Risiko für CMV?

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Fight4you
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Risiko für CMV?

Beitrag von Fight4you »

Hallo ihr Lieben,

Mich würde mal interessieren ob es hier Frauen gibt, die schwanger waren/sind mit einem Kleinkind unter 3 Jahren.
Ich bin eigentlich relativ entspannt, trage zB bei der Arbeit auch keine Maske, denke mir, wenn ich krank werd ist das so, mache mir da keinen Kopf…
Aaaaaber wäre da nicht meine Gyn, die mir gesagt hat, dass ich negativ auf CMV (Cytomegalievirus) bin und somit dringend eine Infektion während der SS vermeiden muss, um das ungeborene Kind nicht zu gefährden (später geistige Behinderung, Taubheit..)…
Ich bade schon nicht mehr mit meiner Tochter, versuche drauf zu achten, sie nicht auf den Mund zu küssen etc., aber da sie noch so klein ist, kuscheln wir natürlich viel und sie ist auch grad zB wieder erkältet und ich weiß ja nunmal auch nicht, wann sie sich mit CMV infiziert und ob sie dann überhaupt Symptome hat.
Wie seid ihr damit umgegangen? Ich versuche entspannt zu sein, aber muss sagen dass ich mehr drüber nachdenke als mir lieb ist ☹️

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
alibo79
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Re: Risiko für CMV?

Beitrag von alibo79 »

Hey, ich habe gestern in meine alten mutterpässe geschaut. Beim ersten Kind war ich cmv negativ, Beim 2 Kind hatte ich anscheinend gar keine Untersuchungen. Und meine Tochter war da auch schon in einer Betreuung. Ich hatte da anscheinend gar keine Bedenken. Ist aber auch schon 10 Jahre her. Ich habe mir beim zweiten Kind recht wenig Gedanken gemacht und insgesamt ein gutes Vertrauen in mich gehabt. Habe bis zur Entbindung gearbeitet, in meinem Beruf habe ich eine Erinnerung dass ich kurz vor der Geburt noch mit meinem dicken Bauch eine Kuh operiert habe. Natürlich auf meine eigene Verantwortung, denn mein Chef war da eher nicht so glücklich drüber.
Vielleicht ist es bisschen vergleichbar mit der Toxoplasmose, ich war bei beiden Schwangerschaften negativ, habe aber immer wieder mit Katzen zu tun, das war ein Punkt wo ich mich nicht so ganz wohl gefühlt habe. Und ich hatte für mich auch paar Dinge wo ich mich dagegen entschieden habe wie zb mit Hormonen zu arbeiten oder mit infektiösen Tieren wo es Gefahr der Übertragung gibt.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
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Re: Risiko für CMV?

Beitrag von alibo79 »

Also was ich damit sagen will, ich denke du machst ja schon eigentlich alles um eine Infektion zu verhindern, und die Gefahr sich anzustecken ist natürlich möglich, aber ist ja in anderen Bereichen auch da. Du kannst jetzt natürlich ganze zeit in Sorge sein oder trotzdem versuchen die Schwangerschaft zu genießen.
Außerdem habe ich gelesen, dass die größte Gefahr in den ersten 12 Wochen da ist und das ist ja absehbar .
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
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Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Fight4you
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Re: Risiko für CMV?

Beitrag von Fight4you »

Liebe alibo,

Danke dir vielmals fürs Teilen deiner Erfahrungen, das hat mir gut getan, bzw mich auch nochmal darin bestärkt, mir darüber keinen Kopf zu machen.
Eine Freundin hatte mir die Tage erzählt, dass ihre Schwägerin wohl CMV in der SS bekommen hat und das Kind sich nicht weiterentwickelt 😵💫 das hat bei mir natürlich kurzzeitig wieder Ängste aufflammen lassen.
Die Tatsache, dass es bei manchen Gyn gar nicht erst angesprochen wird UND dass die Laboruntersuchung eine iGel Leistung ist, sprechen für sich.
Ich fühle mich jetzt schon besser :) danke!
alibo79
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Re: Risiko für CMV?

Beitrag von alibo79 »

Moin, ganz genau so sehe ich es auch. Als meine Kinder geboren wurden kam zb gerade die rota Virus impfung auf den Markt und die meningokokken impfung, beides keine Kassen Leistung. Da habe ich mich bisschen drüber informiert und mich zb auch dagegen entschieden, denn klar ist es immer gut zu impfen als Schutz, aber ich war da auch ein bisschen bockig, denn wenn eine impfung mehrere hundert Euro kostet, und sie nicht in die stiko aufgenommen ist, dann war es in meinen Augen nicht zwingend notwendig das zu impfen. Denn so können sich finanziell schwächere Familien es gar nicht leisten und das finde ich nicht richtig.
Deswegen würde ich sagen, mach weiter so und versuch alles bisschen entspannt zu sehen 😘
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