es besser/gut.

Viel Kraft und alles Gute weiterhin!
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Tijuga

Beitrag von Tijuga »

Hallo, das was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor, nur das meine Schwangerschaft normal lief und ich kein Problem hatte .

Aber das nach der geburt war bei mir sehr ähnlich ich viel in ein tiefes loch aus dem ich von allein nicht mehr raus kam. Ich habe es zuerst nit Homöopaite versucht, aber das hat nichts mehr geholfen, Also ab zum psychater und Antideppresiva zum Glück . Nach zwei Wochen ging es mir endlich wieder besser Weil ich noch stillte habe ich Citalopram genommen. Mehr dazu in der Vorstellzungsrunde unter Tijuga da kannst du nachlesen wie das bei mir war.
Tijuga

Beitrag von Tijuga »

Hallo, das was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor, nur das meine Schwangerschaft normal lief und ich kein Problem hatte .

Aber das nach der geburt war bei mir sehr ähnlich ich viel in ein tiefes loch aus dem ich von allein nicht mehr raus kam. Ich habe es zuerst nit Homöopaite versucht, aber das hat nichts mehr geholfen, Also ab zum psychater und Antideppresiva zum Glück . Nach zwei Wochen ging es mir endlich wieder besser Weil ich noch stillte habe ich Citalopram genommen. Mehr dazu in der Vorstellzungsrunde unter Tijuga da kannst du nachlesen wie das bei mir war.
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