bin froh,bei euch zu sein!

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janis78

bin froh,bei euch zu sein!

Beitrag von janis78 »

hallo ihr lieben

bin froh euch gefunden zu haben...und freue mich,alle höhen und tiefen mit euch durchzustehen.



hier meine geschichte-ich versuche mich kurz zu halten...

meine tochter nike wurde im juli 2007 geboren.sie war/ist ein absolutes wunschkind und ist schon im ersten probemonat,also relativ schnell entstanden.
meine schwangerschaft verlief ziemlich unkompliziert.ich hatte nur in der 34 ssw vorwehen und musste für 1 woche ins in kh!
muss aber zugeben,dass ich die gesamte zeit angst um die kleine hatte da ich 4 jahre vorher eine fehlgeburt hatte und ich mal einen film gesehen hatte, wo das kind im mutterleib gestorben ist.

die geburt verlief am ende auch recht schnell.ich war gerade 4 stunden im kh und nike war schon da.es gab vor den austreibungswehen nur die situation,dass plötzlich die herztöne für ein paar minuten nicht zu hören waren.war ein rießen schock für mich und sofort kam die angst einer todgeburt.
ende gut alles gut-nike wurde gesund geboren.

im kh war alles gut.mein freund hat sich ganz lieb um die kleine gekümmert und ich konnte mich ausruhen.
die ersten zwei tage zu hause verliefen auch noch ganz entspannt und dann ging es los...brustentzündung,milchstau,die kleine nur geweint und nicht mehr geschlafen.ich am ende meiner nerven.dadurch kam bei mir der baby-blues.wir sind dann kurz entschlossen zu meinen eltern gefahren(600km weiter) um uns etwas zu entlasten!
dort konnten wir uns alle erholen und nach einer woche ging es mir,nike und meinem freund wieder richtig gut und ich habe den alltag selbst in die hand genommen.
die nächsten wochen waren ein traum.alles lief gut...nike ist auch ein sehr ausgeglichenes und fröhliches kind.

3 monate später begann der schleichende prozess.ich konnte nicht mehr schlafen und bin bald verrückt geworden.nike´s nächte wurden auch unruhiger.
ende oktober wollte ich 2 wochen urlaub bei meinen eltern machen.habe die nacht vor der fahrt nur 2 std geschlafen.habe mich trotzdem ins auto gesetzt und bin mit der kleinen die weite strecke gefahren(8std).
bei meinen eltern angekommen ging es richtig los.ich konnte mein kind nicht mehr ertragen und habe nur noch geheult.
die stimmung meinem kind gegenüber wurde immer schlimmer-ich wollte sie nicht mehr.die nächte waren der horror.angstzustände,schweißausbrüche,herzrasen...in der 4 nacht ohne schlaf habe ich darum gefleht,dass meine eltern den notarzt holen.nach einer beruhigungsspritze ging es mir etwas besser.
habe das schlafproblem mit homöop. etwas in den griff bekommen.
4 tage später begann die hölle...
wieder extreme schlafstörungen,mein körper hat essen und trinken verweigert,suizidgedanken(wollte mir mit nike das leben nehmen),schizophrenes verhalten,zwangsgedanken und absolut depressiv.
bei psychater wurde ich mit ad und schlaftab. abgespeißt(habe ich nie genommen)...hatte angst mit irgendjemand über meine tatsächlichen gedanken zu sprechen,aus angst,dass mir nike weggenommen wird und ich in die klinik muß und dort nie wieder rauskomme!auf der anderen seite habe ich jeden tag meine eltern angefeht mich endlich ins kh zu bringen.ich konnte nicht mehr kämpfen...mein leben war nur noch ein zustand!
ich habe ziemlich schnell eine psychologin gefunden,wo ich meine schlafstörung gut in den griff bekommen habe.meinung dieser psychlogin:sie sind nicht depressiv und eine mutter verläßt nicht ihr kind!sie haben nur angstzustände...(ich habe bei ihr nur kurz angedeutet,dass ich probleme mit meinem kind habe.sie hat es verurteilt und ich bekam immer mehr das gefühl verrückt zu sein)
ich habe versucht meine depression zu ignorieren und irgendwie hat´s wohl geklappt.ich konnte wieder einigermaßen gut schlafen und mit dem schlaf verbesserten sich auch meine zustände.
nach 2 wochen schlaftherapie fühlte ich mich in der lage,den alltag mit nike allein zu schaffen und bin nach hause gefahren!
mir ging es lang gut und ich dachte,dass ganze war nur eine krise...
zwischen weihnachten und neujahr begann alles wieder von vorn und da wußte ich,dass irgendetwas mit mir nicht stimmt...

seit dem neuen jahr kämpf ich mich durch.es gibt gute tage und nächte und es gibt schlechte!meine zustände sind bei weitem nicht so schlimm wie im oktober.die angst wieder in diese hölle zu geraten ist nach wie vor da.habe am abend oft panikattaken.angst vor einer schlaflosen nacht-den so fängt meißt wieder alles an.ich reagiere extrem bei stress und druck.
medikamente nehme ich nach wie vor nicht.da ich noch stille-nur für die nacht ein homöop.mittel.

soweit zu mir...
würde mich freuen von euch zu hören

liebe grüße jenny
luise

Beitrag von luise »

Hallo Jenny,

herzlich willkommen hier. Schön von dir zu lesen....

Oh je, das hört sich ja alles nicht so toll an. Warum holst du dir keine Hilfe vor Ort? Und wie steht dein Freund in dieser Situation zu dir? Kann er dich nicht wenigstens am WE entlasten, damit du durchschläfst?

Halt uns auf dem laufenden....
janis78

Beitrag von janis78 »

bin gerade dabei mir hilfe zu holen.habe aber leider erst in 4 wochen ein termin bei der psychlogin.
mein freund unterstützt mich so gut es geht und am we unternehmen wir auch viel zusammen.
mit dem schlafen ist das oft problematisch.durch die panikattaken brauch ich ewig bevor ich mal zur ruhe komme.schlaftabletten kann ich wegen dem stillen nicht nehmen.
alles manchmal nicht so einfach...

liebe grüße jenny
Mimi

Beitrag von Mimi »

Hallo Du,


oh oh ich weiss wie das ist in solchen Akutsituationen. Ich habe die Erfahrung gemacht das es unbedingt notwendig ist sich Hilfe zu suchen. Du brauchst eine gute Psychologin und vielleicht zusätzlich dann eine Therapie.
Wie kommst Du auf die Diagnosen Schizoprenes Verhalten und so ? Hat das ein Arzt gesagt ? Du hattest konkrete Vorstellungen dich und Nike umzubringen ? Hast Du die immernoch ? Weshalb ? Und wie sehr ? Hast du jemandem davon gesagt ? Du wolltest nicht mehr essen und trinken - das kenne ich wenn alles raus kommt. Wie haben deine Eltern die Situation bewertet?

Wir sind hier für Dich da. Auch mir hat das Forum sehr geholfen bisher. Und auch meine Therapie. Ich nehme seit 13 Tagen Citalopram und habe das Gefühl es war eine gute Entscheidung.
janis78

Beitrag von janis78 »

hallo mimi,

die gedanken von"ich will nicht mehr" sind natürlich nicht mehr da.zum glück!
ich war damals mit diesen zuständen sowas von überfordert.bei mir waren alle symthome dieser krankheit sehr hefig.
es kam dann auch eins ins andere.fehldiagnosen von dem arzt,psychater und der psycholgin.meine eltern und mein freund wollten und konnten meinen zustand überhaupt nicht einordnen geschweige verstehen!
der psychater wollte mich zwangseinweisen und meine familie kam dann irgendwann mit dem ausspruch...der vormund nimmt dir dein kind weg!
für mich war das die hölle auf erden.
ich denk jede von uns weiß wie sich diese hölle anfühlt!
heute kann ich mit diesem-tief-was leider immer mal wieder kommt-viel besser umgehen!meine letzten 2 tage waren auch wieder heftig,heut geht es langsam wieder besser. ich weiß,diese tage halten nicht an!
bin dabei mir viel hilfe und unterstützung zu holen.habe für nächste woche schon 2 termine.

liebe grüße jenny
Mimi

Beitrag von Mimi »

Das ist gut das Du Dir Hilfe suchst. Ich denke man sollte nicht aus flaschem Stolz oder ANgst anfangen sich selbst zu belügen. Das habe ich auch zu lange getan und nun ist es durchs warten so das ich Meds nehmen muss !!!

Ja es ist ein schlimmer Gedanke das sie einem das Kind wegnehmen könnten. Aber das geht nicht so einfach denn da ist ja noch dein Mann.

Lass mich wissen wies dir geht !
Liebe Grüße
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