Geburt: Oxytocinspritze

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Denkerin

Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Denkerin »

Hallo Ladys,

ich habe eine Frage zu einem Thema, dass mir bei meinen Geburtsvorbereitungen nun begegnet ist. Und zwar habe ich gelesen und auch von Freundinnen erzählt bekommen, dass man manchmal (wenn man stark blutet oder die Plazente nicht so richtig nachkommen will) Oxytocin gespritzt bekommt direkt nach dem Gebären. Ist ja jetzt grundsätzlich ne tolle Erfindung, das O., aber erstens möchte ich eine möglichst "natürliche" Geburt und zweitens kamen mir direkt Bedenken, ob dieser Eingriff in meinen recht labilen Neurotransmitterhaushalt (mit sicherlich hohem Risiko eine PPD zu bekommen) förderlich sein kann oder eher vielleicht auch hinderlich...?!
Was da jmd. was drüber oder kann von eignene Erfahrungen berichten?

Vielen Dank :)
Tina-Fr

Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Tina-Fr »

Liebe Denkerin

Ich kann dir berichten.
Bei der 1. Geburt hatte ich kein Oxytocin nötig, bei der 2. wegen starker Nachblutungen schon.
Ich konnte gar nix an Wirkung auf meine Psyche feststellen.
Bei der 2. Geburt bin ich glücklicherweise von der PPD verschont geblieben (zumindest bis jetzt).
Ich wünsche dir alles Gute und vor allem: Zuversicht und frohen Mut,dass alles vielleicht besser werden wird,als du denkst!
Denkerin

Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Denkerin »

Hallöchen Tina,

ich danke dir für deine Antwort und das berichten deiner eigenen Erfahrung.
Wer weiß, vielelicht wird es tatsächlich besser als gedacht... Ich zerdenke vieles. Möchte halt aber auch kein Risiko eingehen bzw. manches bewusst provozieren. Ich werde mal meine Hebamme dazu befragen.

Ich werde berichten nach der Geburt (im Nov.).

Liebe Grüße :)
Hallo123
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Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Hallo123 »

Hallo,

ich habe bei der 1. Geburt währenddessen Oxytocin gespritzt bekommen um die Wehen anzutreiben und ich habe eine enge Bindung und keine PPD bekommen.

Beim 2. Kind habe ich gar nichts bekommen und die PPD ist ausgebrochen.

Dass du dir Gedanken machst, ist absolut verständlich. Man will sich soweit es geht ja vorbereiten.

Ich wünsche dir alles Gute.

Liebe Grüße
1. Kind: keine PPD, glücklich
2. Kind: PPD seit Geburt

Medikamente:

- Escitalopram 15 mg (ca 1,5 Jahre) -
》 Erhaltungsdosis heute bei 5 Trpf.
- Progesteron

Schilddrüsenmedikament - abgesetzt
Mirtazapin 7,5 - 15 mg - abgesetzt
Denkerin

Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Denkerin »

Hallo Hallo123,

danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüße
Krümmelchensmama

Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Krümmelchensmama »

Hallo
Ich bekam beim ersten Kind kein Oxytocin. Und erkrankte an einer Ppd.
Beim zweiten musste ich Oxytocin bekommen um die Plazenta zu lösen. Bis jetzt (10 Tage nach Geburt) bin ich symptomfrei....
Also auch kann keinen negativen Einfluss feststellen.
Mel
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Re: Geburt: Oxytocinspritze

Beitrag von Mel »

Liebe Denkerin,
Ich habe einen Oxytozin- Tropf bekommen (wenn ich mich richtig erinnere), da ich einen Wochenfluss-Stau hatte. Sie hat nichts gebracht, also hatte ich nach ein paar Tagen einen kleinen Eingriff. Ich habe eine PPD bekommen, aber bei mir gab es etliche Faktoren:
Schwangerschaftskomplikationen (Präeklampsie, Plazentainsuffizienz)
Kaiserschnitt
Frühgeburt
Familiäre Vorbelastung
Zunächst keine Möglichkeit zu stillen

Also, ich kann wirklich nicht sagen, dass das Oxytozin ein Auslöser war.
Lieben Gruß
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
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