Wann wird es besser

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Iris36
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Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Hallo ihr lieben,

Kurz zu mir, ich habe vor zwei Monaten meinen Sohn (2. Kind) spontan entbunden. Schon nach der Geburt meiner großen Tochter bin ich in eine ppd geraten.
Nur ist es dieses Mal um ein vielfaches schlimmer, sodass ich aktuell seit vier Wochen stationär ohne Kind in Behandlung bin, aber nicht das Gefühl habe dass es so wirklich besser wird.

Die ersten beiden Wochen bekam ich sertralin, was jedoch meine Unruhe und Nervosität noch zusätzlich verstärkt hat. Aktuell nehme ich 15mg mirtazapin plus 1/4 tavor. Doch nicht mal die Kombination lässt mich zuverlässig schlafen. Heute hat mich der Mut und die Hoffnung wieder komplett verlassen. Gestern war ich noch voller Hoffnung nächste Woche wieder zu meiner Familie zurückzukehren zu können, doch die Nacht fast ohne Schlaf zuhause hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht.

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Mut machen dass alles wieder gut wird.

Traurige Grüße
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit 6 Wochen stationärer Behandlung, aktuell 45mg mirtazapin und 75mg quetiapin
Sternschnuppe2023
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Sternschnuppe2023 »

Liebe Iris,

Ich möchte gerne versuchen, dir etwas Mut zu machen.
Ich habe im Sommer letztes Jahr mit genau der gleichen Kombi angefangen (Sertralin, Mirtazapin und Tavor). Ich war komplett verzweifelt und hatte jede Hoffnung aufgegeben, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Da mein Freund 2 Monate zu Hause war, musste ich nicht stationär.
Es wurde nach und nach besser und mittlerweile geht es, solange nichts sehr stressiges war oder wir krank sind, ganz in Ordnung mit dem Schlaf. Ich nehme derzeit 125mg Sertralin und 15 mg Mirtazapin.
Welche Symptome machen sich denn bei dir bemerkbar?
Halte durch, es geht wieder bergauf 💚
Liebe Grüße
Iris36
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Bei mir war eine grundlose Nervosität das Hauptproblem die ich plötzlich im Umgang mit den Kindern hatte und eine Angst vor dem schlafen selbst.

Beides ist zum Glück schon besser geworden. Die Nächte sind jedoch nach wie vor das Problem. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass sich mein Sohn im Alter von 4 Wochen mit dem RS Virus infiziert hatte und uns das Ganze bis auf die Intensivstation gebracht hat. Die Nächte sind dementsprechend immer noch sehr unruhig mit ihm, geprägt von einem blechernen Röcheln.
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alibo79
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von alibo79 »

Liebe iris
Ich möchte dir Mut machen, du wirst wieder gesund werden. Du bist jetzt in einer Klinik und bekommst Medikamente, das ist schon mal ein wichtiger Beginn. Und ich bin mir sicher, dass das Personal dich gut im Blick hat und die Medikamente bei Bedarf anpassen wird. Du kannst ja bei der nächsten Visite nochmal nachhaken wegen dem Schlaf. Das mirtazapin kann noch höher dosiert werden und es gibt noch viele andere Möglichkeiten. Ich habe in den depressionen auch sehr schlimme schlafstörungen, selbst mit den Medikamenten kamen die schlafstörungen am Anfang noch immer wieder durch. Erst mit der Zeit stellte sich das wieder ein.
Und weißt du, bei mir war es auch so, dass ich schon nach dem ersten Kind eine ppd hatte, da bin ich mir im Nachhinein sehr sicher, ich habe es aber nicht einordnen können und mir deswegen auch nie Hilfe geholt. Als meine Tochter sich 9 Monate bzw 12 Monate alt war, fühlte ich mich wieder relativ gut mit ein paar Abstrichen. Nach der Geburt des zweiten Kindes bin ich nach 6 Monaten dann richtig zusammen geklappt und das war damals so schlimm, dass ich durch googeln darauf gekommen bin, dass es eine ppd sein könnte. Und auch da habe ich erstmal nicht so das ganze Ausmaß und die Krankheit begriffen. Es war eine sehr harte Zeit. Aber ich bin dadurch gekommen und kann wieder ein normales Leben führen. Ich bin seitdem in regelmäßigen Kontakt zu meinen Ärzten bzw Therapeuten. Gerade heute war ich beim Arzt, er sagte mir noch, dass ich wirklich harte Zeiten hatte, aber er ist immer wieder von mir beeindruckt, wie ich mich dadurch gekämpft habe und wie gut es mir jetzt geht.
Du siehst auch wenn man ganz unten war, ist es so, dass man wieder gesund wird. Es dauert oft seine Zeit und ist definitiv keine schöne Zeit, aber man wird wieder gesund. Für mich war es eine Chance an mir zu arbeiten und dadurch meine Zukunft mit mehr Lebensqualität, Selbstbewusstsein und Freude zu füllen.
Du wirst wieder gesund werden, noch nicht heute und nicht in einer Woche, aber ich kann dir sagen, zum Frühling sieht es bestimmt schon ganz anders aus ❤️❤️
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Iris36
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Guten Morgen,

Mittlerweile bin ich seit ca. einer Woche ohne mein begleitendes Medikament Tavor unterwegs und bekomme nur noch 15mg mirtazapin. Ich bin immer noch stationär ohne Kind in der Klinik. Mittlerweile in Woche 6 und überlege am Mittwoch nach Hause zu gehen.

Meistens schlafe ich dank mirtazapin auch wirklich wie ein Stein, außer der Knoten in meinem Kopf ist wieder zu groß, dann gibt es kaum bis keinen Schlaf in der Nacht.

Meine Tage sind meist stabil, auch mangelt es mir nicht an Antrieb und zb etwas mit meinen Kindern zu unternehmen. Meine anfängliche Unruhe und Nervosität kommt manchmal trotz mirtazapin hin und wieder durch.

Wenn ich jedoch eine mieserable Nacht hatte, sind die Tage darauf schwer auszuhalten und ich bin die meiste Zeit damit beschäftigt nicht wieder in mein negatives Gedankenkarusell abzudriften. Die Krankheit verhindert leider, dass ich mich unter Tags, wenn jemand anderes die Kinder betreut, hinlegen und schlafen kann.

Habt ihr vielleicht Tips was euch geholfen hat, solch schlechte Nächte besser wegzustecken?
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
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alibo79
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von alibo79 »

Hallo iris,
Ich finde das hört sich schon nach einem guten Fortschritt an.
Ich nehme ja auch mirtazapin und ein NL. Ich habe es damals bekommen aufgrund der massive Anspannung und unruhe und natürlich wegen des schlafen.
Ich hatte trotz der höchsten dosierung auch Tage und Nächte wo die Symptome so stark wieder durch kamen, dass die Medikamente nicht ausreichend wirksam waren. Ich konnte aber das NL selbständig für diese Situationen erhöhen, es hat dann etwas Linderung gebracht. Aber ich muss auch sagen, wenn ich schlechte Tage oder Nächte hatte war es meistens so, dass ich dadurch musste und es einfach aushalten musste und nach paar Tagen war es wieder besser. Und mir ging es nach diesen schlechten Nächte natürlich auch nicht gut. Mir hat da geholfen, mich irgendwie aufzuraffen, den Tag zu beginnen, Kinder zu versorgen. Das hat abgelenkt und die Symptome gemildert. Manchmal war es aber trotzdem hart. Und genau wie du bin ich dann ins endlos grübeln verfallen, das war bei mir auch ein ganz starkes Symptom. Ich wusste mit der Zeit, wenn sich wieder die typischen Gedanken einschlichen, das ein tief kommt oder da ist, was ich vorher nicht realisiert hatte. Aber auch da hieß es am besten mich abzulenken und aktiv zu sein, so wie eben ging und dann den Tag abzuwarten und auf den nächsten zu hoffen.
Für die schlechten Nächte habe ich für mich folgende Dinge rausgefunden.
Evtl bedarf Medikamente nehmen, leise einen Podcast oder so anmachen, der sich dann selbst abstellt und versucht mich ganz bewusst darauf zu konzentrieren. Dann schlafposition auf dem Rücken liegend, wie ich sonst eigentlich gar nicht schlafe.
Nicht zwanghaft schlafen wollen.
Ich habe für eine Zeit dh für ca 5 Monate nicht mehr in meinem Zimmer geschlafen, weil mein Bett bei mir schon unruhe und Angst angetriggert hat. In einem anderen Bett war es etwas besser.
Und wenn ich so ganz düstere Nächte hatte bin ich zu meinen Kindern ins Bett gekrabbelt. Deren Nähe hat mich beruhigt, ihr atmen, im Arm halten. Meistens wzrde ich dann nach 30 Minuten ruhiger und bin dann in eingeschlafen. Der Schlaf war dann trotzdem nicht gut, aber ich konnte trotzdem etwas schlafen.
Bei mir hat es viel Zeit gedauert bis sich alles normalisiert hat und ich auch wieder ein entsprechendes Verhältnis zum schlafen gefunden habe, aber da ich ja schon zwei schwere Episoden hatte und jedes Mal sich alles wieder erholt hat, darfst du echt darauf vertrauen, dass es bei dir auch wieder gut wird!
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Anne 861
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Anne 861 »

Hallo iris ,wie geht es dir ?
Iris36
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Hallo zusammen,

Nun bin ich seit knappen vier Wochen wieder aus der Klinik raus. Seit etwas mehr als einer Woche hänge ich in einem schlimmen Tief. Trotz antidepressivum kommen mir wieder Gedanken, dass ich das alles nicht mehr durchstehe und nicht mehr da sein möchte.
Meine Psychiaterin habe ich für heute Nachmittag um Rückruf gebeten.

Es sind mittlerweile ca 2,5 Monate seit Ausbruch der Krankheit vergangen und ich nehme seit ca. einer Woche 22,5mg mirtazapin.
Ich hab bisher allerdings nicht das Gefühl, dass es anti depressiv wirkt, eher dass mein Überhang an Müdigkeit in den nächsten Tag schlimmer geworden ist. Kennt das jemand? Ist das denn normal?

Ich weiß die Krankheit verheilt in Wellen, aber dass es wieder so schlimm ist wie am Anfang hatte ich nicht erwartet.
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Nat86
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Nat86 »

Hallo Iris,

es tut mir sehr leid, dass Du aktuell wieder im Tief bist.

Ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Ich hatte auch massive Schlafprobleme und habe so ziemlich alle Medikamente durch, die einen zum Schlafen bringen sollen. Ich weiß, dass man es schwer glauben kann, dass das Leben wieder gut und lebenswert sein wird, aber das wird es wieder. Ich möchte Dir ein wenig Mut machen, dass die Erkrankung nicht dauerhaft bleibt, sondern wieder verschwinden wird.

Ich war selbst ganz tief am Boden. Ich war insgesamt 6 Monate in der Psychiatrie, teilweise auch ohne Kind und habe insgesamt fast ein ganzes Jahr schwer depressiv irgendwie überlebt. Leider bekommt man nicht immer die passenden Medikamente für einen verordnet und muss teilweise lange leiden, ehe es eine Besserung gibt, aber die Besserung wird irgendwann ganz gewiss kommen. Sehr gut, dass Du Deinen Psychiater kontaktiert hast. Vielleicht könnt Ihr andere Medikamentenoptionen besprechen? Ich hoffe es geht Dir bald besser und dass Du Unterstützung im Alltag hast.

Liebe Grüße,
Nat
Iris36
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Nach Rücksprache mit meiner Ärztin soll ich nun auf 30mg mirtazapin hochgehen, damit die Depression sich bessert und als bedarf tavor dazu nehmen. Hier kommt wieder die Angst abhängig zu werden. Sie meinte allerdings ich soll mich nicht so quälen wenn mich wieder ein Tief ereilt und ich sei ja auch nicht der Sucht Typ.

Hat hier jemand Erfahrung mit mirtazapin und wann sich Besserung einstellt? Oder gibt es auch hier eine erst Verschlimmerung nach Erhöhung der Dosis?
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alibo79
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von alibo79 »

Hey, ich habe alle Erhöhungen beim mirtazapin sehr gut vertragen. Ich hatte gar keine Nebenwirkungen außer anfangs mehr Appetit und vielleicht 1,2 Tage morgens etwas Benommenheit. Ich kenne einige Leute die mirtazapin nehmen oder genommen haben, die es sehr gut vertragen. In meinem Umfeld reichte bei allen 15 bis 30mg aus, damit sich die Depression verbesserte. Und die Symptome nach und nach zurück gingen. Es dauerte meistens ein paar Wochen. Ich selbst nehme 45mg mirtazapin und würde sagen, dass ich auch nach 2, 3 Wochen eine milderung gemerkt habe. Ich würde mich aber eher als Sonderfall sehen, denn ich habe auf das mirtazapin nie richtig gut angesprochen oder allgemein auf AD . Oder ich habe noch nicht das ganz passende Medikament gefunden. Deswegen dauerte es bei mir deutlich länger bis die Depression spürbar besser wurde. Das muss aber bei dir definitiv nicht so sein. Ich würde dem ganzen schon Zeit geben und im Bedarf eben auch mal tavor nehmen. Ich hatte nie tavor bekommen, manchmal hätte ich es mit Sicherheit auch gut gebrauchen können.
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Hallo zusammen,

Seit ca. drei Wochen bin ich nun bei 30mg mirtazapin plus 25mg quetiapin abends zum einschlafen.

Ich hab leider immer noch das Problem dass ich viele Nächte habe in denen der Schlaf einfach nicht kommen will und ich immer nur für ein paar Minuten einnicke.
Der Gedanken Kreisel und die negativ Spirale sind zum Glück besser geworden seit der Erhöhung, der Schlaf jedoch eher schlechter.

Kennt das jemand? Wann wurde es bei euch besser? Es sind nun drei Monate seit Ausbruch der Krankheit vergangen und ich habe noch immer nicht das Gefühl, dass ich meinen Alltag mit zwei Kindern wieder stemmen kann, geschweige denn die Nächte.

Wie lange hat das bei euch gedauert bis ihr wieder soweit fit wart, dass ihr euren Alltag wieder bewältigen konntet?

Viele Grüße
Iris
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von alibo79 »

Hey iris, bei mir hat es deutlich länger gedauert als 3 Monate. Ich kam zu Hause soweit klar, dass ich das allernötigste machen konnte wie Wäsche, essen machen, Kinder ins Bett bringen usw. Es ging mir dabei aber definitiv nicht gut.
Das mirtazapin hilft beim Schlafen, aber bei mir führt es auch teilweise zu einem unruhigen Schlaf mit viel Träumen, aber das gleiche macht bei mir auch die Depression, deswegen ist es schwierig zu sagen was nun genau die Ursache ist. Mirtazapin verändert die REM Phasen in der Nacht.
Ich habe auch zusätzlich das quetiapin, da bist du sehr niedrig dosiert, ich würde vorschlagen, du fragst mal nach, ob eins von den Medikamenten höher dosiert werden sollte!
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von alibo79 »

Bist du noch in der Klinik?
Liebe Grüße
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Iris36
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Re: Wann wird es besser

Beitrag von Iris36 »

Aus der Klinik bin ich seit ungefähr 6 Wochen raus und versuche eben so gut es geht zu Hause klar zu kommen. Immerhin habe ich seit der Erhöhung wieder Hoffnung, dass es irgendwann wieder besser wird.

Aktuell ist die Oma fast die ganze Woche über bei uns, da ich es alleine nicht schaffen würde beide Kinder zu versorgen. Sie übernimmt auch die “Nacht Betreuung” mit Flasche und co. von meinem Sohn.
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